|
Zeitleiste
952 Erste [bekannte] urkundliche Erwähnung der
Ortschaft Hettensen.
(Geschichte - Wortlaut des
Urkundentextes)
1055 Gründung des Petersstiftes in
Nörten-Hardenberg. In der Stiftungsurkunde erwähnte der
Erzbischof von Mainz zwei Dörfer mit dem Namen
'Hiddehusen'. Eines davon ist die Ortschaft Hettensen.
1354 Herren von Rostorf wollen Friedewald
[Friwole] an die Adelebser verpfänden.
1380 Herzog Otto verlegt seine Residenz von
Göttingen nach Hardegsen, befestigt den Ort und
überträgt ihm 1383 das Stadtrecht.
Ein Beamter mit Sitz auf der Burg verwaltet das Amt
Hardegsen, zu dem auch Hettensen gehörte, forderte
Abgaben und Frondienste (u.a. 64 Tage Arbeit für den
Grundherrn im Jahr) ein.
1466-1486 Hardegsen und die dazugehörenden Dörfer
kämpften gegen die Hanse, weil ihr Grundherr den
Wagentreck von Kaufleuten aus der Hansestadt Lüneburg
bei Nörten ausgeplündert hatte.
Im Zuge dieser Auseinandersetzungen kam es 1486 zur
Zerstörung der Ortschaft Friwole [Freyenwalde,
Friedewald bzw. Vredewolt].
1486 Da die Stadt Göttingen auch zur Hanse
gehörte, haben am 4. März die Feldhauptleute Hans
Resen und Hans von Dransfeldt aus
Göttingen die Ortschaft Heddenhusen (Hiddehusen)
ausgeplündert und niedergebrannt.
Am Mittwoch nach Lätare [3. Sonntag vor Ostern] stieß
der Feldhauptmann Dannenberg mit seinen
Fußknechten aus Göttingen in der Nähe des Ortes auf Hans
von der Mahlsburg, der die Ausplünderungen durch
die Göttinger zu verhindern suchte. Von der Mahlsburg
und seine fünf Knechte wurden niedergestochen. Dessen
Pferd und Harnisch beschlagnahmte Dannenberg.
1519/20 In einem Subsidienregister
[Steuerverzeichnis] des Archidiakonats Nörten wird
Fredewolt erwähnt, jedoch ohne Angabe einer Abgabe. Dies
lässt den Schluss zu, dass die Kirche zwar vorhanden
war, aber nicht mehr die ursprüngliche Funktion hatte.
Ruine und Wehrgraben der Friwoler Kirche
(2003)
Foto: Rainer Glahe
1521 Die Ortschaft Hettensen hat an das
Petersstift in Nörten den Zehnten abzuliefern, der
jährlich vier Malter Weizen, 21 Malter Korn [Roggen] und
25 Malter Haber [Hafer] betrug. [Das alte deutsche
Volumenmaß 'Malter' entspricht schwankend zwischen 128
und 660 Litern].
1534 In einer Erbenzinsbeschreibung
[=Steuerbuch] des Gerichtes Hardegsen ist das Dorf
Friwole nicht mehr erwähnt.
1586 Hettenser zahlen Wiesenzins für Flächen
der wüsten Dorfschaft Freyenwalde.
1595 Hettensen hat während der Reformationszeit
wahrscheinlich seine eigene Pfarre eingebüßt: Nach einem
Bescheid des Wolfenbüttelschen Konsistoriums soll
Hettensen als 'mater combinata' zu Ellierode eingepfarrt
sein. Eine kleine Kirche war aber vorhanden.
1618-1648 Mehrfache Plünderung unseres Dorfes
während des 30-jährigen Krieges.
1639 Errichtung eines Kirchengebäudes am
Wemmelhof. Die ebenfalls im Jahre 1639 von David Fobben
zu Göttingen gegossene Glocke hat die Inschrift:
Christoffel Braunen, Pastor - Hans Thielebollen, Grewe -
Adam Binnewies - Heinrich Klingen - Hans Klump, Schulze
- Hans Klinge, Altarist. [Der Wemmelhof ist das Gebiet
zwischen Lödingser Straße und Bornbreite in Höhe der
Grundstücke Horst Kerl (Lödingser Str. 16) - Werner
Oehlmann (Bornbreite 17).]
1648/49 Neubau der Kirche in Ellierode.
1663 Beginn des Tabakanbaues im Landkreis
Northeim.
1683 Aus einer Kirchenrechnung geht hervor,
dass ein Wiesenzins für die Fläche gezahlt werden muss,
auf der das Pfarr- und Schulhaus gestanden hat.
1692 Der Erzbischof von Mainz tritt seine
Landeshoheit über den heutigen Landkreis Northeim an den
Herzog von Braunschweig-Lüneburg ab.
Ende des 17. Jahrhunderts fallen die Wohnhäuser
am ursprünglichen Siedlungsplatz der Ortschaft [in der
Nähe der Mühle] einer Feuersbrunst zum Opfer.
1734 Bau des 'Epelterenkruges' zwischen
Hettensen und Ellierode [Ellieröder Straße 20], direkt
an der Mündener Heerstraße, die durch Hettensen verlief.
1755 Teile des Kirchenschiffes der Friwoler
Kirche sind noch vorhanden. Auf dem Kirchplatz sind noch
deutliche Überreste von Gebäuden sichtbar.
1758/59 Zur Zeit des Siebenjährigen Krieges
[1756-63] bauen hannoversche Husaren am Epeltern-Krug
ein Lager auf.
1761 Während dieses Krieges schreibt der
damalige Bauermeister [Bürgermeister] David Günther:
"Noch hat die Gemeinde Hettensen im Jahre 1761 viel
herauspressen und die Leute haben alles verpfänden und
versetzen müssen."
1761 Im Juli beziehen die Franzosen beim
Epeltern-Krug ein Lager. Dorthin muss am 5. August
Butter und Käse, am 18. August eine Tonne Bier geliefert
werden. Dazu kommen weitere Lieferungen, z.B. die von
Schuhwerk.
1764-1775 Ein Prozess mit dem 'Forstfiskus' endet
mit einem Vergleich: Die Gemeinde erhält als
Entschädigung für die verloren gegangene
Waldberechtigung 245 Morgen Land [vier Morgen = ein
Hektar].
1772-1790 Bau der ersten [mit Steinen
befestigten] Chausseen im Landkreis Northeim.
1792 Abriss der Kirche am Wemmelhof. Das
ebenfalls dort stehende Schulhaus hatte die Hausnummer
40.
Gottesdienste werden in der Folgezeit in einem eigens
dafür angemieteten Haus abgehalten.
1793 Am 21. November beginnt man mit dem Bau
der neuen Kirche am jetzigen Standort.
1797 Fertigstellung der Kirche. Gleichzeitig
Errichtung einer neuen Schule am Fuße des Kirchberges.
Schulgebäude aus dem Jahre 1797
[Am Kirchberg 1 - Friwoler Straße 5]
Foto: Herbert Klöppner
1806 Aus der Zeit der Kontinentalsperre ist
überliefert: "Die Folgen der Continentalsperre machten
sich auch im Land Hannover in drückenster Weise geltend,
namentlich stiegen die Preise der Kolonialwaren auf nie
gekannte Höhe, und in vielen Familien kam die Eichel als
Nachfolgerin des Kaffees zu ungeahnten Ehren, und an die
Stelle des Zuckers trat Saft von Birnen oder Moorrüben."
1806 "Die noch 1806 bedeutende Heerstraße
Uslar-Göttingen teilt sich am Epelterenkruge in zwei
Züge, von denen einer über Asche-Fehrlingsen zwischen
Westerberg und Weinberg nach Harste lief, während der
andere um das Südende des Junkernberges und über den
Wellbrückenkrug nach Lenglern führte."
1810 Zwischen Hettensen und der wüsten
Ortschaft Friedewalde findet man Mauerreste der
ehemaligen Burg der Familie von Rahmsen. [Die
Flurbezeichnung 'Rahmser Feld' wird auch heute teilweise
noch verwendet].
1812 Zwei Hettenser ziehen mit Napoléon I. nach
Russland und sterben dort in Gefangenschaft.
1812 Die Kirche erhält eine Glocke mit
folgenden Inschriften: "Goß mich H.A. Bock zu Einbeck
1812" sowie "Municipalität: J.H. Klinge, Maire. F.W.
Schrader, Maire-Adjoint. G. Kort. W. Kulp. E.
Spangenberg. W. Thies. E. Ische. W. Vollbrecht. E.
Kreitz."
[Die Gemeindevertretung ist also zur 'Municipalität',
der Bürgermeister zum 'Maire', der Beigeordnete zum
'Maire-Adjoint' geworden.
Dies ist ein Hinweis darauf, dass sich zu jener Zeit
viele Fürsten und mit ihnen ihre Untertanen dem
Fremdherrscher Napoléon beugten.]
1831 Herausgabe der ersten Zeitung in der Stadt
Northeim (Wochenblatt der Stadt Northeim).
1831 Das Ablösungsgesetz tritt in Kraft:
Befreiung von den Abgaben an den Grundherrn in den
Jahren 1842-1843 (s.u.)
1832 Die Gemeinde übergibt der Kirchengemeinde
60 Quadratruten [1 Quadratrute = ca. 14,18 m²]
Wiesenfläche für den Schuldienst [zur Nutzung durch den
Lehrer].
1835 Am 17. April (Karfreitag) wird im
Wiesengelände nahe der Friwoler Kirchruine der Förster
Hungerland von einem Wilddieb erschossen.
1840 Beginn des Basaltabbaues auf der Unteren
Bramburg.
1841-1843 Ablösung des 'Herrschafts-Zehnten'.
[Jährlich wiederkehrende Abgabe eines Teils (i.d.R.
weniger als der 10. Teil) der Erträge eines Grundstücks
(Feldzehnt) oder von Tieren und Tiererzeugnissen (Blut-,
Fleisch-, Viehzehnt). Der Zehnte wurde an das Amt
Hardegsen geleistet.]
Gasthaus Zur Post und Wohnhaus Klinge in der
Oberdorfstraße ca. 1899
Foto: Gero Storre
1847 Der 'Epelterenkrug' fällt einem Feuer zum
Opfer, wird aber wieder aufgebaut. Zu diesem Gasthof
gehören 60 Hektar Land, die zusätzlich bewirtschaftet
werden.
1848 Auf Grundlage des Verteilungs- und
Verkoppelungsgesetzes geht Gemeindeeigentum in
Privatbesitz über. Im Gegenzug werden die "Weide- und
Holzberechtigung" aufgehoben. Die Gemeinde wurde dafür
mit Geld entschädigt.
1851 Erste umfangreiche Reparaturarbeiten am
Kirchengebäude.
1854 Göttingen wird mit Eröffnung der
Hannoverschen Südbahn an das moderne Verkehrsnetz
angeschlossen.
1855 Eröffnung von drei professionell
betriebenen Basaltsteinbrüchen auf der Bramburg.
1855 Entstehung des Rittergutes.
1860 Durch Zu-Kauf der "ritterschaftlichen
Stimme" für 700 Thaler [von dem in finanzielle
Schwierigkeiten geratenen Besitzer des Gladebecker
Rittergutes] erhält das hiesige Gut den Status eines
'Rittergutes'. [Rittergüter genossen bis ins Jahr 1867
Privilegien wie z.B. die Steuerbegünstigung und
Zollfreiheit sowie die niedere Gerichtsbarkeit und
Polizeistrafgewalt über die erbuntertänigen Bauern].
1866 Nach der Annektion des Königreiches
Hannover durch Preußen im Jahre 1866 wurden in der
Provinz Hannover nach preußischem Vorbild größere
Verwaltungseinheiten geschaffen. Zum damaligen Kreis
Einbeck gehörten die Ämter Einbeck, Northeim, Uslar
sowie die Städte Einbeck, Northeim, Moringen, Uslar,
Hardegsen und Dassel.
1867 Erste Initiativen zum Bau einer
Eisenbahnverbindung von Göttingen über Adelebsen nach
Bodenfelde.
1867-1870 Renovierung der Kirche.
1876 Abschluss der Verteilung und Verkoppelung.
1876 Die Kirche erhält eine 9-stimmige Orgel
für 1.260,- Mark. Gebaut wurde dieses Instrument von C.
Heider, Mühlhausen/ Thür.
1876 Modernisierung des Schulgebäudes.
1876 Einrichtung des Katasteramtes Northeim.
1876 Die Zuckerfabrik Northeim nimmt die
Produktion auf.
1881 Ab dem 1. Oktober wird mit der Erteilung
des Handarbeitsunterrichtes an der hiesigen Schule
begonnen.
1885 Mit Inkraftreten der Kreisordnung für die
Provinz Hannover am 1. April wird der Landkreis Northeim
gebildet.
1885 Erweiterung des Schulgebäudes am Kirchberg
durch Anbau eines "Schulzimmers" [Klassenraumes].
1888 Gründung des Männergesangvereines
Harmonie.
1889 Einrichtung einer Posthilfsstelle im Ort.
1892 Pastor Stiegemeyer aus Ellierode wird
Ortsschulinspektor.
1897-1899 Erfolglose Bohrung am 'Allerwege' nach
Kalivorkommen bis zu einer Tiefe von etwa 720 Metern.
1896 Eröffnung des Krankenhauses in Northeim.
Blick von der Schwülme auf die Kirche (1898)
Foto: Rose Treusch von Buttlar, geb.
Hueck
1901 Nach Einbau einer Ofenanlage für 300 Mark
wurde die Kirche am Hl. Abend erstmals beheizt.
1902 Auf Anordnung des königlichen
Landratsamtes wird eine Feuerspritze angeschafft. Bis zu
diesem Zeitpunkt verfügte nur das Rittergut über eine
kleinere Handspritze. Gleichzeitig wird ein Spritzenhaus
mit Anbau einer beheizbaren Stube für Armenzwecke
('Armenhaus') errichtet [Friwoler Straße 1].
1902 Zu Weihnachten wurden ein Kronleuchter und
sechs Lampen für die Kirche angeschafft, die damit zum
ersten Male beleuchtet werden konnte.
1903 Nachdem mehrere Personen an Typhus
erkrankt sind, plant man auf Anraten des Kreisarztes den
Bau einer Wasserleitung.
1903 Gründung einer Pflichtfeuerwehr.
1904 Wegen eines Manövers kaiserlicher
Artillerie- und Infanterietruppen in der Hettenser
Feldmark fällt der Unterricht aus und die Kinder machen
einen Ausflug zu den übenden Truppen.
1904 Einem großen Brand auf dem Rittergut
fallen drei Scheunen und der Schweinestall zum Opfer.
1904 Die Gemeindeversammlung [Gemeinderat]
zahlt einen Kostenbeitrag in Höhe von 200,- Mark für den
Bau einer Telefonleitung von Hardegsen nach Hettensen.
Diese Leitung wird am 1. Mai in Betrieb genommen.
1904 Die Portland-Cementfabrik nimmt die
Produktion auf.
1905 Der Kreisphysikus Dr. Müller aus Northeim
befindet das Schulgebäude für 140 Kinder als
"ungenügend". Dieser Ansicht ist auch die königliche
Regierung in Hildesheim.
1906 Einstellung eines zweiten Lehrers. Der
Unterricht erfolgt in drei Klassenräumen.
1908 Erstmalige Verlegung eines
Wasserleitungsnetzes. "Der Betriebsdruck beträgt am
Wasserbehälter auf dem Feldberg 6, im Ort 4 Atmospären."
Es werden Hausanschlüsse verlegt und auch 14 Hydranten
aufgestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 25.000,-
Mark. Alle Häuser, ausgenommen Epeltern und Mühle,
werden angeschlossen.
1908 Die politische Gemeinde bildet einen
eigenen Schulverband. Die innere Schulaufsicht wird
durch den Ortsschulinspektor [i.d.R. der Pastor], den
Kreisschulinspektor und die königliche Regierung
ausgeübt.
Carl Brede
Kaufmann und Gastwirt
Halter der Posthilfsstelle Hettensen
Foto: Thea Wenzel, geb. Ahlborn
1909 Errichtung eines öffentlichen
Fernsprechers in der Posthilfsstelle.
1910 Neubau einer Schule [heute DGH] für
29.000,- Goldmark. Davon entfielen auf das Schulgebäude
20.000,- Mark, auf den Stall 5.000,- Mark und auf die
Anlage des Schulgartens sowie des Spiel- und Turnplatzes
4.000,- Mark.
1910 Nach der Gemeinderechnung betragen die
Ausgaben für das öffentliche Schulwesen 4.906,78 M.
1910 Eröffnung der Bahnstrecke
Göttingen-Adelebsen-Bodenfelde. Noch im selben Jahr
erhalten die Basaltwerke Wegener ein Anschlussgleis in
Adelebsen.
Oberdorfstraße und Gasthaus zur Post im Jahre
1910
Foto: Gero Storre
1911 Die Gemeindeausschussversammlung
beschließt einstimmig, die Steinbruchbetriebe Simon
Sander Söhne zu den Mehrkosten an den
Schulunterhaltungskosten mit 1.187,72 Mark
heranzuziehen.
1911 Gründung eines SPD-Ortsvereins.
1911 37 Bürger gründen am 8. Februar die
Freiwillige Feuerwehr Hettensen.
Vorstandsmitglieder sind: Eduard Wienecke (1. Hauptmann)
[Gemeindebrandmeister] - Albert Diederich (2. Hauptmann)
- Friedrich Thofern (Obersteiger) - Albert Sprenger
(Zugführer) - August Krüger (Zugführer) - August Thiele
(Schriftführer) - Carl Ahlborn II (Kassierer)
1914 Errichtung des Feuerwehr-Gerätehauses
[Ecke Friwoler Straße/ Bramburgstraße].
1914 Letzte Monatsversammlung der Feuerwehr vor
dem 1. Weltkrieg.
1914-1918 Während des Krieges keine Aktivitäten
der Wehr.
1915 Für einen Morgen Ackerland [ca. 2.500 m²]
werden 400,- bis 500,- Mark gezahlt.
1918 August Ische wird zum Bürgermeister
gewählt.
1919 Erste Monatsversammlung der Feuerwehr nach
Beendigung des Krieges.
1919 Aufstellung einer Turnerriege in
Hettensen.
1920 Am 19. Januar wird der Junggesellenclub
"Hettensia" gegründet.
Gründer des Sportvereins
Grün-Weiß Hettensen 1920 e.V.
v.links: Heinrich Diederich; Hermann Glahe; Albert
Wienecke; Karl Wienecke;
August Wienecke; August Ische; August Kreitz; Heinrich
Ische; Louis Leonhardt;
[Wilhelm Gehrke - als Gast; damals Landrat des LK
Northeim]
-- Die Aufnahme entstand während des
Vereinsjubiläums im Jahre 1970 --
Foto: Rainer Glahe
1920 Gründung des Arbeitersportvereins
Hettensen nach Auflösung der Turnerriege. Die Spiele der
Mannschaft finden anfänglich auf einer Wiese statt, die
Rittergutsbesitzer Scheer 'im Horke' [Nordring] zur
Verfügung gestellt hatte.
Vereinsgründer sind: Friedrich Denecke - Heinrich
Diederich - Hermann Glahe - Karl Heese - Adolf Herborg -
Heinrich Ische - Hermann Ische - August Kreitz - August
Kulp - Louis Leonhardt - Kurt Ruwisch - Alfons Viece -
Albert Wienecke - August Wienecke - Karl Wienecke.
1920 Die Schulaufsicht wird dem Staat
übertragen und durch die Kreisschulinspektion Northeim
wahrgenommen.
1920 Rittergutsbesitzer Scheer stiftet der
Gemeinde das Krieger-Ehrenmal am Thieplatz.
1920 Anschluss der Ortschaft an die elektrische
Licht- und Kraftversorgung.
1920 Einrichtung des Finanzamtes Northeim.
1920 Inbetriebnahme des
Kreis-Elektrizitätswerkes.
1922 Bundesfest und Fahnenweihe des
Jungesellen-Vereins 'Hettensia'.
Bundesfest und Fahnenweihe des
Junggesellenvereins Hettensia (1922)
hintere Reihe von links:
Karl Heese; Willi Klinge; August Ische; Albert
Warnecke; August Bartels; Heinrich Kipp [Knecht auf
dem Gut]
mittlere Reihe von links:
Erich Weyer [Knecht auf Hof Friedrich Ische]; August
Schrader; Albert Helmbrecht; Albert Friedrichs;
Karl Klinge; Albert Wienecke; Albert Denecke
vordere Reihe von links:
Ernst Glahe; Willi Puchmüller; Heinrich Glahe; Karl
Ische; Friedrich Wienecke; Friedrich Denecke
Foto: Rainer Glahe
1923 Unstimmigkeiten mit dem Rittergutsbesitzer
führten zur Aufkündigung der Sportfläche. Beherzte
Männer des Sportvereins trieben draufhin "über Nacht"
eine Kiefernschonung auf dem Mühlenberg ab und stellten
das Holz dem Eigentümer, Gutsbesitzer Scheer, zur
Verfügung. Die politische Gemeinde sorgte dafür, dass
diese Angelegenheit ohne viel Aufsehen bereinigt wurde.
1923 Inflationszeit: Im Dezember kostet ein
Kilogramm Roggenbrot fast 400 Milliarden Mark.
1924 Die Revolutionsfeier der 'Sozialistischen
Arbeiterjugend' anlässlich der sechsten Wiederkehr des
Revolutionstages wird beendet mit einem "Frei Heil auf
unsere deutsche Republik".
1924 Einführung der Reichsmark (1 RM = 10/42
Golddollar bzw. 0,358423 g Feingold).
1925 Wilhelm Düvel wird zum 1. Hauptmann
[Gemeindebrandmeister] der Feuerwehr gewählt.
1925 Gründung einer Ackerbaugenossenschaft als
Selbsthilfe-Einrichtung der Steinarbeiter mit Sitz im
ehemaligen Schafstall des Rittergutes [Ellieröder Straße
3].
1928 Bau eines Maschinenschuppens zur
Unterbringung einer Dreschmaschine [Wiesenstraße 1]
Bevor der Maschinenschuppen errichtet wurde, stand die
Dreschmaschine während der Erntezeit am Thieplatz. Dort
wurde dann, für alle zugänglich, die Drescharbeit
verrichtet ["maschint"].
Protokoll der
Gemeindeausschuss-Sitzung vom 17. September 1927
- Finanzierung des Maschinenschuppens -
Der Text des Protokolles
lautet:
Die Hälfte des Geldes zum Bau
des Maschinenschuppens soll angeliehen werden.
Die andere Hälfte soll wie folgt aufgebracht werden:
Jede Familie soll 12,50 MK bezahlen und auf jeden
Morgen eigen oder gepachteten Grundbesitz soll 0,25
MK erhoben werden.
Für jede Minute beim Dreschen soll 0,02 MK bezahlt
werden.
Für das Lagern des Getreides unter dem Schuppen soll
0,01 MK bezahlt werden.
Beides pro Dreschminute.
v. g. u.
Ische
1928 Die Lehmkuhle wird weiter betrieben. [Lehm
und Stroh-Lehm sind zu jener Zeit wichtige Baustoffe]
1928 Weil die Gemeinde "mit ihrem Etat von
1927/1928 nicht auskommt, soll eine Nachtragssteuer von
50% der Grundvermögenssteuer erhoben werden".
1928 Die Gemeinde kauft für 1.000,- Mark vom
Rittergut sechs Morgen Land zur Erschließung von
Baugelände.
1928 Der Weg 'Hintere Dorfstraße' [Bornbreite]
wird mit [Basalt-]Schrotten befestigt.
1928 Die Schwülme soll im Bereich des Hauses
Karl Korte "ausgegraben werden".
1928 Die Gemeinde tritt dem Verband der
Landgemeinden bei.
1929 "Die Arbeiterjugend erhält ein Schulzimmer
zu ihren Versammlungen in jeder Woche an einem Abend."
1929 Kauf einer elektrischen Singer-Nähmaschine
für die Schule zu Lehrzwecken.
1930 Der Junggesellenclub 'Hettensia' hält
erstmals im Dorf eine Maskerade ab: Jeder Besucher der
Veranstaltung ist verpflichtet, kostümiert zu
erscheinen.
1930 Die Gemeinde unterbreitet ein Angebot in
Höhe von 30.000,- RM für 314 Morgen Ackerland, die vom
Rittergut abzugeben sind - von der Feldscheune und
'Trift' [Weg von der Friwoler Straße zum Feldberg] bis
zur Lödingser Grenze.
1930 Ankauf eines Leichenwagens und Schaffung
eines Raumes am Spritzenhaus zur Unterbringung
desselben.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Sarg nach der
Trauerfeier vom Haus des Verstorbenen aus von acht
Männern auf einem Gerüst mit zwei Trageholmen zum
Friedhof getragen.
1930 Albert Ellies wird zum Ersten Hauptmann
der Feuerwehr gewählt.
1931 Aufteilung des Rittergutes.
Die Gemeinde Hettensen erwirbt [für 20.650,- RM] 244
Morgen vom Gut, darunter eine Fläche für den
Sportbetrieb auf dem Mühlenberg. Letztere war bereits
1923 von Sportlern "gerodet" worden.
Gleichzeitig werden 200 Morgen "Waldboden unterhalb der
Bramburg bis zur Feldscheune" für 16.000,- RM gekauft.
Die Kaufsummen werden finanziert durch einen Kredit von
der Amtssparkasse Northeim.
1931 Eine Feuerwehrkapelle, instrumentiert mit
sieben Pfeifen, zwei Trommeln und einer dicken Pauke,
ist im Protokollbuch der Wehr dokumentiert.
1931 Die zweite Lehrerstelle wird wegen
Geldmangels aufgegeben.
1932 Anschluss des Gemeindehauses an die
Kanalisation.
Blick vom Kirchberg in die Friwoler Straße
(1938)
Foto: Heidrun Wellhausen
1933 Es wird ein Totengräber eingestellt, der
für das Ausheben und Verfüllen einer Grabstelle für
Verstorbene, die das 14. Lebensjahr überschritten
hatten, 5,00 Reichsmark erhält.
1933 Eduard Wienecke sen. wird Bürgermeister in
Hettensen.
1933 Die Sitzung der Gemeinderäte am 6.5. wurde
um 20.30 Uhr eröffnet, nach zehn Minuten aber wieder
geschlossen, da die Vertreter der SPD nicht erschienen
waren.
1933 "Die Erben des verstorbenen früheren
Gemeindevorstehers Ische, der Schlachter Willi Klinge
und der Steinrichter Friedrich Thofern sollen
aufgefordert werden, das von der Gemeinde aufgenommene
Darlehen zurückzuzahlen oder genügende Sicherheit zu
leisten."
1933 Die Anlage eines Fernsprechanschlusses
beim Gemeindevorsteher wurde abgelehnt.
1933 Auf einer Freifläche am Mühlenberg wird
eine 'Hitler-Eiche' gepflanzt, die nach Kriegsende
wieder ausgerodet werden musste. [Direkt nach dem 2.
Weltkrieg errichtet die Gemeinde an dieser Stelle das so
genannte 'Waldhaus' (Mühlengarten 2).]
1933 Die Gespannbesitzer werden verpflichtet,
Fuhren an dem Wegebau zum Lustbruch kostelos zu machen.
1933 Das Gesuch des vorigen Trichinenbeschauers
Wienecke wurde vom Gemeindeausschuss gebilligt, dass er
wieder in sein Amt eingesetzt wird. Dieser Antrag soll
an die Kreisleitung eingesandt werden.
1933 Es wurde beschlossen, das hiesige
Schulzimmer zu Schulungsabenden zur Verfügung zu
stellen.
1934 Durch Beschluss der Gemeindevertretung
bleibt Hettensen künftig Landgemeinde.
1934 Die Bekanntmachungen in der Gemeinde
sollen durch Ausschellen öffentlich gemacht werden.
1934 Schüler werden in der Schule massiv unter
Druck gesetzt: Alle, die noch nicht dem Jungvolk bzw.
der Hitlerjugend beigetreten sind, müssen sich morgens
von ihren Plätzen erheben und werden dann aufgefordert,
sich diesen Organisationen der NSDAP anzuschließen.
1934 Nationalsozialisten setzen die Umbenennung
des Sportvereins in 'Fußballklub Hettensen' durch. Die
Vereinskasse wird beschlagnahmt.
1935 Eine neue Hauptsatzung -vorbehaltlich der
Zustimmung des Beauftragten der NSDAP- wird für die
Gemeinde erlassen. [Originaltext siehe Kriegszeiten!].
1936 "Die Bürgersteuer 1936 gelangt in Höhe von
500 [Prozent] der Reichssteuer zur Erhebung."
1936 Es wird eine Satzung über
Werbevorrichtungen beschlossen
1936 Die Mitglieder des Gemeinderates
beschließen eine "Ordnung über Anschaffung und
Unterhaltung der Gemeindezuchtbullen. Die Anschaffung
eines Jung-Ebers wird dem Bauern Friedr. Ische
übertragen."
1937 "Zwecks Ernennung der neu zu bestimmenden
Gemeindeschöffen hält der stellvertr. Kreisleiter Pg.
[Parteigenosse] Kuhlemann einen Vortrag.
Durch Befragen der Gemeinderäte vom Pg. Kuhlemann ist
der Parteigenosse Stützpunktleiter berufen als erster
Beigeordneter."
1937 "Die am 25. Februar in Hardegsen
getroffenen Vereinbarungen über die den einzelnen
Gemeinden aus der Auflösung des Gutsbezirkes
Ertinghausen zugeteilten Aufgaben wurden nach
Bekanntgabe der getroffenen Vereinbarungen zugestimmt."
1937 Der Gemeinderat kommt einem Antrag des
Jagdpächters Vohl aus Göttingen nach und genehmigt die
Errichtung eines Jagdhauses im Jagdbezirk der Gemeinde.
1937 Dem Jagdpächter wird die Fläche zum Bau
der Jagdhütte für 0,75 RM pro Quadratmeter verkauft.
1937 Die Gemeinderäte haben gegen die
Anstellung der Lehrerin Fräulein Kalkschmidt [Eva Kloos]
keine Bedenken.
1938 "Die Musterfriedhofssatzung für Friedhöfe
auf dem Lande wurde nach Durchberatung angenommen."
1939-1944: Im Protokollbuch des Gemeinderates
sind keine Niederschriften vorhanden!
1940-1945 Ein Kinderspielkreis trifft sich bei
guter Witterung regelmäßig auf einer Freifläche am
Mühlenberg. Auf diesem Platz wird später das 'Waldhaus'
errichtet (s.u.).
Vom Landratsamt Northeim zugewiesene Evakuierte und
Ausgebombte aus Hannover und den Großstädten des
Ruhrgebietes wurden nach ihrer Ankunft im Schulgebäude
untergebracht und danach auf die Wohnhäuser im Ort
verteilt. Die Wohnungssituation war mitunter so
dramatisch, dass die Hauseigentümer lediglich einen
einzigen Raum für ihre Familie zur Verfügung hatten.
Hitlerjungen bei einer Schulung in Verliehausen
(1941)
Foto: Ingeborg Glahe
1942 Letzte Monatsversammlung der Freiwilligen
Feuerwehr bis Kiegsende.
1943 Das 'Göttinger Tageblatt' wird aus
Kriegsgründen mit der parteiamtlichen 'Südhannoverschen
Zeitung' vereinigt.
1944 Vereinzelte Bombenabwürfe unterhalb der
Bramburg, in der Nähe des 'Ottenbühl' und in der 'Ramke'
(zwei große Bombentrichter) vermutlich beim Anflug
alliierter Flugzeuge auf die Munitionsfabrik bei
Volpriehausen und das Munitionslager im Lenglerner Wald
bzw. bei Rückkehr von der Bombardierung der
Rüstungsbetriebe in Kassel. In der bebauten Ortslage
wird das Wohnhaus Heinrich Müller [Friwoler Straße 39]
im Bereich des Dachgeschosses von einer Luftmine
getroffen.
1945 Wenige Stunden vor Ankunft amerikanischer
Truppen wird hinter der Scheune Ahlborn [Ellieröder
Straße 5, gegenüber dem Schafstall] der Eisenbahner
August Klinge aus Erbsen wegen angeblicher Spionage von
der SS erschossen und dort verscharrt. [siehe auch
Kriegszeiten!].
1945 Am 9. April rücken amerikanische Truppen
von Lödingsen kommend in Hettensen ein. Die Bevölkerung
hat weiße Bettlaken über das Ortsschild bzw. aus den
Fenstern gehängt und den Amerikanern so signalisiert,
dass der Ort sich widerstandslos ergibt.
Die Truppen stellen den Großteil ihrer Fahrzeuge in den
Buehwiesen [Wiesenstraße] ab und beziehen in einigen
Wohnhäusern Quartier. Von den Einheimischen werden sie
freundlich aufgenommen und mit einer warmen Mahlzeit
verpflegt. Im Gegenzug überlassen die amerikanischen
Soldaten den Kindern Schokolade, Konserven und andere
Marketenderware.
Im Nachbardorf Ellierode hingegen kommt es zu
Kampfhandlungen, da dort der Volkssturm den Ort mit
Panzerfäusten verteidigen will. Auf heftige Gegenwehr
stoßen die Amerikaner auch im Raum Gladebeck.
1945 Amerikanische Artillerie und Panzer
beschießen übungsweise vom 'Tolpal' und vom 'Hoppenberg'
aus Waldgebiete im 'Kleinen Hagen'.
1945 Alle Rechts- und Verwaltungsakte werden
auf Anordnung oder im Auftrage der Militärregierung
vollzogen.
1945 Heinrich Helmbrecht II wird Bürgermeister
der Gemeinde Hettensen.
1945 Der Dielenfußboden der Klassenräume der
Schule wird durch einen Steinfußboden ersetzt.
1945 Am 27. Juni genehmigt der
Regierungspräsident die vorläufige Erteilung von einer
Stunde Religionsunterricht.
1945 Sämtliche Schulbücher, die
nationalsozialistisches Gedankengut beinhalten, werden
mit einem Lastwagen des Fuhrunternehmers Karl Heese
abgefahren und anschließend vernichtet.
1945 Am 4. Oktober beginnt wieder regulärer
Unterricht in der Volksschule, obwohl es noch keine
Lehrbücher gibt. Erteilt werden die Fächer: Religion,
Deutsch, Rechnen, Raumlehre, Naturkunde, Naturlehre und
Spiel.
1945 Das Protokoll der ersten
Gemeinderatssitzung nach dem 2. Weltkrieg am 2. November
beschäftigt sich in erster Linie mit der
Beschlussfassung über ein neues Verwaltungsstatut und
mit der Flüchtlingsfrage. "Eine Kommission soll
feststellen, wieviel Flüchtlinge in einem Haushalt
untergebracht werden können."
1945 Für die Regenwasserkanalisation hat jeder
Grundstückseigentümer 3,00 Reichsmark pro lfdm.
Grundstückstücksgrenze zu zahlen.
1945 Die Gemeinde legt eine Obstplantage auf
dem 'Ascher Berge' [Mühlenberg] an. Für die Anlage der
Plantage soll pro 25 a eigenen oder gepachteten
Grundbesitzes eine Reichsmark gezahlt werden.
1946 Seit Januar wird wieder
Geschichtsunterricht erteilt.
1946 Am 1. März beginnt der
Handarbeitsunterricht in der Volksschule.
1946 Der Gemeindebeirat akzeptiert den ihm
vorgelegten Entwurf des neuen Gemeindewappens.
1946 Aufgrund der Nahrungsmittelknappheit
ordnet der Rat der Gemeinde an, das Getreide der Ernte
1946 beim Dreschen zu wiegen.
1946 Für Flüchtlingsfamilien sollen von
ortsansässigen Tischlern Speiseschränke angefertigt
werden.
1946 Neugründung des Sportvereins am 5. Mai und
Umbenennung in 'SV Grün-Weiß Hettensen'. Der Vorstand
setzt sich wie folgt zusammen: Walter Müller (Erster
Vorsitzender), Walter Bornträger (Zweiter Vorsitzender),
Günter Ische (Kassenwart) und Rolf Glahe
(Schriftführer).
Die britische Besatzungsmacht setzt sich für die Belange
des Vereins ein und leistet Unterstützung bei der
Beschaffung fehlenden Gerätes sowie nicht vorhandener
Sportkleidung.
1946 Im Spätsommer erfolgt die Aufhebung des
Versammlungsverbotes für sportliche Veranstaltungen
durch die britische Militärregierung.
1946 Heinrich Friedrichs wird zum Bürgermeister
der Gemeinde Hettensen gewählt.
1946/47 Gründung einer Damen-Handballmannschaft
im Sportverein (Feldhandball).
Schulspeisung nach dem Kriege
Foto: Anni Meinshausen
1947-1949 Hoover-Schulspeisung [Die
Hoover-Speisung war seit 1919 ein amerikanisches
Hilfswerk für Europa]. Die Gemeindevertretung beteiligt
sich mit Zuschüssen an der Hilfsaktion und beauftragt
die Lehrerwitwe Anni Meinshausen mit der Durchführung.
1947 Der Wohnungsausschuss soll dem Gemeinderat
Vorschläge für die Unterbringung der Flüchtlinge
unterbreiten.
1947 Lehrer Schramm wird vom Gemeinderat zum
Ortsjugendpfleger gewählt. Er hat Stimmrecht im Jugend-
und Schulausschuss.
1947 Einfassung des Bachlaufes der Schwülme
zwischen den Grundstücken Hermann Fuß und Oskar
Helmbrecht mit Sandstein-Quadern durch den Maurer
Reinhold Helmbrecht.
1947 "Der [Kalk-] Steinbruch [am Weg zum
Sportplatz] soll in Angriff genommen werden. Mit dem
gewonnenen Material soll der Feldscheunenweg
etappenweise ausgebaut werden."
1947 Der Rat fasst den einstimmigen Beschluss,
den am 'Mühlenberg' im Bau befindlichen Kindergarten
fertig zu stellen ['Waldhaus'].
Dort wird aber nie ein Kindergarten eingerichtet, denn
aufgrund der Wohnungsknappheit [Hettensen hatte 1946
über 1.000 Einwohner] stellt die Gemeinde das Gebäude
Familien aus den ehemaligen Ostgebieten als Wohnraum zur
Verfügung.
[Eine kindergartenähnliche Einrichtung ist in den
folgenden Jahren im Pfarrsaal der Kirche untergebracht.
Dort werden während der Vormittagsstunden Kinder im
Vorschulalter betreut].
1947 "Dem Sportverein werden die benötigten 300
m Fichtenstangen vom Rat der Gemeinde geliefert."
1947 Die Gemeinde stellt Kaufinteressenten
Bauplätze am 'Mühlenberg' zur Verfügung.
1947 Fortführung der Kanalisationsarbeiten in
der oberen Dorfstraße [Friwoler Straße] in Hand- und
Spanndiensten. Einwohner, die sich weigern, die
festgesetzten Hand- und Spanndienste zu leisten, sollen
pro Tag den doppelten Lohn der Gemeindearbeiter zahlen.
1947 Der Gemeinderat schafft zur Bekämpfung der
Kartoffelkäfer eine Spritze an. An den Kosten haben sich
alle Landwirte und Kleinbauern mit 1,00 RM pro Morgen
angebauter Kartoffeln zu beteiligen.
1947 Der Männergesangverein nimmt den
Chorbetrieb wieder auf.
1947 Der Gemeinderat beschließt einstimmig die
Einrichtung einer dritten Lehrerstelle.
1947 Beim schlimmsten Hochwasser seit Anfang
des Jahrhunderts steigt der Pegel der Schwülme innerhalb
einer Stunde um fast zwei Meter und überschwemmt weite
Teile des Unterdorfes.
1947 Das Gehalt des Gemeindedirektors wird auf
1.350,- RM jährlich festgesetzt.
1947 Wiederaufnahme des Fußball-Spielbetriebes.
1947/48 Das Kirchengebäude wird um einen
Gemeindesaal mit Sakristei erweitert. Im Obergeschoss
des Anbaues entsteht eine Küsterwohnung.
1947-1950 Der Sportplatz wird in Eigenarbeit
vergrößert und mit fremder Hilfe im Jahre 1950
vollendet. Zur Finanzierung der Baumaßnahme führt der
Sportverein an fast jedem Wochenende ein Tanzvergnügen
durch. Während der Umbauarbeiten spielen die
Mannschaften auf einem Ausweich-Platz. Später wird auf
diesem Platz die 'Obere Siedlung' [Nordring] entstehen.
1948 Für die Zeit vom 1.12.1947-31.3.1948 zahlt
die Gemeinde einen zusätzlichen Zuschuss von 120,- RM
für die Schulspeisung.
1948 Bildung eines Flüchtlingsausschusses.
1948 Währungsreform in den Westzonen: 10
Reichsmark [RM] werden in 1 Deutsche Mark [DM]
umgetauscht.
1948 Hermann Ische wird zum Bürgermeister
gewählt.
1948 Beginn der Kanalisationsarbeiten in der
Bramburgstraße.
Bramburgstraße im Jahre 1944
Foto: Weikhard Glahe
1948 "Das Kreisbauamt soll beauftragt werden,
das ausersehene Siedlungsgelände zu besichtigen, bevor
ein Siedlungsplan aufgestellt wird." [Obere Siedlung =
Nordring].
1948 Aufgrund der schlechten Finanzlage der
Gemeinde mussten sämtliche Neubaumaßnahmen sofort
eingestellt werden.
1948 Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung
soll eine weitere Quelle eingfangen werden. Zur
Finanzierung dieser Maßnahme wird das Wassergeld um 50 %
erhöht.
1948 Erste Nachkriegsversammlung der Feuerwehr.
Die Diensttätigkeit war aber schon vorher wieder
aufgenommen worden.
1949 Erweiterung der Schwülmebrücke im Oberdorf
[Friwoler Straße].
1949 Die Hebesätze für die Grundsteuern A und B
werden von 170 auf 200 % bzw. von 120 auf 150 % erhöht.
Der Hebesatz für die Gewerbesteuer wird von 200 auf 250
% angehoben.
1949 Die Nähmaschine der Schule wird gegen eine
Leihgebühr von 0,50 DM pro Tag verliehen.
1949 Die Gemeinde baut für Heimatvertriebene
den so genannten Neubau im Mühlenweg. (Einsatz
erheblicher Mittel aus Holzeinschlag im Gemeindewald und
Unterstützung durch die Firma Hermann Wegener.).
1949 Verlegung der Kanalisation an der Kirche.
1949 Wege 'An der Schuleblanke' [Am Kirchberg]
und 'Am Wasser' [An der Schwülme] werden für
Kraftfahrzeuge aller Art gesperrt.
1949 Der Gemeinderat billigt den Einschlag von
50 Festmetern Fichtenholz zur Finanzierung des
'Neubaus'. Das Gebäude wird aufgrund des Bedarfs
entgegen der ursprünglichen Planung zweistöckig gebaut.
1949 Dem Vermögen der Gemeinde Hettensen in
Höhe von 56.636,- DM steht eine Schuldenlast von 1.895,-
DM gegenüber.
1950 Die Ämter des Bürgermeisters und des
Gemeindedirektors werden durch Ratsbeschluss in eine
Hand gelegt.
1950 Weg an der Feldscheune und 'Trift' wird in
Hand- und Spanndiensten sowie Pflichtarbeit
instandgesetzt.
1950 Erstellung eines Inventarverzeichnisses
"für gemeindeeigene Gegenstände".
1950 Pflasterung der Bramburgstraße durch den
Landkreis Northeim.
1950 Erstes Sängerfest nach dem Zweiten
Weltkrieg in Hettensen.
1950 Der 'Neubau' wird von den ersten Familien
bezogen.
1950 Am 13. August wird der umgebaute
Sportplatz auf dem Mühlenberg eingeweiht. Pokalsieger
Hettensen überlässt der unterlegenen Lödingser
Mannschaft den Siegerpokal.
1950 Anbau eines Lehrmittelraumes an das
Schulgebäude und Kauf eines Rundfunkgerätes für die
Schule.
1950 Bau einer Warmwasserheizung für die
Schulzimmer. Der Heizer wird während einer Heizperiode
mit 200,- DM entlohnt.
1950 Die Gemeinde teilt der Kirche mit, dass
der Konfirmandenunterricht nicht mehr in den
Klassenzimmern durchgeführt werden soll.
Das neue Wappen der Gemeinde Hettensen
Entwurf: Kreisheimatpfleger Könecke,
Lauenförde
1951 Der Gemeinde Hettensen wird im Rahmen
eines Heimatabends am 17. November auf dem Saal der
Gastwirtschaft Krüger vom Landkreis Northeim das Wappen
verliehen.
1951 Ausbau der Dorfstraße vom Spritzenhaus bis
zur Schwülmebrücke.
1951 Friedhofserweiterung genehmigt.
1951 Erneuerung der Schornsteinköpfe des
Schulgebäudes.
1951 Pflanzung von Linden an der Schwülmebrücke
[am Grundstück Metje (Wellhausen)].
1951 Am 'Armenhaus' [Friwoler Straße 1] soll
eine Dachrinne angebracht werden.
1951 Fertigstellung der Kanalisation im
Oberdorf, im Unterdorf und im Mühlenweg.
1951 Der Dreschgemeinschaft wird der
Dreschschuppen überlassen.
1951 Weitere Quelle zur Wasserversorgung soll
baldmöglichst angelegt werden.
1951 Im Landkreis Northeim wurden bei der
offiziellen Obstbaumzählung 128.782 Apfelbäume, 17.381
Birnbäume, 935 Walnussbäume, 10.420 Süßkirschen, 8.960
Sauerkirschen, 57.107 Zwetschgen- und Pflaumenbäume
sowie 1.343 Pfirsich- und Aprikosenbäume erfasst.
1952 Ein Teil der sogenannten Buehwiesen des
Landwirts Ernst Herbst wird zu Baugelände. Dort entsteht
ab 1955 die untere Siedlung [Wiesenstraße].
1952 Die untere Dorfstraße [Lödingser Straße]
erhält auf einer Länge von 400 Metern einen Hochbord.
1952 Verlängerung der Wasserleitung bis zum
Siedlungsgelände [Haarkesanger bis zum Grundstück
Schierle] durch Arbeitslose in Akkordarbeit (1,- DM pro
lfm).
1952 Albert Ellies übernimmt die Funktion des
Gemeindebrandmeisters.
1952 Hermann Glahe wird zum Bürgermeister der
Gemeinde Hettensen gewählt.
1952 Die Gemeinde kauft eine Bundes- und eine
Landesflagge, die zu Feier- und Gedenktagen am Thieplatz
gehisst werden.
1952 Die Gemeinde feiert ihr 1000jähriges
Bestehen in Verbindung mit der Kirmes. Auf Anhängern des
Fuhrunternehmers Karl Heese, die am Gasthaus Krüger in
der Schwülme stehen, wird ein Zelt errichtet. Ein
Festzug formiert sich am Kirmesmontag auf dem Hof des
Gutes und zieht unter großer Beteiligung der Bevölkerung
durch die Straßen des Ortes. Anschließend versammelt man
sich auf dem Saale der Gastwirtschaft Krüger zum
Frühstück. Der Gemeinderat spendiert 50 Liter Freibier.
Aufstellung des Festzuges anlässlich der
1000-Jahr-Feier im Jahre 1952
Foto: Irmgard Wienecke
1954 Bau einer [privaten] Tanz-Freifläche am
Mühlenberg ['Pattchen-Diele'].
1954 Ausbau der Oberdorfstraße [Friwoler
Straße].
1954 Die durchschnittlichen Erträge der
Landwirtschaft im Kreisgebiet werden in diesem Jahr mit
31,4 Doppelzentner [dz] Roggen, 32,7 dz Weizen, 29 dz
Gerste, 34,1 dz Hafer 251 dz Kartoffeln, 299,2 dz
Zuckerrüben und 420 dz Futterrüben pro Hektar angegeben.
1955 Erneuerung des Wasserbehälters an der
Quelle im 'Ottenbühl'.
1955 Beschluss des Gemeinderates: "Die
Abhaltung der Kirmesfeier wird in Zukunft nicht mehr von
der Gemeinde durchgeführt; dies wird den hiesigen
Vereinen überlassen."
1957 Bau der Friedhofskapelle. Erich Fenner
(Lödingsen), Fritz Friedrichs (Offensen) und August
Krüger aus Hettensen erbauen als Mitarbeiter des
Maurermeisters Ernst Jerusel aus Adelebsen das Gebäude.
1885 Eröffnung des neuen Kreiskrankenhauses in
Northeim.
1958 Die Freiwillige Feuerwehr erhält eine
[Bachert-] Motorspritze.
1958 Umbau des Spritzenhauses in Regie der
Feuerwehr.
1958 Verlegung einer Drainage auf dem Friedhof
wird als vordringlich erachtet.
1958 Verglasung des Vorbaues der
Friedhofskapelle.
1958 Die Unkraut- und Kartoffelkäferspritze der
Gemeinde wird an die Dreschgemeinschaft verkauft.
1958 "Anlage einer neuen Einfassung des
Quellgebietes der Wasserleitung [Ottenbühl]", wobei die
Erdarbeiten in Hand- und Spanndiensten getätigt werden
sollen (Ein Tagwerk = 16,- DM).
1958 Der 'Epelterenkrug' zwischen Ellierode und
Hettensen stellt den Ausschank ein. Dieses Gasthaus
verfügte auch über einen Saal und eine Tanz-Freifläche
an der Westseite des Gebäudes mit Sitzgelegenheiten in
drei Gartenlauben.
1958 Robert Spieß wird zum Gemeindebrandmeister
gewählt.
1958 Die 'Göttinger Filmaufbau' dreht auf dem
Adelebser Bahnhof ["Bahnhof Daxburg"] Sequenzen für den
Film 'Die spanische Fliege' mit Hans Richter, Theo
Lingen und den Kessler-Zwillingen.
1959 Tausch des Wasser-Quellgebietes mit der
Kirchengemeinde. Diese erhält dafür den Kirchvorplatz.
1959 Die Verschwendung von Trinkwasser bei
Wasserknappheit soll künftig mit einem Bußgeld in Höhe
von 50,- DM bestraft werden.
1959 Die Gemeinde protestiert gegen die Absicht
des Wasserwirtschaftsverbandes Lödingsen-Erbsen, in
unmittelbarer Nähe des hiesigen Quellgebietes neue
Quellen zu erschließen.
1959 Bau der Sandstein-Stützmauer an der Kirche
durch ein ökumenisches Aufbaulager.
1960 Erweiterung des Ehrenmales am Thie.
1960 Bau einer Wasserfassung (Auffangen von
gefiltertem Oberflächenwasser) im Ottenbühl zur
Sicherung der Trinkwasserversorgung.
1960 Die untere Siedlungsstraße [Wiesenstraße]
wird mit einer Asphaltdecke versehen.
1960 Einbau einer Wasser-Silberungsanlage zur
Verbesserung der Trinkwasser-Qualität.
1961 Trinkwasser-Knappheit. Neue Bohrung im
Ottenbühl.
1961 Das Schulgebäude erhält eine
Blitschutzanlage.
1961 Erhöhung der Gemeindesteuern: Grundsteuer
A steigt um 20% auf 220%; die Grundsteuer B wird um 25%
auf 175% angehoben.
1961 Verlegung einer neuen Leitung von der
Neubohrung zum Trinkwasser-Hochbehälter auf dem
Feldberg.
1962 Die Schüler des 9. Jahrganges werden ab 1.
April in Lödingsen beschult. Es wird der Bau einer
Mittelpunktschule in Lödingsen erwogen.
1962 Der "Leichenwagen-Raum" am Spritzenhaus
wird verpachtet.
1962 Ausbau des Feldweges vom Grundstück
Heinrich Müller [Friwoler Straße 39] bis zum Feldberg.
1962 Die Klassenräume der Schule werden mit
Leuchtstoff-Röhren ausgestattet.
1962 In der Kirche wird beidseitig des
Mittelganges ein Holz-Fußboden verlegt. Außerdem wurden
die Fenster erneuert.
1963 Am Friedhofseingang werden schmiedeeiserne
Tore angebracht, die Schmiedemeister Gustav Schmelzer
sen. entworfen und hergestellt hat.
1963 Die Schüler der Jahrgänge 7 bis 9 besuchen
ab Ostern die Hardegser Schule.
1963 Der Mühlenweg wird auf einer Länge von 450
Metern ausgebaut.
1963 Die Brücken über die Schwülme im Kaineweg
und im Mühlenweg erhalten neue Geländer.
1963 Karl Unverzagt übernimmt das Amt des
Bürgermeisters.
1963 Großes Zeltfest mit Fahnenweihe im
Maschinenschuppen anlässlich des 75. Jahrestages der
Gründung des Männergesangvereis 'Harmonie'.
1963 Am 4. August wird das Sporthaus auf dem
Sportplatz seiner Bestimmung übergeben.
1963 Die Gemeinde beauftragt ein Ingenieurbüro
mit der Planung einer Kanalisation der "oberen und
unteren Siedlung" [Nordring und Wiesenstraße]
einschließlich provisorischer Kläranlage.
1963 Wiederaufforstung des Stukenlandes.
Göttinger Tageblatt (Ausgabe Northeim) Juli 1964
1964 "Wassernotstand": Quelle im Ottenbühl kann
Trinkwasserbedarf der Gemeinde nicht mehr decken. Der
Ort wird vorübergehend durch Fuhrwerke mit Wasserfässern
versorgt. Provisorische Wasserversorgung mithilfe des
Hungerland-Brunnens.
1964 Der Steinfußboden in den Klassenräumen der
Schule wird durch einen PVC-Belag ersetzt.
1964 Am 11. März wird der Abwasserverband
Adelebsen gegründet.
1964 Beitritt der Gemeinde zur Kreismüllabfuhr.
1964 Hermann Glahe wird wieder zum
Bürgermeister gewählt.
1965 Die Schuljahrgänge 5 und 6 werden in
Hardegsen beschult.
1965 Die Gemeinde erhöht die Mieten für ihre
Wohnungen von 1,20 DM/m² auf 1,40 DM/m².
1965 Das Gelände, auf dem das alte
Transformatorenhaus im Kaineweg [direkt an der Schwülme]
stand, wird verpachtet.
1965 Die Gemeinde erwirbt ein Wohnhaus
[Bornbreite 21] zur Unterbringung "Obdachloser".
1966 Auflösung der Ackerbaugenossenschaft
e.G.m.b.H. und Verkauf des ehemaligen Schafstalles an
die LBAG [Landwirtschaftliche Bezugs- und
Absatz-Genossenschaft] Hardegsen.
1966 Die Gemeinde Asche ist nicht bereit, bei
eigener Trinkwasserknappheit das ihr verbleibende Wasser
mit Hettensen zu teilen.
1966 Der Gemeinderat will zur Sicherung der
Trinkwasserversorgung eine Neubohrung in der 'Ramke'
beibringen.
1966 Der Hauptweg des Friedhofes wird mit einer
Bitumendecke versehen.
1966 Errichtung einer Stützmauer im Bereich der
Borntreppe.
1967 Erweiterung und Umbau der Heizungsanlage
in der Schule.
1967 Beitritt der Gemeinde zum
Oberstufenschulzweckverband Hardegsen.
1967 Tiefenbohrung in der Ramke.
1967 Ausbau der Wasserleitung in der oberen
Siedlung [Nordring].
1968 Bau eines Trinkwasser-Hochbehälters am
Kuckshohl nach Flächentausch mit der
Forstgenossenschaft.
1968 Neue Tiefbohrung in der 'Ramke' sichert
Wasserversorgung.
1969 Verlegung der Schmutzwasserkanalisation
und Erneuerung des Wasserleitungsnetzes sowie
Straßenausbau in der oberen Siedlung.
1969 In Trockenzeiten kann die Gemeinde
Lödingsen Wasser aus der Hettenser Quelle erhalten.
1969 Umsetzung das Ehrenmales vom Thieplatz auf
den Friedhof.
1969/71 Die Mannschaften des Sportvereins spielen
während des Platzumbaues auf einer Wiese des Landwirts
Günter Munke zwischen Schwülme und Wiesenstraße und
erringen zum Teil große Erfolge.
1970 Am 3. Juli wird die
Damen-Gymnastikabteilung im Sportverein Grün-Weiß
Hettensen 1920 e.V. gegründet.
1970 Auflösung des Standesamtes. Die
Wahrnehmung dieser Aufgaben erfolgt durch die
Stadtverwaltung in Hardegsen.
1970 Verkauf des Dreschschuppens [Eckgrundstück
Wiesenstraße/Ellieröder Straße], in dem früher die
Dreschmaschine der Dreschgenossenschaft stand.
1970 Der Sportverein feiert das 50.
Stiftungsfest in einem großen Zelt am Maschinenschuppen.
1970 Im Rahmen der Feierlichkeiten des
Sportvereins spielt erstmals eine Damenmannschaft in
Hettensen Fußball.
1971 Im Zuge der Kanalisationsarbeiten 'Hinter
dem Dorfe' [Bornbreite] wird auch der Regenwasserkanal
neu verlegt.
1971 Nach Ausbau durch den Landkreis Northeim
wird die Kreisstraße 35 [Landstraße II. Ordnung] von
Hettensen zur Bramburg] abgestuft und der Gemeinde mit
Wirkung vom 1. Mai übereignet. Früher war diese Straße
im Verzeichnis der Hannoverschen Provinzial Chausseen zu
finden.
1971 Der Feuerwehr wird ein TSF 'Ford Transit'
übergeben. Dieses Fahrzeug ersetzt den von einem
Schlepper gezogenen TSA.
1971 Der Männer-Gesangverein beschließt die
Umwandlung in einen Gemischten Chor; diese wird im Jahr
darauf vollzogen.
1971 Im Rahmen einer Bürgerversammlung wird
erörtert, ob sich die Gemeinde Hettensen im Zuge der
[vom Land Niedersachsen] geplanten Verwaltungs- und
Gebietsreform dem Flecken Adelebsen oder der Stadt
Hardegsen anschließen soll. Eine Ratsmehrheit von 6:3
Ratsherren entscheidet sich für die Zuordnung zum
Flecken Adelebsen.
1971 Die Gemeinde führt eine
Sperlingsbekämpfung durch und zahlt für jeden getöteten
und abgelieferten Vogel 0,15 DM.
1971 Nach umfangreichen Baumaßnahmen werden der
deutlich vergrößerte Fußballplatz und das Sporthaus auf
dem Mühlenberg eingeweiht.
Bürgermeister Hermann Glahe übergibt am 11. Juli
1971
den ausgebauten Sportplatz an den Vorstand des SV
Grün-Weiß Hettensen
[links Kassierer H. Randersen, rechts der 1.
Vorsitzende G. Kopetzki]
Foto: Rainer Glahe
1972 An den beiden Bushaltestellen werden
Wartehäuschen in Blockbohlen-Bauweise aufgestellt.
1972 Zwanzig neue Bauplätze in der Wiesenstraße
und im Kaineweg ausgewiesen.
1972 Die Realgemeinde verkauft die so genannte
Ochsenwiese und den Feldberg.
1972 Am 1. September wird der
Gebietsänderungsvertrag zwischen der Gemeinde Hettensen
(vertreten durch Bürgermeister und Gemeindedirektor
Hermann Glahe und den stellvertretenden Bürgermeister
Werner Mielke) und der Stadt Hardegsen (vertreten durch
Bürgermeister Erich Maurer und Stadtdirektor Werner
Renner) im Gasthaus zur Post unterzeichnet.
1973 Verkauf des Gemeindehauses Nr. 45
[Lödingser Straße 18].
1973 Toilettenanbau an die Schule.
1973 Bebauungsplan Nr. 3: Der 'Kaineweg' wird
zu einer Sackgasse erklärt, an deren Ende ein
Wendehammer gebaut werden soll.
1973 Der Gebietsänderungsvertrag mit der Stadt
Hardegsen wird angenommen.
1973 Bau einer Stützmauer am Wasser [An der
Schwülme].
1973 Fertigstellung der
Schmutzwasserkanalisation. Laut Schlussrechnung hat die
Baumaßnahme 154.592,- DM gekostet. Pro Hausanschluss
wird eine Anschlussgebühr in Höhe von 1.600,- DM
gehoben. Die Kanalbenutzungsgebühr liegt damals bei
120,- DM je Einwohner/ EGW [Einwohnergleichwert] im
Jahr.
1974 Am 1. März wird die Gemeindekasse an die
Stadt Hardegsen übergeben.
1974 Schließung der Schule: Die Beschulung der
Kinder erfolgt nunmehr in der Mittelpunktschule
Hardegsen.
1974 Manfred Helmbrecht wird zum Bürgermeister
gewählt.
1974 Die nicht mehr zeitgemäße
Durchnummerierung der Wohnhäuser nach Baujahr wird
aufgehoben; die Straßen im Dorf erhalten nunmehr
offizielle Namen und die Gebäude werden straßenweise
nummeriert (in Klammern die alten Bezeichnungen der Wege
bzw. Straßen):
Haarkesanger (L557 bis Hof Diederich)
Nordring (Obere Siedlung)
Wiesenstraße (Untere Siedlung)
Kaineweg (Kaineweg)
Mühlenweg (Mühlenweg)
Mühlengarten (Mühlenweg vom Waldhaus bis zum Grundstück
Krufke)
Mühlenberg (Mühlenweg vom Grundstück Daemelt bis zum
Grundstück Hilscher)
Lödingser Straße (Unterdorfstraße bzw. Hauptstraße)
Ellieröder Straße (Hauptstraße)
Bornbreite (Hinterm Dorfe bzw. Hintere Dorfstraße)
Bramburgstraße (Bramburgstraße)
An der Schwülme (Am Wasser bzw. Schwülmeweg)
Friwoler Straße (Oberdorfstraße)
Kirchstraße (Schuleblanke bzw. An der Kirche)
[Die Kirchstraße wurde nach der
Eingemeindung umbenannt in "Am Kirchberg"]
Später kommen hinzu (in Klammern die
Jahreszahl):
Sonnenweg (1970)
Hinter den Höfen (1997)
Saure Plecke (2001; durch Umbenennung)
Tweeschmorgen (2004)
1974 Die Gemeinde Hettensen verliert nach
Genehmigung des Gebietsänderungsvertrages durch den
Landkreis Northeim ihre Selbstständigkeit und wird im
Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform trotz des
ursprünglichen Widerstandes einer
(Gemeinde-)Ratsmehrheit der Stadt Hardegsen zugeordnet.
Der Hardegser Ortschaft bleibt lediglich ein Ortsrat
erhalten.
1974 Arnold Kaschubiak wird zum
Ortsbrandmeister der Ortschaft Hettensen gewählt.
1975 Bezug des neuen Kreishauses in der
Medenheimer Straße.
1975 Die Bahnstrecke
Göttingen-Adelebsen-Bodenfelde wird letztmalig von einer
Dampflokomotive befahren.
1978-79 Umgestaltung des ehemaligen Schulgeländes
mit Mitteln des Dorferneuerungsprogrammes. Im Zuge
dieser Maßnahme wurde das ehemalige Wirtschafts- und
Toilettengebäude, das parallel zur ostwärtigen
Grundstücksgrenze stand, abgerissen. Der südliche
Bereich des [Lehrer-]Schulgartens wurde zu einem
Bolzplatz umgebaut und mit Rot-Granulat befestigt.
1978 Der Gesangverein begeht seinen 90.
Geburtstag.
1979 Auf Grund heftiger Schneefälle waren weite
Teile der Ortschaft nur bedingt passierbar. In ihrer Not
türmten die Einwohner die Schneemassen im Bereich der
Randstreifen auf, fuhren ihn auf freie Plätze oder
kippten ihn in die Schwülme. Da auch der öffentliche
Personennahverkehr äußerst eingeschränkt war, wurden die
Weihnachtsferien um eine Woche verlängert.
1979 Bei einem Großfeuer brennen weite Teile
der Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes [Hof
Munke] nieder.
1979 Bau einer neuen Brücke über die Schwülme
im Kaineweg.
1979 Beginn des Baues von Bürgersteigen in der
Ellieröder und in der Lödingser Straße. Gleichzeitig
werden dort neue Wasserleitungsrohre verlegt.
1980 Der Kaineweg wird ausgebaut; gleichzeit
wird die Wiesenstraße bis dort verlängert.
1980 Abriss der Wohnhäuser Denecke und
Puchmüller im Bereich der Lödingser Straße und des
'Wemmelhofes'.
1981 Die Feuerwehr richtet in Eigenleistung im
Dorfgemeinschaftshaus einen Schulungsraum ein.
1981/82 Ausbau der Ortsdurchfahrt; ermöglicht
durch Ankauf und Abriss der Wohnhäuser Denecke und
Puchmüller.
1981 Nach dem Ausbau des Kaineweges wird dieser
für den Durchgangsverkehr gesperrt.
1981 Das Sporthaus auf dem Mühlenberg erhält
einen Stromanschluss.
1981 Schaffung eines Ausbildungszentrums für
Feuerwehren in Northeim.
1983 Ortsrat billigt Bebauungsvorschlag für
'Harkesanger' und Kleingartengebiet 'Hinter den Höfen'.
1983 Die Kreissparkasse Northeim erwirbt das
alte Spritzenhaus der Feuerwehr mit der Auflage, den
Schlauchturm zu erhalten.
1983 Einführung einer regelmäßigen
Schadstoffsammlung.
1984 Gründung 'Wanderfreunde Hettensen e.V.'
1985 Einweihung des Feuerwehr-Gerätehauses auf
dem alten Schulgelände.
1985 Eine Elterninitiative erreicht die
Einrichtung eines Kindergartens im Erdgeschoss des
ehemaligen Schulgebäudes.
1986 Die Freiwillige Feuerwehr feiert das 75.
Stiftungsfest und weiht ihre neue Fahne.
1988 Umgestaltung des Spielplatzes am
Kindergarten in der Bramburgstraße.
1988 Im Rahmen eines Sängerfestes wird der 100.
Geburtstag des Gesangvereins gefeiert.
1988 Nach langer Frostperiode und
anschließendem heftigen Dauerregen tritt am 18./19.
Dezember die Schwülme über ihre Ufer und überschwemmt
weite Teile des Unterdorfes.
Hochwasser in der Lödingser Straße am 19.
Dezember 1988
Foto: Wolfgang Heine
1989 Beginn der systematischen getrennten
Sammlung und Abfuhr von Altglas und Altpapier durch den
Landkreis Northeim.
1989 Ausbau des Kinderspielplatzes am
'Buehweg'.
1990 Die DDR [Deutsche Demokratische Republik]
tritt am 3. Oktober der Bundesrepublik Deutschland bei.
1990 Am 25. Oktober erfolgt die
Grundsteinlegung der Sporthalle durch Stadtdirektor
Renner und Ortsbürgermeister Helmbrecht.
1991 Beseitigung der letzten Freileitungen des
Niederspannungsnetzes.
1991 Nach 13-monatiger Bauzeit wird am 10.
Dezember das Richtfest der Sporthalle gefeiert.
1992 Einführung des "Gelben Sackes" für
Leichtverpackungen.
1992 Während der Sommerferien Einsatz eines
[vom Rat der Stadt finanzierten] Bürgerbusses nach
Hardegsen. Da dieser Versuch nur wenig Akzeptanz findet,
wird der Busverkehr wieder eingestellt.
1994 Egon Klinge übernimmt das Amt des
Ortsbrandmeisters.
1995 Einführung der Biotonne.
1995 Am 7. Februar treffen sich 22 Frauen im
Gemeindraum der ev.-lth. Kirchengemeinde und gründen den
Fauenkreis Hettensen.
1995 Am 29. April wird die in Eigenleistung
errichtete Sporthalle mit Mehrzweckraum ihrer Bestimmung
übergeben.
1995 Der Sportverein wird 75: Großes Zeltfest
an der Sporthalle.
1996 Am 27. Oktober wird Detlef Lönneker als
neuer Pastor für die Kirchengemeinden Ellierode und
Hettensen in sein Amt eingeführt.
1997 Aufgrund der Abrundungssatzung wird nach
erfolgter Erschließung der ersten Bauplätze die Bebauung
im Bereich 'Hinter den Höfen' möglich.
1997 Schließung der Poststelle. Die Posthalter
waren: Carl Brede, Gertrud Storre und Karla Heine.
1998 Hochwasser mit erheblichen Schäden an
Wohnhäusern in der 'Wiesenstraße' und im 'Kaineweg'.
1998 Ein aus Basaltgestein gemauerter Grill
wird vor dem Feuerwehrgerätehaus errichtet.
1999 Das 28 Jahre alte TSF der Feuerwehr wird
durch ein TSF vom Typ 'Fiat Ducato' ersetzt.
1999 Gründung der 'Traditionsfeuerwehr
Florentine e.V.'
1999-2000 Umfangreiche Renovierung der Kirche.
2001 Die Freiwillige Feuerwehr begeht ihren 90.
Geburtstag.
2001 Erschließungsmaßnahme Baugebiet
'Sonnenweg' (westlicher Teil) wird begonnen.
2001 Bebauungsplan 'Buehwiese' wird nach
Widerspruch von Anrainern geändert und später
rechtskräftig.
2001 Rainer Glahe wird zum Ortsbürgermeister der
Ortschaft Hettensen gewählt.
2001 Der neu gewählte Ortsrat initiert die
Bildung eines Festausschusses zur Vorbereitung der
Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des Jahrestages der
urkundlichen Erwähnung der Ortschaft vor 1050 Jahren. In
diesem Ausschuss wirken auch Angehörige der örtlichen
Vereine mit.
Da bisher keine Planungen erfolgt sind, soll im Jahre
2002 lediglich eine Gedenkveranstaltung, im Jahr darauf
dann die eigentliche Jubiläumsfeier stattfinden.
2001-2002 Erweiterung des Sporthauses auf dem
Mühlenberg.
2002 Der EURO [€] löst die im Jahre 1948
eingeführte Deutsche Mark [DM] ab und ist nunmehr
gesetzliches Zahlungsmittel (Ein Euro = 1,95583 DM).
2002 Gründung des Fördervereins
'Jugendbegegnungsstätte Hettensen e.V.'
2002 Die restlichen Bauplätze im Baugebiet
'Hinter den Höfen' werden erschlossen.
2002 Ab 1. August wird im örtlichen
Kindergarten eine weitere Gruppe, eine Kleingruppe mit
10 Kindern, eingerichtet.
2002 Die Ortschaft feiert am 11. August den
1050. Geburtstag im Rahmen von Gedenkveranstaltungen in
der Kirche und auf dem Schulhof. An der Friwoler
Kirchruine enthüllt Revierförster Helmut Rang
[Goseplack] am selben Tag eine Informationstafel über
die wüst gefallene Ortschaft.
2003 Ein von Heinrich Kortekaas gefertigtes
Orts-Begrüßungsschild wird in der Ellieröder Straße
aufgestellt.
2003 Die vierte Etappe der 27. Internationalen
Niedersachsen-Radrundfahrt von Göttingen nach Bückeburg
führt am 26. April auch durch Hettensen. Michael Rich
trägt zu diesem Zeitpunkt das Gelbe Trikot des
Spitzenreiters.
2003 Umbauarbeiten im Gemeinderaum der
evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde.
Eröffnung des Historischen Marktes anlässlich
der 1050-Jahr-Feier am 1. Juni 2003
Foto: Ulrich Geffers
2003 Vom 28. Mai bis zum 1. Juni wird unter
breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger des Ortes
und der Nachbargemeinden das 1050jährige
Bestehen der Ortschaft gefeiert.
Besonders regen Zuspruch findet der Historische Markt am
1. Juni, als Handwerker, Händler, Minnesänger, Gaukler
und Ritter sowie Schausteller die Besucher mit ihren
Präsentationen und Angeboten zum Staunen bringen.
2003 Mitte Oktober beginnen die Bauarbeiten zur
Schaffung des Bus-Wendeplatzes im Bereich der Lödingser
Straße - Bornbreite - Mühlenweg.
2003 Pastor Detlef Lönneker verlässt nach
siebenjähriger Tätigkeit in den Kirchengemeinden
Ellierode und Hettensen diese Pfarrstelle. Er wird am
26. Dezember in der Kirche zu Ellierode verabschiedet.
Am 1. Januar 2004 tritt er die Stelle des zweiten
Seelsorgers der Kreuzkirchengemeinde in Göttingen an.
2004 Im Januar wird das Wartehäuschen an der
Bushaltestelle 'Wendeplatz' aufgestellt.
2004 Auch die südliche Ortseinfahrt ziert seit
April ein Ortsbegrüßungsschild. Im selben Monat wird am
westlichen Ortsrand mit der Erschließungsmaßnahme
'Tweeschmorgen' begonnen, wo aufgrund der
Abrundungssatzung eine Bebauung möglich ist.
2004 Karen Schepke wird am 16. Mai als Pastorin
für die Kirchgemeinden Ellierode und Hettensen
ordiniert. Mit Frau Schepke ist diese Stelle erstmalig
durch eine Pastorin besetzt worden.
2004 Im Juli werden am Ortsausgang zwei
Bauplätze nördlich der Bramburgstraße erschlossen.
2004 Seit dem 1. September ist die Pfarrstelle
Ellierode/ Hettensen wieder verwaist, da Pastorin
Schepke eine Pfarrstelle in Sindelfingen
(Baden-Württemberg) übernommen hat.
2004 Im Rahmen eines Wandertages feiern die
Wanderfreunde Hettensen am 5. September ihr 20jähriges
Vereinsjubiläum.
2004 Die Traditionsfeuerwehr Florentine e.V.
beschließt, das ehemalige Feuerwehrgerätehaus zu
erwerben.
2004 Die Freiwillige Feuerwehr wählt am 16.
Oktober Friedhelm Roy zum neuen Ortsbrandmeister.
2004 Frau Anne-Christin Ladwig wird am 6.
November als neue Pastorin für die Kirchgemeinden
Ellierode und Hettensen ordiniert.
2004 Neueindeckung des Daches und umfangreiche
Sanierung der Fassade des ehemaligen Schulgebäudes. Zum
Jahresende erfolgt die Umgestaltung des
Eingangsbereiches durch Anbau eines Ziegelvordaches und
Vergrößerung der Podeststufen.
2005 Friedhelm Roy wird zum Ortsbrandmeister
gewählt.
2005 Die älteste Einwohnerin der Ortschaft,
Frau Olga Andres, feiert am 3. Januar ihren 100.
Geburtstag.
2005 Bestrebungen der Stadt zur Senkung der
Kosten bei den Dorfgemeinschaftsanlagen.
2005 Erneuerung der Seilbahn auf dem
Kinderspielplatz "Buehweg" unter finanzieller
Beteiligung der Stadt Hardegsen, der Volksbank Solling,
der Traditionsfeuerwehr Florentine und des
Festausschusses 1050 Jahre Hettensen.
2005 Montage innerörtlicher Hinweisschilder an
verschiedenen Standorten in der Ortschaft.
2005 Der Frauenkreis feiert im Rahmen eines
Gemeindefestes am 19. Juni sein 10jähriges Bestehen.
2005 Auf dem Friedhof wird eine zweite
Wasserzapfstelle eingerichtet. Im Zuge dieser
Baumaßnahme verlegt man gleichzeitig eine
Entwässerungsleitung für die im Jahre 1957 erbaute
Kapelle sowie mehrere Drainagestränge. Der ehemals mit
einer Bitumenschicht überzogene Hauptweg wird durch ein
anthrazitfarbenes Rechteck-Pflaster ersetzt.
2005 Mitte Oktober stellt die
Traditionsfeuerwehr Florentine auf dem Buswendeplatz im
südlichen Eingangsbereich der Ortschaft drei historische
Lorengestelle aus den Basaltsteinbrüchen der Bramburg
auf.
Drei Loren erinnern an die Lohnarbeit auf der
Bramburg
Foto: Rainer Glahe
2005 Nach Übernahme des Gebäudes versieht die
Traditionsfeuerwehr im Herbst das ehemalige
Feuerwehrgerätehaus sowie den Schlauchturm mit einem
neuen Anstrich.
2005 Im Rahmen eines Tages der Offenen Tür
blickt der örtliche Kindergarten am 3. Dezember auf 20
Jahre erfolgreicher pädagogischer Arbeit zurück.
2005 Anfang Dezember wird das Friedhofsgelände
durch Anpflanzung einer Buchsbaumhecke parallel zum
Hauptweg, von zwei Thuja im Eingangsbereich, von jeweils
zwei Robinien vor der Kapelle und an der Westseite sowie
zwei Eiben beidseits des Ehrenmales weiter ausgestaltet.
2006 Im Verlauf einer Feierstunde gedenkt der
Sportverein am 5. Mai der Wiedergründung des Vereins im
Jahre 1946. Besonders geehrt werden Günter Ische, Walter
Müller und Helmut Wienecke, die den Sportverein vor 60
Jahren zusammen mit den bereits Verstorbenen Walter
Bornträger, Rolf Glahe, Hermann Ische, Willi Kulp, Heinz
Müller und Willi Priesing neu gegründet hatten.
2006 Während eines Festgottesdienstes werden am
11. Juni Doris Buhre, Gisela Herre-Pawelz, Vera König,
Sigrun Meyer und Christine Wulf als neu gewählte
Kirchenvorsteherinnen der evangelisch-lutherischen
Kirchengemeinde in ihr Amt eingeführt.
2006 Der Festausschuss 1050 Jahre Hettensen
schafft weitere Hinweisschilder an, die im
Zusammenwirken mit den Wanderfreunden Hettensen e.V.,
dem Staatlichen Forstamt und dem Ortsrat Hettensen am
ehemaligen Schulhof sowie an Wegekreuzungen in der
näheren Umgebung unserer Ortschaft als Wegweiser
aufgestellt werden.
2006 Nachdem der Ortsrat Hettensen dies schon
im Jahre 2004 beschlossen hatte, sind im August die
Holzverschalung des Stiefelganges sowie die
Fensterelemente der Sporthalle mit einem neuen Anstrich
versehen worden. Somit ist die bereits stark in
Mitleidenschaft gezogene Fassade nunmehr wieder vor
Witterungseinflüssen geschützt.
2006 Am 12. Dezember wird der Förderverein
Mehrzweckraum Hettensen gegründet. Nachdem die Stadt
Hardegsen sich aus der Bewirtschaftung dieser
Gemeinschaftseinrichtung Stück um Stück zurückziehen
will, wird der Verein ab 1.1.2007 sicherstellen, dass
die Bevölkerung den Raum gegen ein entsprechendes
Entgelt weiter nutzen kann.
2007 Im Verlauf der Jahreshauptversammlung
bildet die Feuerwehr einen Festausschuss zur
Vorbereitung der Feierlichkeiten anlässlich des
100-jährigen Bestehens im Jahre 2011.
2007 In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar
verursacht der Orkan "Kyrill" im Gemeindewald schwere
Schäden. Mehrere Hektar des Fichtenbestandes im
Ottenbühl wurden 'abgedreht' bzw. entwurzelt; dies
entspricht einer Menge von etwa 1.500 bis 2.000
Festmetern. Außerdem werden zahlreiche Obstbäume an der
Bramburgstraße in Mitleidenschaft gezogen.
2007 Der Alleecharakter der Bramburgstraße
außerhalb der Ortslage bleibt durch Anpflanzung von 34
neuen Apfel- und Zwetschenbäumen gewahrt.
2007 Der Ortsrat spricht für die Anlage eines
anonymen Urnen-Gräberfeldes auf dem hiesigen Friedhof
aus.
2007 Im April wird die Zaunanlage auf der
Freifläche vor der Sporthalle wieder aufgestellt. Die
geschotterte Fläche ist mit Mutterboden überzogen und
eingesät worden.
2007 Ein Teil der abgängigen Geräte auf dem
Spielplatz am Kindergarten konnte ersetzt werden.
2007 Die Stadtwerke Hardegsen beginnen mit der
Erneuerung und mit dem Ausbau der
Wasserversorgungseinrichtungen im Bereich des südlichen
Stadtgebietes. In Asche entsteht ein neuer Hochbehälter
aus Edelstahl und Versorgungsleitungen nach Hardegsen,
Hettensen und Asche werden verlegt.
2007 Für den Spielplatz am Buehweg hat der
Ortsrat eine wetterfeste Tischtennisplatte angeschafft,
die zu Beginn der Sommerferien aufgestellt werden
konnte.
2007 Heftige Regenfälle am 28./29. September
führen zu Überschwemmungen in der bebauten Ortslage
(Wiesenstraße).
2007 Nachdem der Ortsrat dies bereits zweimal
beschlossen hatte, ist im Spätherbst für folgende
Straßen durch Aufstellen entsprechender Schilder und
Markierungen auf dem Straßenbelag eine "30 km/h-Zone"
eingerichtet worden: Bornbreite, An der Schwülme,
Friwoler Straße, Bramburgstraße, An der Kirche, Hinter
den Höfen.
2007 Die Orgel der hiesigen Kirche ist nach
40-jährigem Gebrauch gründlich überholt und mit
Schleierbrettern an der Frontseite ausgestattet worden.
Gleichzeitig wurden die Proportionen des Instrumentes
durch Aufdoppelung der oberen und unteren Profile
korrigiert. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes
ist das Tasteninstrument am 16. Dezember geweiht und
seiner Bestimmung übergeben worden.
2008 Der Bauausschuss des Rates der Stadt
Hardegsen beschließt auf Grund eines vorliegenden
Gutachtens die umfangreiche Sanierung des
Regenwasserkanalsystems in der Wiesenstraße und
Ellieröder Straße zur Vermeidung von möglichen Schäden
durch Hochwasser.
2008 Nach Untersuchung des Kanalsystems in der
Ellieröder Straße werden Wurzeleinwüchse, die den
Durchfluss um bis zu 40% minderten, beseitigt. Zur
Stabilisierung angebrochener, verformter oder auf andere
Art beschädigter Rohre werden so genannte Inliner
eingezogen.
2008 Archäologen entdecken bei Kalefeld ein
römisch-germanisches Schlachtfeld von außerordentlicher
wissenschaftlicher Bedeutung.
2008 Mitglieder des Ortsrates pflanzen auf dem
Bus-Wendeplatz eine Kugelrobinie sowie auf dem
Kinderspielplatz Buehwiese eine Platane.
Das neue Brunnenhaus in der Ramke
Foto: Rainer Glahe
2008 Mit dem Abriss des aus dem Jahre 1968
stammenden Brunnenhauses in der Ramke und der
Stilllegung des Hochbehälters am Kuckshol beginnt Ende
März die letzte Phase des Umbaues der
Trinkwasserversorgung. Die Versorgung der Ortschaft
Hettensen erfolgt vorübergehend mit Wasser aus Hardegsen
aus dem neu errichteten Edelstahl-Trinkwasserbehälter in
Asche.
2008 Anne-Christin Ruhnke-Ladwig wurde im
Rahmen einer Abendandacht am 3. Mai aus ihrem Amt als
Pastorin der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde
Ellierode-Hettensen verabschiedet. Sie tritt aus
familiären Gründen eine Stelle in Hittfeld an.
2008 Peter Klinge wird am 5. Mai zum
stellvertretenden Brandmeister der Ortschaft Hettensen
ernannt.
2008 Unter dem Motto "Hettensen putzt sich
raus" hat der Ortsrat am Pfingstsonnabend bei mäßiger
Beteiligung der Bevölkerung öffentliche Einrichtungen
gereinigt und diese wieder auf Hochglanz gebracht.
Auf dem Friedhof wurden drei neue Sitzbänke aufgestellt,
zwei aufgearbeitete Sitzgelegenheiten fanden neue
Standorte in der Nähe der Feldscheune sowie auf dem
langen Feldberg.
2008 Mitte Mai erfolgt im Rahmen der Erneuerung
der Trinkwasser-Versorgungseinrichtungen die Montage des
Brunnenhauses über der Tiefbohrung in der Ramke. In
diesem Gebäude sind die Förderpumpen, ein
Vorlagebehälter sowie die Anlage zur Entsäuerung des
geförderten Quellwassers untergebracht. Diese
Einrichtungen werden im September in Betrieb genommen.
2008 Nach Anfertigung von Toren durch die
Traditionsfeuerwehr Florentine ist der
Kinder-Ballspielplatz an der Sporthalle fertiggestellt.
2008 Dem ehemaligen Ortsbürgermeister und
langjährigen Mitglied des Stadtrates Manfred Helmbrecht
wird für seine kommunalpolitischen Verdienste durch den
Northeimer Landrat Wickmann das Verdienstkreuz des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
verliehen.
2008 Die abgängige Treppenanlage des
Eingangsportales sowie der Vorplatz der Kirche werden im
August/ September erneuert und neu gestaltet.
2008 An der Schwülmebrücke wird "Unter den
Linden" eine neue rustikal gefertigte Sitzgruppe
aufgestellt.
2008 Zum Jahresende kann der
Bushaltestellenbereich in der Ellieröder Straße saniert
werden. Ein neues Wartehäuschen ist dort ebenfalls
aufgestellt worden.
2009 Die Nebeneingänge des Friedhofes werden
mit schmiedeeisernen Toren versehen.
2009 Am Eingang der Friwoler Straße ersetzt der
Ortsrat die abgängigen Fichten durch einen Rotdorn, der
an der Schwülmebrücke gepflanzt wird.
2009 Claas Cordemann wird im März als neuer
Seelsorger der Kirchengemeinden Ellierode und Hettensen
ordiniert.
2009 Die Mitglieder des Ortsrates Hettensen
gewinnen beim KK-Vergleichsschießen des Schützenvereins
Gladebeck die Ratsherrenscheibe.
2009 Die Ortschaft Gladebeck wird um die
Jahresmitte an das Netz des Hochbehälters Asche
angeschlossen. Damit versorgen die Stadtwerke nunmehr
den gesamten Südbereich der Stadt Hardegsen (Asche,
Gladebeck und Hettensen) mit dem weichen Wasser (5,7°dH)
aus der Hettenser Brunnenanlage.
2009 Am 25. April treten elf Jungen und Mädel
aus Hettensen der Feuerwehr bei. Gleichzeitig wird eine
gemeinsame Jugendfeuerwehr der Ortschaften Asche und
Hettensen gegründet.
2009 Nachdem der Ortsrat sich erneut und mit
Nachdruck für die Einrichtung eines anonymen
Gräberfeldes auf dem hiesigen Friedhof ausgesprochen
hat, stimmt auch der zuständige Fachausschuss des
Stadtrates diesem Wunsch zu.
2009 Da die Brenntagsregelung immer wieder
kontrovers diskutiert wird, lässt der Stadtrat Hardegsen
eine Bürgerbefragung zu diesem sensiblen Thema
durchführen, um sich so ein genaueres Meinungsbild
verschaffen zu können. Da sich die überwiegende Mehrheit
der Befragten (67,4 %) für die Beibehaltung der
Brenntage ausspricht, bleibt die bisherige Regelung
erhalten.
2009 In kleinem Rahmen konnten die
Wanderfreunde Hettensen e.V. im Mehrzweckraum ihr
25-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Der gut besuchten
Veranstaltung wurde durch einen Gottesdienst ein
besonderer Rahmen verliehen.
2009 Mit der Abnahme einer Löschübung durch
Kreisbrandmeister Kühle ist die Jugendfeuerwehr am 18.
Oktober offiziell ins Leben gerufen worden.
Abnahme der Jugendfeuerwehr am 18.10.2009
Foto: Rainer Glahe
2010 In der Nacht vom 2. zum 3. Februar war
unsere Ortschaft aufgrund heftiger Schneefälle,
Schneeverwehungen und eisglatter Straßen für mehrere
Stunden von der Außenwelt abgeschnitten. Die Straßen
nach Asche, Ellierode und Lödingsen mussten gesperrt und
von Radladern wieder befahrbar gemacht werden. Alle
Schulen im Landkreis blieben am 3.2. geschlossen.
2010 Mit einem gemütlichen Abend eröffnete der
Kindergarten am 6. Februar im Mehrzweckraum eine Reihe
von Veranstaltungen anlässlich seines 25-jährigen
Bestehens. Die Hettenser Vereine sowie der Ortsrat
bedankten sich für das bisherige Engagement aller
pädagogischen Mitarbeiter und überreichten Präsente.
2010 Erstmals seit 36 Jahren werden in der
Stadt Hardegsen auf Verlangen des Landkreises Northeim
die Grundsteuern sowie die Gewerbesteuer angehoben. Die
Hebesätze für die Grundsteuer A (land- und
forstwirtschaftliche Betriebe) und Grundsteuer B
(Grundstücke) liegen jetzt jeweils bei 330
Prozentpunkten, die für die Gewerbesteuer bei 360
Prozentpunkten.
2010 Am ostwärtigen Rand des Friedhofes wird
ein anonymes Gräberfeld angelegt. Gleichzeitig erfolgt
nach Süden hin die Erweiterung des Friedhofsgeländes.
2010 Im Rahmen eines "grün-weißen Abends"
feiert der SV Grün-Weiß Hettensen auf dem Saal sein
90-jähriges Bestehen. Zahlreiche Mitglieder werden für
ihr langjähriges Engagement im Verein geehrt.
2010 Nach heftigem Dauerregen in der Nacht vom
12. zum 13. November war der Schwülmepegel bis zur
Unterkante der drei Brücken in der bebauten Ortslage
angestiegen. Zahlreiche Anlieger zwischen Ellieröder
Straße und Mühlenweg hatten mit Überflutungen im Keller
und/ oder auf dem Grundstück zu kämpfen.
2010 Nachdem Mitte November Hochwasser, das von
der südlichen Seite her gekommen war, unsere Sporthalle
zu überfluten drohte, ist zur Abwendung einer ähnlichen
Gefahr im Bereich der Rasenfläche vor der Halle eine
Sickerschachtanlage errichtet worden.
2010 Der Gemischte Chor 'Harmonie' stellt den
Übungsbetrieb zum Jahresende ein.
2011 Peter Klinge wird im Rahmen der
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr zum Nachfolger des
am 22.8.2010 zurückgetretenen Friedhelm Roy zum neuen
Ortsbrandmeister der Ortschaft Hettensen gewählt.
2011 Am 26. Januar gründen die Sportvereine aus
Ellierode, Hardegsen und Hettensen im Ahornkrug in
Ellierode den Fußballclub 'FC
Hettensen-Ellierode-Hardegsen'. Damit ist die
Fußballsparte aus den bisherigen Vereinen herausgelöst
und in den neu gegründeten FC eingebracht worden. Aus
Sicht der Vereine ist diese Neugründung notwendig, weil
aufgrund mangelnder Beteiligung eigenständig keine
wettbewerbsfähigen Mannschaften mehr gebildet werden
können.
2011 Astrid Zettl übernimmt die Leitung des
hiesigen Kindergartens.
2011 Der Ortsverein der Sozialdemokratischen
Partei Deutschlands begeht den 100. Jahrestag seiner
Gründung.
2011 Die Freiwillige Feuerwehr feiert über die
Pfingsttage unter großer Beteiligung der Bevölkerung ihr
100-jähriges Bestehen. Neben zahlreichen Ehrungen
stellten ein Feuerwerk sowie der Festumzug die
besonderen Höhepunkte der Feierlichkeiten dar.
2011 Kurz nach diesem Jubiläum wird der
Feuerwehr eine neue Tragkraftspritze TS 10-1000 der
Firma Magirus übergeben.
2011 In Hardegsen gründen 72 Anteilseigner eine
Bürger-Energie-Genossenschaft. Ziel ist es, das
Stadtgebiet innerhalb der kommenden 20 Jahre
weitestgehend mit erneuerbaren Energien zu versorgen
2011 Im vierten Quartal des Jahres wird die
Breitbandversorgung mit bis zu 16 Megabit pro Sekunde
von der Deutschen Telekom hergestellt.
2012 Mit Wirkung vom 1. Januar des Jahres
fusionieren die evangelisch-lutherischen
Kirchengemeinden Ellierode und Hettensen unter dem Namen
'Johannes-Kirchengemeinde Ellierode-Hettensen'.
2012 Am 18. März werden Gisela Herre-Pawelz,
Doris Buhre, Sigrun Meyer, Michael Helmbrecht und Petra
Müller zu neuen Kirchenvorstehern gewählt.
Das Ehrenmal an seinem neuen Standort
Foto: Rainer Glahe
2012 Wegen eines Erdfalles musste die
Landesstraße 557 zwischen Lödingsen und Hettensen im
März für zehn Tage gesperrt werden.
2012 Am 13. Mai wird Herr Dr. Claas Cordemann
im Rahmen eines Gottesdienstes nach dreijähriger
Probezeit in sein Amt als Pastor für die Kirchengemeinde
Ellierode-Hettensen eingeführt.
2012 Das Transformatorengebäude im Mühlenweg
wird abgerissen, nachdem eine kleinere Trafostation an
der Ecke Saure Plecke - Sonnenweg den Betrieb
aufgenommen hat.
2012 Anfang Oktober muss die das Ortsbild
besonders prägende Esche in der Bramburgstraße gefällt
werden, weil weite Teile des Stammes und der Wurzel
weggefault waren.
2012 Der Sanitärbereich des Kindergartens ist
durch bauliche Veränderungen den besonderen
Anforderungen für Krippenkinder angepasst worden.
Zusätzlich wurden auch allgemeine Funktionsräume sowie
Toiletten für Personal und Gäste geschaffen.
2012 Das Ehrenmal für die Opfer der beiden
Weltkriege hat auf dem Friedhof einen Platz gefunden,
der gerade der Funktion eines Mahnmales in besonderem
Maße gerecht wird.
2012 Am 16. November hat die
Mitgliederversammlung des Männergesangvereins von 1888
und des Gemischten Chores von 1972 "Harmonie" die
Auflösung des Vereins beschlossen. Damit gehen 124 Jahre
engagierter Pflege des Chorgesanges zu Ende. Dies
bedeutet für die dörfliche Gemeinschaft und
Traditionspflege einen großen Verlust.
2013 Starke Schneefälle sorgen noch am
Frühlingsanfang für extreme Behinderungen des
Straßenverkehrs.
2013 Die Mitglieder des Ortsrates gestalten das
Umfeld des Ehrenmales abschließend.
2013 Der Kreisfußballtag, der am 14.7. in der
hiesigen Sporthalle stattfindet, beschließt unter
anderem die Abschaffung der 3. Kreisklasse.
2013 Am 26. Juli zieht ein heftiges Unwetter
über unsere Ortschaft hinweg: Zahlreiche alte Bäume
werden entwurzelt, Schächte und Astwerk brechen heraus;
Autos werden dadurch zum Teil erheblich beschädigt.
Starkregen und heftiger Hagel führen zu leichten
Überschwemmungen. Zwei umgestürzte Linden haben auch die
Fahrbahndecke der Landesstraße zwischen Lödingsen und
Hettensen in Mitleidenschaft gezogen.
2013 Beim Kleinkalibergewehr-Vergleichsschießen
des Schützenvereins Gladebeck gewinnt der Ortsrat
Hettensen die Ratsherrenscheibe.
2013 Im Herbst wird ein Mehrfach-Spielgerät auf
dem umgestalteten Spielplatz am Kindergarten seiner
Bestimmung übergeben. Die Stadt Hardegsen sowie die
Traditionsfeuerwehr Florentine haben diese Maßnahme
finanziert.
2014 Nach einem schweren Verkehrsunfall
zwischen Lödingsen und Hettensen musste Anfang März ein
schwer verletzter Autofahrer aus seinem total zerstörten
Fahrzeug von der Feuerwehr befreit werden.
2014 Einführung einer Gebühr für die
Beseitigung von Niederschlagswasser.
2014 Die Abschnittsversammlung der Feuerwehren
des Brandschutzabschnittes West fand am 21. März in
Hettensen statt. Neben zahlreichen Ehrungen und
Beförderungen stand der leichte Rückgang der Aktiven im
Mittelpunkt. Gerade im Bereich der Jugendfeuerwehren
müsse nach Aussage des Kreisbrandmeisters hier
gegengesteuert werden.
2014 Michael Kaiser wird zum neuen
Bürgermeister der Stadt Hardegsen gewählt.
2014 Starkregen am 10. und 11. Juni führt zu
Überschwemmungen im Bereich des Tweeschmorgens und der
Friwoler Straße.
2014 Am 10. Juni beginnen die Bauarbeiten zur
Erweiterung der Friedhofskapelle.
2014 Die Wanderfreunde Hettensen führen im 30.
Jahr ihres Bestehens in Zusammenarbeit mit dem
Kreissportbund Göttingen einen Wandertag unter dem Motto
"Wandern mit andern" durch. Mehrere hundert Teilnehmer
aus der Region wanderten auf den "Wegen der Väter und
Großväter" rund um Hettensen.
2014 Der Friedhof erhält im Südbereich wieder
eine Eingangspforte.
Friedhofskapelle im Januar 2015
Foto: Rainer Glahe
2015 Die ausschließlich durch Eigenleistungen
erweiterte Friedhofskapelle wird am 6. Februar im
Verlauf eines ökumenischen Gottesdienstes eingeweiht.
2015 In der Kirche wird die hölzerne
Verschalung des Sockels im Bereich der seitlichen
Außenwände sowie der Holzfußboden erneuert.
2015 Im Rahmen einer Ortsbegehung mit
Vertretern der Stadtverwaltung sind Schäden im Bereich
der Ortslage aufgenommen worden. Deren Beseitigung soll
nach Planung der Stadtverwaltung möglichst in den
nächsten beiden Jahren erfolgen.
2015 Die Zuwegung zum Spielplatz "Buehweg"
wurde neu geschottert. Das Karussell hat der Ortsrat in
Eigenleistung repariert und wieder aufgestellt.
2015 Der Kindergarten feiert sein 30-jähriges
Bestehen. Die Stadtverwaltung spendierte aus diesem
Anlass eine neue Nestschaukel sowie ein
überdimensionales Vogelhaus.
2015 Am 19. Juli verabschiedet sich nach über
sechsjähriger Tätigkeit Pastor Dr. Claas Cordemann im
Rahmen eines sehr emotionalen Gottesdienstes von seiner
Kirchengemeinde. Er übernimmt eine Stelle als Referent
des Landesbischofs in Hannover.
2015 Mehr Sicherheit: Durch Änderung der
Linienführung hält der Schulbus in Richtung Hardegsen
morgens nunmehr auf dem Buswendeplatz, so dass die
Kinder nicht mehr auf dem sehr schmalen Gehweg an der
Landesstraße warten und einsteigen müssen.
2015 Das Fundament der Westseite unserer
Friedhofskapelle ist mit einer zusätzlichen Drainage
sowie mit einer Spritzschutzkante aus Basaltkies
versehen worden.
2015 Das Obst der Bäume in der Bramburgstraße
wurde nach langjähriger Pause in Anwesenheit einiger
weniger Kaufinteressenten wieder einmal versteigert.
2015 Am Vorbau der Friedhofskapelle ist die
Verglasung originalgetreu ersetzt worden.
2015 Pastor Horst Metje aus Scheden stellt sich
am 25. Oktober mit zwei Aufstellungspredigten den
evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden
Lutterhausen-Hevensen sowie Ellierode-Hettensen vor.
2015 Als "Ersatz" für gefällte Laubbäume in der
Ortslage wurde auf dem ehemaligen Schulhof [im einstigen
Garten der Schule] ein Spitzahorn gepflanzt.
2015 Am 29. November wird Horst Metje als
Pastor für den Pfarrverbund der ev.-lutherischen
Kirchengemeinden Hevensen/ Lutterhausen und Ellierode/
Hettensen in der Kirche zu Lutterhausen in sein neues
Amt eingeführt.
2015 Eine Beton-Rahmenkonstruktion soll die
Schwülmebrücke im Mühlenweg im Jahr 2016 ersetzen.
Außerdem muss in diesem Bereich der Regenwasserkanal
sowie die Trinkwasserleitung erneuert werden, bevor
anschließend der Ausbau der Straße angegangen wird. Der
Straßenausbau ist vorgesehen für die Jahre 2017/18
2016 Pastor Metje führt Prädikant Tobias Kreitz
im Januar feierlich in sein Amt ein.
2016 Auf dem Spielplatz Buehweg wird ein
Spielschiff aufgestellt, das weit reichende
Spielmöglichkeiten bietet.
2016 Mithilfe einer Spende der Volksbank
Solling kann in der Kindertagesstätte Hettensen eine
Leseecke eingerichtet werden.
2016 Eine Elterninitiative organsiert
anlässlich der Einweihung des Spielschiffes ein
Spielplatzfest.
2016 Die Jugendfeuerwehr Hettensen/ Asche
verteidigt ihren Titel und wird wiederum Kreismeister.
2016 Die Ausführung der Brückenbauarbeiten im
Mühlenweg kann noch nicht erfolgen, weil die
Genehmigungsbehörde nunmehr ein hydraulisches Gutachten
verlangt.
2016 Dem neu gewählten Ortsrat gehören Martin
Brodkorb, Dieter Daemelt, Michael Ertelt, Rainer Glahe,
Kornelia Hänsel, Tobias Kreitz und Thorsten Seifert an.
Rainer Glahe wurde in seinem Amt als Ortsbürgermeister
bestätigt; sein Stellvertreter ist Martin Brodkorb.
2017 Aufgrund der zu erwartenden Nachfrage für
unter Dreijährige soll mit Beginn des Kindergartenjahres
2017/18 eine Krippengruppe im hiesigen Kindergarten
eingerichtet werden. Für die Schaffung dieses
erweiterten Angebotes werden ca. 91.000,- Euro
aufgewendet.
2017 Die Pflege der Grünflächen wurde neu
organisiert. Die örtlichen Vereine übernehmen diese
Aufgabe gegen die Zahlung eines Entgelts.
2017 In diesem Jahr wurde erstmals ein
Dorfspaziergang durchgeführt. Ziel der Veranstaltung
sollte sein, dass die im Ort lebenden Menschen wieder
stärker ins Gespräch kommen.
2017 Die Traditionsfeuerwehr Florentine hat den
Ballspielplatz an der Sporthalle ohne großen
finanziellen Aufwand neu planiert, eingesät und gewalzt.
2017 Vor dem Grundstück Helmut Amthor wurde ein
historischer Kilometerstein der ehemaligen Kreisstraße
35, die von Ellierode zur Bramburg führte, aufgestellt.
2017 Auf dem Schulhof wird von Mitgliedern des
Ortsrates im Bereich der Einfahrt ein Spitzahorn
angepflanzt.
2017 Zum Beginn des Kindergartenjahres 2017/
2018 konnte die Schaffung von weiteren Krippenplätzen
nicht umgesetzt werden. Die Baumaßnahmen, für die Kosten
in Höhe von cirka 120.000,- Euro entstehen, werden
voraussichtlich Ende Januar 2018 abgeschlossen sein.
Schwülmebrücke im Mühlenweg
Foto: Rainer Glahe
2017 Der Abriss und Neubau der Schwülmebrücke
im Mühlenweg soll je nach Witterung im ersten Quartal
des Jahres 2018 erfolgen.
2017 Da auch das Brückenbauwerk in der Friwoler
Straße aufgrund des baulichen Zustandes den
Anforderungen der Gegenwart nicht mehr standhält, ist
eine Beschränkung für Fahrzeuge über neun Tonnen
Gesamtgewicht angeordnet worden.
2018 Die Freiwillige Feuerwehr erhält von der
HKS-Gruppe je einen Satz Polo- und Sweatshirts.
2018 Nach umfangreichen Baumaßnahmen im
ehemaligen Schulgebäude konnte zum 1. Februar das
frühkindliche Erziehungsangebot im hiesigen Kindergarten
um zehn Krippenplätze erweitert werden.
2018 Der Ortsrat belebt die Tradition des
Kinderkarnevals neu und freut sich über eine hohe
Akzeptanz bei Eltern und Kindern.
2018 Elisabeth Diederich, Gisela Herre-Pawelz,
Tobias Kreitz und Laura Dietrich sind die neuen
Kirchenvorsteher der Ev.-lth. Kirchgengemeinde
Hettensen.
2018 Während der Sommermonate haben Eltern und
Mitglieder des Ortsrates mit großem Engagement die
Spielgeräte des Kinderspielplatzes Buehweg sowie die
Fläche der Anlage instand gesetzt.
2018 Aus Sorge um die mögliche Gefährdung der
Trinkwasserversorgung verabschiedet der Ortsrat eine
Resolution gegen die geplante Tieferlegung des
Basalt-Abbaugebietes auf der Bramburg.
2018 Auf Initiative der Feuerwehr wird unter
Beteiligung aller örtlichen Vereine, der Stadt Hardegsen
und einiger Privatpersonen ein Defibrillator angeschafft
und am ehemaligen Spritzenhaus montiert.
2018 Mitte August beginnen die Arbeiten zur
Erneuerung der Schwülmebrücke im Mühlenweg. Die etwas
ungewöhnliche "Stellung" der Überbauplatte zur Achse der
Straße bedarf allerdings einer Klärung.
2018 Das Angebot eines privaten Anbieters zur
Versorgung unserer Ortschaft mit Glasfaserkabel bis ins
Haus (schnelles Internet) findet im Gegensatz zu den
Nachbargemeinden in Hettensen leider keine hinreichende
Akzeptanz.
2019 Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung
übergibt die Traditionsfeuerwehr Florentine Hettensen
e.V. der Ortschaft den von ihr von Grund auf
überarbeiteten Ballspielplatz.
2019 Der Rechtsstreit zwischen den Anwälten der
Stadt Hardegsen und dem Architekturbüro hinsichtlich der
Ausrichtung der im Mühlenweg gebauten Brücke über die
Schwülme ist noch nicht zum Abschluss gekommen.
2019 Der Ortsrat Hettensen hat sich mit der
Forderung nach einer Verbreiterung des Brückenbauwerkes
eindeutig positioniert.
2019 Da alle benachbarten Orte angeschlossen
sind, wird im September ein weiterer Versuch zur
Versorgung unserer Ortschaft mit "schnellem Internet"
(Glasfaserkabel) unternommen.
2019 Nachdem die Straßenbeleuchtung auf die
Strom sparende LED-Technik umgestellt wurde, werden die
Straßen der Ortschaft auch während der Nachtstunden
beleuchtet.
2019 Rainer Glahe legt im Oktober sein Amt als
Ortsbürgermeister aus gesundheitlichen Gründen nieder.
2019 Dieter Daemelt wird am 14. November zu
dessen Nachfolger gewählt. Stellvertretender
Ortsbürgermeister bleibt Martin Brodkorb.
2019 Die GöTel teilt mit, dass sie auf Wunsch
in unserer Ortschaft Glasfaserkabel bis ins Haus
verlegen wird.
2020 Das Corona-Virus -vermutlich aus China
kommend- breitet sich aus und beeinträchtigt deutlich
das gesellschaftliche Leben sowie die wirtschaftlichen
Aktivitäten in ganz Deutschland.
|