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HETTENSEN
-
Landkreis Northeim





Zeitleiste

952 Erste [bekannte] urkundliche Erwähnung der Ortschaft Hettensen. (Geschichte - Wortlaut des Urkundentextes)
1055 Gründung des Petersstiftes in Nörten-Hardenberg. In der Stiftungsurkunde erwähnte der Erzbischof von Mainz zwei Dörfer mit dem Namen 'Hiddehusen'. Eines davon ist die Ortschaft Hettensen.
1354 Herren von Rostorf wollen Friedewald [Friwole] an die Adelebser verpfänden.
1380 Herzog Otto verlegt seine Residenz von Göttingen nach Hardegsen, befestigt den Ort und überträgt ihm 1383 das Stadtrecht.
Ein Beamter mit Sitz auf der Burg verwaltet das Amt Hardegsen, zu dem auch Hettensen gehörte, forderte Abgaben und Frondienste (u.a. 64 Tage Arbeit für den Grundherrn im Jahr) ein.
1466-1486 Hardegsen und die dazugehörenden Dörfer kämpften gegen die Hanse, weil ihr Grundherr den Wagentreck von Kaufleuten aus der Hansestadt Lüneburg bei Nörten ausgeplündert hatte.
Im Zuge dieser Auseinandersetzungen kam es 1486 zur Zerstörung der Ortschaft Friwole [Freyenwalde, Friedewald bzw. Vredewolt].
1486 Da die Stadt Göttingen auch zur Hanse gehörte, haben am 4. März die Feldhauptleute Hans Resen und Hans von Dransfeldt aus Göttingen die Ortschaft Heddenhusen (Hiddehusen) ausgeplündert und niedergebrannt.
Am Mittwoch nach Lätare [3. Sonntag vor Ostern] stieß der Feldhauptmann Dannenberg mit seinen Fußknechten aus Göttingen in der Nähe des Ortes auf Hans von der Mahlsburg, der die Ausplünderungen durch die Göttinger zu verhindern suchte. Von der Mahlsburg und seine fünf Knechte wurden niedergestochen. Dessen Pferd und Harnisch beschlagnahmte Dannenberg.
1519/20 In einem Subsidienregister [Steuerverzeichnis] des Archidiakonats Nörten wird Fredewolt erwähnt, jedoch ohne Angabe einer Abgabe. Dies lässt den Schluss zu, dass die Kirche zwar vorhanden war, aber nicht mehr die ursprüngliche Funktion hatte.


Ruine und Wehrgraben der Friwoler Kirche (2003)
Foto: Rainer Glahe



1521 Die Ortschaft Hettensen hat an das Petersstift in Nörten den Zehnten abzuliefern, der jährlich vier Malter Weizen, 21 Malter Korn [Roggen] und 25 Malter Haber [Hafer] betrug. [Das alte deutsche Volumenmaß 'Malter' entspricht schwankend zwischen 128 und 660 Litern].
1534 In einer Erbenzinsbeschreibung [=Steuerbuch] des Gerichtes Hardegsen ist das Dorf Friwole nicht mehr erwähnt.
1586 Hettenser zahlen Wiesenzins für Flächen der wüsten Dorfschaft Freyenwalde.
1595 Hettensen hat während der Reformationszeit wahrscheinlich seine eigene Pfarre eingebüßt: Nach einem Bescheid des Wolfenbüttelschen Konsistoriums soll Hettensen als 'mater combinata' zu Ellierode eingepfarrt sein. Eine kleine Kirche war aber vorhanden.
1618-1648 Mehrfache Plünderung unseres Dorfes während des 30-jährigen Krieges.
1639 Errichtung eines Kirchengebäudes am Wemmelhof. Die ebenfalls im Jahre 1639 von David Fobben zu Göttingen gegossene Glocke hat die Inschrift: Christoffel Braunen, Pastor - Hans Thielebollen, Grewe - Adam Binnewies - Heinrich Klingen - Hans Klump, Schulze - Hans Klinge, Altarist. [Der Wemmelhof ist das Gebiet zwischen Lödingser Straße und Bornbreite in Höhe der Grundstücke Horst Kerl (Lödingser Str. 16) - Werner Oehlmann (Bornbreite 17).]
1648/49 Neubau der Kirche in Ellierode.
1663 Beginn des Tabakanbaues im Landkreis Northeim.
1683 Aus einer Kirchenrechnung geht hervor, dass ein Wiesenzins für die Fläche gezahlt werden muss, auf der das Pfarr- und Schulhaus gestanden hat.
1692 Der Erzbischof von Mainz tritt seine Landeshoheit über den heutigen Landkreis Northeim an den Herzog von Braunschweig-Lüneburg ab.
Ende des 17. Jahrhunderts fallen die Wohnhäuser am ursprünglichen Siedlungsplatz der Ortschaft [in der Nähe der Mühle] einer Feuersbrunst zum Opfer.
1734 Bau des 'Epelterenkruges' zwischen Hettensen und Ellierode [Ellieröder Straße 20], direkt an der Mündener Heerstraße, die durch Hettensen verlief.
1755 Teile des Kirchenschiffes der Friwoler Kirche sind noch vorhanden. Auf dem Kirchplatz sind noch deutliche Überreste von Gebäuden sichtbar.
1758/59 Zur Zeit des Siebenjährigen Krieges [1756-63] bauen hannoversche Husaren am Epeltern-Krug ein Lager auf.
1761 Während dieses Krieges schreibt der damalige Bauermeister [Bürgermeister] David Günther: "Noch hat die Gemeinde Hettensen im Jahre 1761 viel herauspressen und die Leute haben alles verpfänden und versetzen müssen."
1761 Im Juli beziehen die Franzosen beim Epeltern-Krug ein Lager. Dorthin muss am 5. August Butter und Käse, am 18. August eine Tonne Bier geliefert werden. Dazu kommen weitere Lieferungen, z.B. die von Schuhwerk.
1764-1775 Ein Prozess mit dem 'Forstfiskus' endet mit einem Vergleich: Die Gemeinde erhält als Entschädigung für die verloren gegangene Waldberechtigung 245 Morgen Land [vier Morgen = ein Hektar].
1772-1790 Bau der ersten [mit Steinen befestigten] Chausseen im Landkreis Northeim.
1792 Abriss der Kirche am Wemmelhof. Das ebenfalls dort stehende Schulhaus hatte die Hausnummer 40.
Gottesdienste werden in der Folgezeit in einem eigens dafür angemieteten Haus abgehalten.
1793 Am 21. November beginnt man mit dem Bau der neuen Kirche am jetzigen Standort.
1797 Fertigstellung der Kirche. Gleichzeitig Errichtung einer neuen Schule am Fuße des Kirchberges.


Schulgebäude aus dem Jahre 1797
[Am Kirchberg 1 - Friwoler Straße 5]
Foto: Herbert Klöppner


1806 Aus der Zeit der Kontinentalsperre ist überliefert: "Die Folgen der Continentalsperre machten sich auch im Land Hannover in drückenster Weise geltend, namentlich stiegen die Preise der Kolonialwaren auf nie gekannte Höhe, und in vielen Familien kam die Eichel als Nachfolgerin des Kaffees zu ungeahnten Ehren, und an die Stelle des Zuckers trat Saft von Birnen oder Moorrüben."
1806 "Die noch 1806 bedeutende Heerstraße Uslar-Göttingen teilt sich am Epelterenkruge in zwei Züge, von denen einer über Asche-Fehrlingsen zwischen Westerberg und Weinberg nach Harste lief, während der andere um das Südende des Junkernberges und über den Wellbrückenkrug nach Lenglern führte."
1810 Zwischen Hettensen und der wüsten Ortschaft Friedewalde findet man Mauerreste der ehemaligen Burg der Familie von Rahmsen. [Die Flurbezeichnung 'Rahmser Feld' wird auch heute teilweise noch verwendet].
1812 Zwei Hettenser ziehen mit Napoléon I. nach Russland und sterben dort in Gefangenschaft.
1812 Die Kirche erhält eine Glocke mit folgenden Inschriften: "Goß mich H.A. Bock zu Einbeck 1812" sowie "Municipalität: J.H. Klinge, Maire. F.W. Schrader, Maire-Adjoint. G. Kort. W. Kulp. E. Spangenberg. W. Thies. E. Ische. W. Vollbrecht. E. Kreitz."
[Die Gemeindevertretung ist also zur 'Municipalität', der Bürgermeister zum 'Maire', der Beigeordnete zum 'Maire-Adjoint' geworden.
Dies ist ein Hinweis darauf, dass sich zu jener Zeit viele Fürsten und mit ihnen ihre Untertanen dem Fremdherrscher Napoléon beugten.]
1831 Herausgabe der ersten Zeitung in der Stadt Northeim (Wochenblatt der Stadt Northeim).
1831 Das Ablösungsgesetz tritt in Kraft: Befreiung von den Abgaben an den Grundherrn in den Jahren 1842-1843 (s.u.)
1832 Die Gemeinde übergibt der Kirchengemeinde 60 Quadratruten [1 Quadratrute = ca. 14,18 m²] Wiesenfläche für den Schuldienst [zur Nutzung durch den Lehrer].
1835 Am 17. April (Karfreitag) wird im Wiesengelände nahe der Friwoler Kirchruine der Förster Hungerland von einem Wilddieb erschossen.
1840 Beginn des Basaltabbaues auf der Unteren Bramburg.
1841-1843 Ablösung des 'Herrschafts-Zehnten'. [Jährlich wiederkehrende Abgabe eines Teils (i.d.R. weniger als der 10. Teil) der Erträge eines Grundstücks (Feldzehnt) oder von Tieren und Tiererzeugnissen (Blut-, Fleisch-, Viehzehnt). Der Zehnte wurde an das Amt Hardegsen geleistet.]


Gasthaus Zur Post und Wohnhaus Klinge in der Oberdorfstraße ca. 1899
Foto: Gero Storre


1847 Der 'Epelterenkrug' fällt einem Feuer zum Opfer, wird aber wieder aufgebaut. Zu diesem Gasthof gehören 60 Hektar Land, die zusätzlich bewirtschaftet werden.
1848 Auf Grundlage des Verteilungs- und Verkoppelungsgesetzes geht Gemeindeeigentum in Privatbesitz über. Im Gegenzug werden die "Weide- und Holzberechtigung" aufgehoben. Die Gemeinde wurde dafür mit Geld entschädigt.
1851 Erste umfangreiche Reparaturarbeiten am Kirchengebäude.
1854 Göttingen wird mit Eröffnung der Hannoverschen Südbahn an das moderne Verkehrsnetz angeschlossen.
1855 Eröffnung von drei professionell betriebenen Basaltsteinbrüchen auf der Bramburg.
1855 Entstehung des Rittergutes.
1860 Durch Zu-Kauf der "ritterschaftlichen Stimme" für 700 Thaler [von dem in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Besitzer des Gladebecker Rittergutes] erhält das hiesige Gut den Status eines 'Rittergutes'. [Rittergüter genossen bis ins Jahr 1867 Privilegien wie z.B. die Steuerbegünstigung und Zollfreiheit sowie die niedere Gerichtsbarkeit und Polizeistrafgewalt über die erbuntertänigen Bauern].
1866 Nach der Annektion des Königreiches Hannover durch Preußen im Jahre 1866 wurden in der Provinz Hannover nach preußischem Vorbild größere Verwaltungseinheiten geschaffen. Zum damaligen Kreis Einbeck gehörten die Ämter Einbeck, Northeim, Uslar sowie die Städte Einbeck, Northeim, Moringen, Uslar, Hardegsen und Dassel.
1867 Erste Initiativen zum Bau einer Eisenbahnverbindung von Göttingen über Adelebsen nach Bodenfelde.
1867-1870 Renovierung der Kirche.
1876 Abschluss der Verteilung und Verkoppelung.
1876 Die Kirche erhält eine 9-stimmige Orgel für 1.260,- Mark. Gebaut wurde dieses Instrument von C. Heider, Mühlhausen/ Thür.
1876 Modernisierung des Schulgebäudes.
1876 Einrichtung des Katasteramtes Northeim.
1876 Die Zuckerfabrik Northeim nimmt die Produktion auf.
1881 Ab dem 1. Oktober wird mit der Erteilung des Handarbeitsunterrichtes an der hiesigen Schule begonnen.
1885 Mit Inkraftreten der Kreisordnung für die Provinz Hannover am 1. April wird der Landkreis Northeim gebildet.
1885 Erweiterung des Schulgebäudes am Kirchberg durch Anbau eines "Schulzimmers" [Klassenraumes].
1888 Gründung des Männergesangvereines Harmonie.
1889 Einrichtung einer Posthilfsstelle im Ort.
1892 Pastor Stiegemeyer aus Ellierode wird Ortsschulinspektor.
1897-1899 Erfolglose Bohrung am 'Allerwege' nach Kalivorkommen bis zu einer Tiefe von etwa 720 Metern.
1896 Eröffnung des Krankenhauses in Northeim.


Blick von der Schwülme auf die Kirche (1898)
Foto: Rose Treusch von Buttlar, geb. Hueck


1901 Nach Einbau einer Ofenanlage für 300 Mark wurde die Kirche am Hl. Abend erstmals beheizt.
1902 Auf Anordnung des königlichen Landratsamtes wird eine Feuerspritze angeschafft. Bis zu diesem Zeitpunkt verfügte nur das Rittergut über eine kleinere Handspritze. Gleichzeitig wird ein Spritzenhaus mit Anbau einer beheizbaren Stube für Armenzwecke ('Armenhaus') errichtet [Friwoler Straße 1].
1902 Zu Weihnachten wurden ein Kronleuchter und sechs Lampen für die Kirche angeschafft, die damit zum ersten Male beleuchtet werden konnte.
1903 Nachdem mehrere Personen an Typhus erkrankt sind, plant man auf Anraten des Kreisarztes den Bau einer Wasserleitung.
1903 Gründung einer Pflichtfeuerwehr.
1904 Wegen eines Manövers kaiserlicher Artillerie- und Infanterietruppen in der Hettenser Feldmark fällt der Unterricht aus und die Kinder machen einen Ausflug zu den übenden Truppen.
1904 Einem großen Brand auf dem Rittergut fallen drei Scheunen und der Schweinestall zum Opfer.
1904 Die Gemeindeversammlung [Gemeinderat] zahlt einen Kostenbeitrag in Höhe von 200,- Mark für den Bau einer Telefonleitung von Hardegsen nach Hettensen. Diese Leitung wird am 1. Mai in Betrieb genommen.
1904 Die Portland-Cementfabrik nimmt die Produktion auf.
1905 Der Kreisphysikus Dr. Müller aus Northeim befindet das Schulgebäude für 140 Kinder als "ungenügend". Dieser Ansicht ist auch die königliche Regierung in Hildesheim.
1906 Einstellung eines zweiten Lehrers. Der Unterricht erfolgt in drei Klassenräumen.
1908 Erstmalige Verlegung eines Wasserleitungsnetzes. "Der Betriebsdruck beträgt am Wasserbehälter auf dem Feldberg 6, im Ort 4 Atmospären." Es werden Hausanschlüsse verlegt und auch 14 Hydranten aufgestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 25.000,- Mark. Alle Häuser, ausgenommen Epeltern und Mühle, werden angeschlossen.
1908 Die politische Gemeinde bildet einen eigenen Schulverband. Die innere Schulaufsicht wird durch den Ortsschulinspektor [i.d.R. der Pastor], den Kreisschulinspektor und die königliche Regierung ausgeübt.


Carl Brede
Kaufmann und Gastwirt
Halter der Posthilfsstelle Hettensen
Foto: Thea Wenzel, geb. Ahlborn


1909 Errichtung eines öffentlichen Fernsprechers in der Posthilfsstelle.
1910 Neubau einer Schule [heute DGH] für 29.000,- Goldmark. Davon entfielen auf das Schulgebäude 20.000,- Mark, auf den Stall 5.000,- Mark und auf die Anlage des Schulgartens sowie des Spiel- und Turnplatzes 4.000,- Mark.
1910 Nach der Gemeinderechnung betragen die Ausgaben für das öffentliche Schulwesen 4.906,78 M.
1910 Eröffnung der Bahnstrecke Göttingen-Adelebsen-Bodenfelde. Noch im selben Jahr erhalten die Basaltwerke Wegener ein Anschlussgleis in Adelebsen.


Oberdorfstraße und Gasthaus zur Post im Jahre 1910
Foto: Gero Storre


1911 Die Gemeindeausschussversammlung beschließt einstimmig, die Steinbruchbetriebe Simon Sander Söhne zu den Mehrkosten an den Schulunterhaltungskosten mit 1.187,72 Mark heranzuziehen.
1911 Gründung eines SPD-Ortsvereins.
1911 37 Bürger gründen am 8. Februar die Freiwillige Feuerwehr Hettensen.
Vorstandsmitglieder sind: Eduard Wienecke (1. Hauptmann) [Gemeindebrandmeister] - Albert Diederich (2. Hauptmann) - Friedrich Thofern (Obersteiger) - Albert Sprenger (Zugführer) - August Krüger (Zugführer) - August Thiele (Schriftführer) - Carl Ahlborn II (Kassierer)
1914 Errichtung des Feuerwehr-Gerätehauses [Ecke Friwoler Straße/ Bramburgstraße].
1914 Letzte Monatsversammlung der Feuerwehr vor dem 1. Weltkrieg.
1914-1918 Während des Krieges keine Aktivitäten der Wehr.
1915 Für einen Morgen Ackerland [ca. 2.500 m²] werden 400,- bis 500,- Mark gezahlt.
1918 August Ische wird zum Bürgermeister gewählt.
1919 Erste Monatsversammlung der Feuerwehr nach Beendigung des Krieges.
1919 Aufstellung einer Turnerriege in Hettensen.
1920 Am 19. Januar wird der Junggesellenclub "Hettensia" gegründet.


Gründer des Sportvereins Grün-Weiß Hettensen 1920 e.V.

v.links: Heinrich Diederich; Hermann Glahe; Albert Wienecke; Karl Wienecke;
August Wienecke; August Ische; August Kreitz; Heinrich Ische; Louis Leonhardt;
[Wilhelm Gehrke - als Gast; damals Landrat des LK Northeim]
-- Die Aufnahme entstand während des Vereinsjubiläums im Jahre 1970 --
Foto: Rainer Glahe


1920 Gründung des Arbeitersportvereins Hettensen nach Auflösung der Turnerriege. Die Spiele der Mannschaft finden anfänglich auf einer Wiese statt, die Rittergutsbesitzer Scheer 'im Horke' [Nordring] zur Verfügung gestellt hatte.
Vereinsgründer sind: Friedrich Denecke - Heinrich Diederich - Hermann Glahe - Karl Heese - Adolf Herborg - Heinrich Ische - Hermann Ische - August Kreitz - August Kulp - Louis Leonhardt - Kurt Ruwisch - Alfons Viece - Albert Wienecke - August Wienecke - Karl Wienecke.
1920 Die Schulaufsicht wird dem Staat übertragen und durch die Kreisschulinspektion Northeim wahrgenommen.
1920 Rittergutsbesitzer Scheer stiftet der Gemeinde das Krieger-Ehrenmal am Thieplatz.
1920 Anschluss der Ortschaft an die elektrische Licht- und Kraftversorgung.
1920 Einrichtung des Finanzamtes Northeim.
1920 Inbetriebnahme des Kreis-Elektrizitätswerkes.
1922 Bundesfest und Fahnenweihe des Jungesellen-Vereins 'Hettensia'.


Bundesfest und Fahnenweihe des Junggesellenvereins Hettensia (1922)

hintere Reihe von links:
Karl Heese; Willi Klinge; August Ische; Albert Warnecke; August Bartels; Heinrich Kipp [Knecht auf dem Gut]

mittlere Reihe von links:
Erich Weyer [Knecht auf Hof Friedrich Ische]; August Schrader; Albert Helmbrecht; Albert Friedrichs;
Karl Klinge; Albert Wienecke; Albert Denecke

vordere Reihe von links:
Ernst Glahe; Willi Puchmüller; Heinrich Glahe; Karl Ische; Friedrich Wienecke; Friedrich Denecke

Foto: Rainer Glahe


1923 Unstimmigkeiten mit dem Rittergutsbesitzer führten zur Aufkündigung der Sportfläche. Beherzte Männer des Sportvereins trieben draufhin "über Nacht" eine Kiefernschonung auf dem Mühlenberg ab und stellten das Holz dem Eigentümer, Gutsbesitzer Scheer, zur Verfügung. Die politische Gemeinde sorgte dafür, dass diese Angelegenheit ohne viel Aufsehen bereinigt wurde.
1923 Inflationszeit: Im Dezember kostet ein Kilogramm Roggenbrot fast 400 Milliarden Mark.
1924 Die Revolutionsfeier der 'Sozialistischen Arbeiterjugend' anlässlich der sechsten Wiederkehr des Revolutionstages wird beendet mit einem "Frei Heil auf unsere deutsche Republik".
1924 Einführung der Reichsmark (1 RM = 10/42 Golddollar bzw. 0,358423 g Feingold).
1925 Wilhelm Düvel wird zum 1. Hauptmann [Gemeindebrandmeister] der Feuerwehr gewählt.
1925 Gründung einer Ackerbaugenossenschaft als Selbsthilfe-Einrichtung der Steinarbeiter mit Sitz im ehemaligen Schafstall des Rittergutes [Ellieröder Straße 3].
1928 Bau eines Maschinenschuppens zur Unterbringung einer Dreschmaschine [Wiesenstraße 1]
Bevor der Maschinenschuppen errichtet wurde, stand die Dreschmaschine während der Erntezeit am Thieplatz. Dort wurde dann, für alle zugänglich, die Drescharbeit verrichtet ["maschint"].




Protokoll der Gemeindeausschuss-Sitzung vom 17. September 1927
- Finanzierung des Maschinenschuppens -




Der Text des Protokolles lautet:

Die Hälfte des Geldes zum Bau des Maschinenschuppens soll angeliehen werden.
Die andere Hälfte soll wie folgt aufgebracht werden:
Jede Familie soll 12,50 MK bezahlen und auf jeden Morgen eigen oder gepachteten Grundbesitz soll 0,25 MK erhoben werden.
Für jede Minute beim Dreschen soll 0,02 MK bezahlt werden.
Für das Lagern des Getreides unter dem Schuppen soll 0,01 MK bezahlt werden.
Beides pro Dreschminute.
v. g. u.
Ische




1928 Die Lehmkuhle wird weiter betrieben. [Lehm und Stroh-Lehm sind zu jener Zeit wichtige Baustoffe]
1928 Weil die Gemeinde "mit ihrem Etat von 1927/1928 nicht auskommt, soll eine Nachtragssteuer von 50% der Grundvermögenssteuer erhoben werden".
1928 Die Gemeinde kauft für 1.000,- Mark vom Rittergut sechs Morgen Land zur Erschließung von Baugelände.
1928 Der Weg 'Hintere Dorfstraße' [Bornbreite] wird mit [Basalt-]Schrotten befestigt.
1928 Die Schwülme soll im Bereich des Hauses Karl Korte "ausgegraben werden".
1928 Die Gemeinde tritt dem Verband der Landgemeinden bei.
1929 "Die Arbeiterjugend erhält ein Schulzimmer zu ihren Versammlungen in jeder Woche an einem Abend."
1929 Kauf einer elektrischen Singer-Nähmaschine für die Schule zu Lehrzwecken.
1930 Der Junggesellenclub 'Hettensia' hält erstmals im Dorf eine Maskerade ab: Jeder Besucher der Veranstaltung ist verpflichtet, kostümiert zu erscheinen.
1930 Die Gemeinde unterbreitet ein Angebot in Höhe von 30.000,- RM für 314 Morgen Ackerland, die vom Rittergut abzugeben sind - von der Feldscheune und 'Trift' [Weg von der Friwoler Straße zum Feldberg] bis zur Lödingser Grenze.
1930 Ankauf eines Leichenwagens und Schaffung eines Raumes am Spritzenhaus zur Unterbringung desselben.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Sarg nach der Trauerfeier vom Haus des Verstorbenen aus von acht Männern auf einem Gerüst mit zwei Trageholmen zum Friedhof getragen.
1930 Albert Ellies wird zum Ersten Hauptmann der Feuerwehr gewählt.
1931 Aufteilung des Rittergutes.
Die Gemeinde Hettensen erwirbt [für 20.650,- RM] 244 Morgen vom Gut, darunter eine Fläche für den Sportbetrieb auf dem Mühlenberg. Letztere war bereits 1923 von Sportlern "gerodet" worden.
Gleichzeitig werden 200 Morgen "Waldboden unterhalb der Bramburg bis zur Feldscheune" für 16.000,- RM gekauft. Die Kaufsummen werden finanziert durch einen Kredit von der Amtssparkasse Northeim.
1931 Eine Feuerwehrkapelle, instrumentiert mit sieben Pfeifen, zwei Trommeln und einer dicken Pauke, ist im Protokollbuch der Wehr dokumentiert.
1931 Die zweite Lehrerstelle wird wegen Geldmangels aufgegeben.
1932 Anschluss des Gemeindehauses an die Kanalisation.


Blick vom Kirchberg in die Friwoler Straße (1938)
Foto: Heidrun Wellhausen


1933 Es wird ein Totengräber eingestellt, der für das Ausheben und Verfüllen einer Grabstelle für Verstorbene, die das 14. Lebensjahr überschritten hatten, 5,00 Reichsmark erhält.
1933 Eduard Wienecke sen. wird Bürgermeister in Hettensen.
1933 Die Sitzung der Gemeinderäte am 6.5. wurde um 20.30 Uhr eröffnet, nach zehn Minuten aber wieder geschlossen, da die Vertreter der SPD nicht erschienen waren.
1933 "Die Erben des verstorbenen früheren Gemeindevorstehers Ische, der Schlachter Willi Klinge und der Steinrichter Friedrich Thofern sollen aufgefordert werden, das von der Gemeinde aufgenommene Darlehen zurückzuzahlen oder genügende Sicherheit zu leisten."
1933 Die Anlage eines Fernsprechanschlusses beim Gemeindevorsteher wurde abgelehnt.
1933 Auf einer Freifläche am Mühlenberg wird eine 'Hitler-Eiche' gepflanzt, die nach Kriegsende wieder ausgerodet werden musste. [Direkt nach dem 2. Weltkrieg errichtet die Gemeinde an dieser Stelle das so genannte 'Waldhaus' (Mühlengarten 2).]
1933 Die Gespannbesitzer werden verpflichtet, Fuhren an dem Wegebau zum Lustbruch kostelos zu machen.
1933 Das Gesuch des vorigen Trichinenbeschauers Wienecke wurde vom Gemeindeausschuss gebilligt, dass er wieder in sein Amt eingesetzt wird. Dieser Antrag soll an die Kreisleitung eingesandt werden.
1933 Es wurde beschlossen, das hiesige Schulzimmer zu Schulungsabenden zur Verfügung zu stellen.
1934 Durch Beschluss der Gemeindevertretung bleibt Hettensen künftig Landgemeinde.
1934 Die Bekanntmachungen in der Gemeinde sollen durch Ausschellen öffentlich gemacht werden.
1934 Schüler werden in der Schule massiv unter Druck gesetzt: Alle, die noch nicht dem Jungvolk bzw. der Hitlerjugend beigetreten sind, müssen sich morgens von ihren Plätzen erheben und werden dann aufgefordert, sich diesen Organisationen der NSDAP anzuschließen.
1934 Nationalsozialisten setzen die Umbenennung des Sportvereins in 'Fußballklub Hettensen' durch. Die Vereinskasse wird beschlagnahmt.
1935 Eine neue Hauptsatzung -vorbehaltlich der Zustimmung des Beauftragten der NSDAP- wird für die Gemeinde erlassen. [Originaltext siehe Kriegszeiten!].
1936 "Die Bürgersteuer 1936 gelangt in Höhe von 500 [Prozent] der Reichssteuer zur Erhebung."
1936 Es wird eine Satzung über Werbevorrichtungen beschlossen
1936 Die Mitglieder des Gemeinderates beschließen eine "Ordnung über Anschaffung und Unterhaltung der Gemeindezuchtbullen. Die Anschaffung eines Jung-Ebers wird dem Bauern Friedr. Ische übertragen."
1937 "Zwecks Ernennung der neu zu bestimmenden Gemeindeschöffen hält der stellvertr. Kreisleiter Pg. [Parteigenosse] Kuhlemann einen Vortrag.
Durch Befragen der Gemeinderäte vom Pg. Kuhlemann ist der Parteigenosse Stützpunktleiter berufen als erster Beigeordneter."
1937 "Die am 25. Februar in Hardegsen getroffenen Vereinbarungen über die den einzelnen Gemeinden aus der Auflösung des Gutsbezirkes Ertinghausen zugeteilten Aufgaben wurden nach Bekanntgabe der getroffenen Vereinbarungen zugestimmt."
1937 Der Gemeinderat kommt einem Antrag des Jagdpächters Vohl aus Göttingen nach und genehmigt die Errichtung eines Jagdhauses im Jagdbezirk der Gemeinde.
1937 Dem Jagdpächter wird die Fläche zum Bau der Jagdhütte für 0,75 RM pro Quadratmeter verkauft.
1937 Die Gemeinderäte haben gegen die Anstellung der Lehrerin Fräulein Kalkschmidt [Eva Kloos] keine Bedenken.
1938 "Die Musterfriedhofssatzung für Friedhöfe auf dem Lande wurde nach Durchberatung angenommen."

1939-1944: Im Protokollbuch des Gemeinderates sind keine Niederschriften vorhanden!

1940-1945 Ein Kinderspielkreis trifft sich bei guter Witterung regelmäßig auf einer Freifläche am Mühlenberg. Auf diesem Platz wird später das 'Waldhaus' errichtet (s.u.).
Vom Landratsamt Northeim zugewiesene Evakuierte und Ausgebombte aus Hannover und den Großstädten des Ruhrgebietes wurden nach ihrer Ankunft im Schulgebäude untergebracht und danach auf die Wohnhäuser im Ort verteilt. Die Wohnungssituation war mitunter so dramatisch, dass die Hauseigentümer lediglich einen einzigen Raum für ihre Familie zur Verfügung hatten.

 

Hitlerjungen bei einer Schulung in Verliehausen (1941)
Foto: Ingeborg Glahe


1942 Letzte Monatsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr bis Kiegsende.
1943 Das 'Göttinger Tageblatt' wird aus Kriegsgründen mit der parteiamtlichen 'Südhannoverschen Zeitung' vereinigt.
1944 Vereinzelte Bombenabwürfe unterhalb der Bramburg, in der Nähe des 'Ottenbühl' und in der 'Ramke' (zwei große Bombentrichter) vermutlich beim Anflug alliierter Flugzeuge auf die Munitionsfabrik bei Volpriehausen und das Munitionslager im Lenglerner Wald bzw. bei Rückkehr von der Bombardierung der Rüstungsbetriebe in Kassel. In der bebauten Ortslage wird das Wohnhaus Heinrich Müller [Friwoler Straße 39] im Bereich des Dachgeschosses von einer Luftmine getroffen.
1945 Wenige Stunden vor Ankunft amerikanischer Truppen wird hinter der Scheune Ahlborn [Ellieröder Straße 5, gegenüber dem Schafstall] der Eisenbahner August Klinge aus Erbsen wegen angeblicher Spionage von der SS erschossen und dort verscharrt. [siehe auch Kriegszeiten!].
1945 Am 9. April rücken amerikanische Truppen von Lödingsen kommend in Hettensen ein. Die Bevölkerung hat weiße Bettlaken über das Ortsschild bzw. aus den Fenstern gehängt und den Amerikanern so signalisiert, dass der Ort sich widerstandslos ergibt.
Die Truppen stellen den Großteil ihrer Fahrzeuge in den Buehwiesen [Wiesenstraße] ab und beziehen in einigen Wohnhäusern Quartier. Von den Einheimischen werden sie freundlich aufgenommen und mit einer warmen Mahlzeit verpflegt. Im Gegenzug überlassen die amerikanischen Soldaten den Kindern Schokolade, Konserven und andere Marketenderware.
Im Nachbardorf Ellierode hingegen kommt es zu Kampfhandlungen, da dort der Volkssturm den Ort mit Panzerfäusten verteidigen will. Auf heftige Gegenwehr stoßen die Amerikaner auch im Raum Gladebeck.
1945 Amerikanische Artillerie und Panzer beschießen übungsweise vom 'Tolpal' und vom 'Hoppenberg' aus Waldgebiete im 'Kleinen Hagen'.
1945 Alle Rechts- und Verwaltungsakte werden auf Anordnung oder im Auftrage der Militärregierung vollzogen.
1945 Heinrich Helmbrecht II wird Bürgermeister der Gemeinde Hettensen.
1945 Der Dielenfußboden der Klassenräume der Schule wird durch einen Steinfußboden ersetzt.
1945 Am 27. Juni genehmigt der Regierungspräsident die vorläufige Erteilung von einer Stunde Religionsunterricht.
1945 Sämtliche Schulbücher, die nationalsozialistisches Gedankengut beinhalten, werden mit einem Lastwagen des Fuhrunternehmers Karl Heese abgefahren und anschließend vernichtet.
1945 Am 4. Oktober beginnt wieder regulärer Unterricht in der Volksschule, obwohl es noch keine Lehrbücher gibt. Erteilt werden die Fächer: Religion, Deutsch, Rechnen, Raumlehre, Naturkunde, Naturlehre und Spiel.
1945 Das Protokoll der ersten Gemeinderatssitzung nach dem 2. Weltkrieg am 2. November beschäftigt sich in erster Linie mit der Beschlussfassung über ein neues Verwaltungsstatut und mit der Flüchtlingsfrage. "Eine Kommission soll feststellen, wieviel Flüchtlinge in einem Haushalt untergebracht werden können."
1945 Für die Regenwasserkanalisation hat jeder Grundstückseigentümer 3,00 Reichsmark pro lfdm. Grundstückstücksgrenze zu zahlen.
1945 Die Gemeinde legt eine Obstplantage auf dem 'Ascher Berge' [Mühlenberg] an. Für die Anlage der Plantage soll pro 25 a eigenen oder gepachteten Grundbesitzes eine Reichsmark gezahlt werden.
1946 Seit Januar wird wieder Geschichtsunterricht erteilt.
1946 Am 1. März beginnt der Handarbeitsunterricht in der Volksschule.
1946 Der Gemeindebeirat akzeptiert den ihm vorgelegten Entwurf des neuen Gemeindewappens.
1946 Aufgrund der Nahrungsmittelknappheit ordnet der Rat der Gemeinde an, das Getreide der Ernte 1946 beim Dreschen zu wiegen.
1946 Für Flüchtlingsfamilien sollen von ortsansässigen Tischlern Speiseschränke angefertigt werden.
1946 Neugründung des Sportvereins am 5. Mai und Umbenennung in 'SV Grün-Weiß Hettensen'. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Walter Müller (Erster Vorsitzender), Walter Bornträger (Zweiter Vorsitzender), Günter Ische (Kassenwart) und Rolf Glahe (Schriftführer).
Die britische Besatzungsmacht setzt sich für die Belange des Vereins ein und leistet Unterstützung bei der Beschaffung fehlenden Gerätes sowie nicht vorhandener Sportkleidung.
1946 Im Spätsommer erfolgt die Aufhebung des Versammlungsverbotes für sportliche Veranstaltungen durch die britische Militärregierung.
1946 Heinrich Friedrichs wird zum Bürgermeister der Gemeinde Hettensen gewählt.
1946/47 Gründung einer Damen-Handballmannschaft im Sportverein (Feldhandball).

 

Schulspeisung nach dem Kriege
Foto: Anni Meinshausen


1947-1949 Hoover-Schulspeisung [Die Hoover-Speisung war seit 1919 ein amerikanisches Hilfswerk für Europa]. Die Gemeindevertretung beteiligt sich mit Zuschüssen an der Hilfsaktion und beauftragt die Lehrerwitwe Anni Meinshausen mit der Durchführung.
1947 Der Wohnungsausschuss soll dem Gemeinderat Vorschläge für die Unterbringung der Flüchtlinge unterbreiten.
1947 Lehrer Schramm wird vom Gemeinderat zum Ortsjugendpfleger gewählt. Er hat Stimmrecht im Jugend- und Schulausschuss.
1947 Einfassung des Bachlaufes der Schwülme zwischen den Grundstücken Hermann Fuß und Oskar Helmbrecht mit Sandstein-Quadern durch den Maurer Reinhold Helmbrecht.
1947 "Der [Kalk-] Steinbruch [am Weg zum Sportplatz] soll in Angriff genommen werden. Mit dem gewonnenen Material soll der Feldscheunenweg etappenweise ausgebaut werden."
1947 Der Rat fasst den einstimmigen Beschluss, den am 'Mühlenberg' im Bau befindlichen Kindergarten fertig zu stellen ['Waldhaus'].
Dort wird aber nie ein Kindergarten eingerichtet, denn aufgrund der Wohnungsknappheit [Hettensen hatte 1946 über 1.000 Einwohner] stellt die Gemeinde das Gebäude Familien aus den ehemaligen Ostgebieten als Wohnraum zur Verfügung.
[Eine kindergartenähnliche Einrichtung ist in den folgenden Jahren im Pfarrsaal der Kirche untergebracht. Dort werden während der Vormittagsstunden Kinder im Vorschulalter betreut].
1947 "Dem Sportverein werden die benötigten 300 m Fichtenstangen vom Rat der Gemeinde geliefert."
1947 Die Gemeinde stellt Kaufinteressenten Bauplätze am 'Mühlenberg' zur Verfügung.
1947 Fortführung der Kanalisationsarbeiten in der oberen Dorfstraße [Friwoler Straße] in Hand- und Spanndiensten. Einwohner, die sich weigern, die festgesetzten Hand- und Spanndienste zu leisten, sollen pro Tag den doppelten Lohn der Gemeindearbeiter zahlen.
1947 Der Gemeinderat schafft zur Bekämpfung der Kartoffelkäfer eine Spritze an. An den Kosten haben sich alle Landwirte und Kleinbauern mit 1,00 RM pro Morgen angebauter Kartoffeln zu beteiligen.
1947 Der Männergesangverein nimmt den Chorbetrieb wieder auf.
1947 Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Einrichtung einer dritten Lehrerstelle.
1947 Beim schlimmsten Hochwasser seit Anfang des Jahrhunderts steigt der Pegel der Schwülme innerhalb einer Stunde um fast zwei Meter und überschwemmt weite Teile des Unterdorfes.
1947 Das Gehalt des Gemeindedirektors wird auf 1.350,- RM jährlich festgesetzt.
1947 Wiederaufnahme des Fußball-Spielbetriebes.
1947/48 Das Kirchengebäude wird um einen Gemeindesaal mit Sakristei erweitert. Im Obergeschoss des Anbaues entsteht eine Küsterwohnung.
1947-1950 Der Sportplatz wird in Eigenarbeit vergrößert und mit fremder Hilfe im Jahre 1950 vollendet. Zur Finanzierung der Baumaßnahme führt der Sportverein an fast jedem Wochenende ein Tanzvergnügen durch. Während der Umbauarbeiten spielen die Mannschaften auf einem Ausweich-Platz. Später wird auf diesem Platz die 'Obere Siedlung' [Nordring] entstehen.
1948 Für die Zeit vom 1.12.1947-31.3.1948 zahlt die Gemeinde einen zusätzlichen Zuschuss von 120,- RM für die Schulspeisung.
1948 Bildung eines Flüchtlingsausschusses.
1948 Währungsreform in den Westzonen: 10 Reichsmark [RM] werden in 1 Deutsche Mark [DM] umgetauscht.
1948 Hermann Ische wird zum Bürgermeister gewählt.
1948 Beginn der Kanalisationsarbeiten in der Bramburgstraße.


Bramburgstraße im Jahre 1944
Foto: Weikhard Glahe


1948 "Das Kreisbauamt soll beauftragt werden, das ausersehene Siedlungsgelände zu besichtigen, bevor ein Siedlungsplan aufgestellt wird." [Obere Siedlung = Nordring].
1948 Aufgrund der schlechten Finanzlage der Gemeinde mussten sämtliche Neubaumaßnahmen sofort eingestellt werden.
1948 Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung soll eine weitere Quelle eingfangen werden. Zur Finanzierung dieser Maßnahme wird das Wassergeld um 50 % erhöht.
1948 Erste Nachkriegsversammlung der Feuerwehr. Die Diensttätigkeit war aber schon vorher wieder aufgenommen worden.
1949 Erweiterung der Schwülmebrücke im Oberdorf [Friwoler Straße].
1949 Die Hebesätze für die Grundsteuern A und B werden von 170 auf 200 % bzw. von 120 auf 150 % erhöht. Der Hebesatz für die Gewerbesteuer wird von 200 auf 250 % angehoben.
1949 Die Nähmaschine der Schule wird gegen eine Leihgebühr von 0,50 DM pro Tag verliehen.
1949 Die Gemeinde baut für Heimatvertriebene den so genannten Neubau im Mühlenweg. (Einsatz erheblicher Mittel aus Holzeinschlag im Gemeindewald und Unterstützung durch die Firma Hermann Wegener.).
1949 Verlegung der Kanalisation an der Kirche.
1949 Wege 'An der Schuleblanke' [Am Kirchberg] und 'Am Wasser' [An der Schwülme] werden für Kraftfahrzeuge aller Art gesperrt.
1949 Der Gemeinderat billigt den Einschlag von 50 Festmetern Fichtenholz zur Finanzierung des 'Neubaus'. Das Gebäude wird aufgrund des Bedarfs entgegen der ursprünglichen Planung zweistöckig gebaut.
1949 Dem Vermögen der Gemeinde Hettensen in Höhe von 56.636,- DM steht eine Schuldenlast von 1.895,- DM gegenüber.
1950 Die Ämter des Bürgermeisters und des Gemeindedirektors werden durch Ratsbeschluss in eine Hand gelegt.
1950 Weg an der Feldscheune und 'Trift' wird in Hand- und Spanndiensten sowie Pflichtarbeit instandgesetzt.
1950 Erstellung eines Inventarverzeichnisses "für gemeindeeigene Gegenstände".
1950 Pflasterung der Bramburgstraße durch den Landkreis Northeim.
1950 Erstes Sängerfest nach dem Zweiten Weltkrieg in Hettensen.
1950 Der 'Neubau' wird von den ersten Familien bezogen.
1950 Am 13. August wird der umgebaute Sportplatz auf dem Mühlenberg eingeweiht. Pokalsieger Hettensen überlässt der unterlegenen Lödingser Mannschaft den Siegerpokal.
1950 Anbau eines Lehrmittelraumes an das Schulgebäude und Kauf eines Rundfunkgerätes für die Schule.
1950 Bau einer Warmwasserheizung für die Schulzimmer. Der Heizer wird während einer Heizperiode mit 200,- DM entlohnt.
1950 Die Gemeinde teilt der Kirche mit, dass der Konfirmandenunterricht nicht mehr in den Klassenzimmern durchgeführt werden soll.


Das neue Wappen der Gemeinde Hettensen
Entwurf: Kreisheimatpfleger Könecke, Lauenförde


1951 Der Gemeinde Hettensen wird im Rahmen eines Heimatabends am 17. November auf dem Saal der Gastwirtschaft Krüger vom Landkreis Northeim das Wappen verliehen.
1951 Ausbau der Dorfstraße vom Spritzenhaus bis zur Schwülmebrücke.
1951 Friedhofserweiterung genehmigt.
1951 Erneuerung der Schornsteinköpfe des Schulgebäudes.
1951 Pflanzung von Linden an der Schwülmebrücke [am Grundstück Metje (Wellhausen)].
1951 Am 'Armenhaus' [Friwoler Straße 1] soll eine Dachrinne angebracht werden.
1951 Fertigstellung der Kanalisation im Oberdorf, im Unterdorf und im Mühlenweg.
1951 Der Dreschgemeinschaft wird der Dreschschuppen überlassen.
1951 Weitere Quelle zur Wasserversorgung soll baldmöglichst angelegt werden.
1951 Im Landkreis Northeim wurden bei der offiziellen Obstbaumzählung 128.782 Apfelbäume, 17.381 Birnbäume, 935 Walnussbäume, 10.420 Süßkirschen, 8.960 Sauerkirschen, 57.107 Zwetschgen- und Pflaumenbäume sowie 1.343 Pfirsich- und Aprikosenbäume erfasst.
1952 Ein Teil der sogenannten Buehwiesen des Landwirts Ernst Herbst wird zu Baugelände. Dort entsteht ab 1955 die untere Siedlung [Wiesenstraße].
1952 Die untere Dorfstraße [Lödingser Straße] erhält auf einer Länge von 400 Metern einen Hochbord.
1952 Verlängerung der Wasserleitung bis zum Siedlungsgelände [Haarkesanger bis zum Grundstück Schierle] durch Arbeitslose in Akkordarbeit (1,- DM pro lfm).
1952 Albert Ellies übernimmt die Funktion des Gemeindebrandmeisters.
1952 Hermann Glahe wird zum Bürgermeister der Gemeinde Hettensen gewählt.
1952 Die Gemeinde kauft eine Bundes- und eine Landesflagge, die zu Feier- und Gedenktagen am Thieplatz gehisst werden.
1952 Die Gemeinde feiert ihr 1000jähriges Bestehen in Verbindung mit der Kirmes. Auf Anhängern des Fuhrunternehmers Karl Heese, die am Gasthaus Krüger in der Schwülme stehen, wird ein Zelt errichtet. Ein Festzug formiert sich am Kirmesmontag auf dem Hof des Gutes und zieht unter großer Beteiligung der Bevölkerung durch die Straßen des Ortes. Anschließend versammelt man sich auf dem Saale der Gastwirtschaft Krüger zum Frühstück. Der Gemeinderat spendiert 50 Liter Freibier.

 

Aufstellung des Festzuges anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahre 1952
Foto: Irmgard Wienecke


1954 Bau einer [privaten] Tanz-Freifläche am Mühlenberg ['Pattchen-Diele'].
1954 Ausbau der Oberdorfstraße [Friwoler Straße].
1954 Die durchschnittlichen Erträge der Landwirtschaft im Kreisgebiet werden in diesem Jahr mit 31,4 Doppelzentner [dz] Roggen, 32,7 dz Weizen, 29 dz Gerste, 34,1 dz Hafer 251 dz Kartoffeln, 299,2 dz Zuckerrüben und 420 dz Futterrüben pro Hektar angegeben.
1955 Erneuerung des Wasserbehälters an der Quelle im 'Ottenbühl'.
1955 Beschluss des Gemeinderates: "Die Abhaltung der Kirmesfeier wird in Zukunft nicht mehr von der Gemeinde durchgeführt; dies wird den hiesigen Vereinen überlassen."
1957 Bau der Friedhofskapelle. Erich Fenner (Lödingsen), Fritz Friedrichs (Offensen) und August Krüger aus Hettensen erbauen als Mitarbeiter des Maurermeisters Ernst Jerusel aus Adelebsen das Gebäude.
1885 Eröffnung des neuen Kreiskrankenhauses in Northeim.
1958 Die Freiwillige Feuerwehr erhält eine [Bachert-] Motorspritze.
1958 Umbau des Spritzenhauses in Regie der Feuerwehr.
1958 Verlegung einer Drainage auf dem Friedhof wird als vordringlich erachtet.
1958 Verglasung des Vorbaues der Friedhofskapelle.
1958 Die Unkraut- und Kartoffelkäferspritze der Gemeinde wird an die Dreschgemeinschaft verkauft.
1958 "Anlage einer neuen Einfassung des Quellgebietes der Wasserleitung [Ottenbühl]", wobei die Erdarbeiten in Hand- und Spanndiensten getätigt werden sollen (Ein Tagwerk = 16,- DM).
1958 Der 'Epelterenkrug' zwischen Ellierode und Hettensen stellt den Ausschank ein. Dieses Gasthaus verfügte auch über einen Saal und eine Tanz-Freifläche an der Westseite des Gebäudes mit Sitzgelegenheiten in drei Gartenlauben.
1958 Robert Spieß wird zum Gemeindebrandmeister gewählt.
1958 Die 'Göttinger Filmaufbau' dreht auf dem Adelebser Bahnhof ["Bahnhof Daxburg"] Sequenzen für den Film 'Die spanische Fliege' mit Hans Richter, Theo Lingen und den Kessler-Zwillingen.
1959 Tausch des Wasser-Quellgebietes mit der Kirchengemeinde. Diese erhält dafür den Kirchvorplatz.
1959 Die Verschwendung von Trinkwasser bei Wasserknappheit soll künftig mit einem Bußgeld in Höhe von 50,- DM bestraft werden.
1959 Die Gemeinde protestiert gegen die Absicht des Wasserwirtschaftsverbandes Lödingsen-Erbsen, in unmittelbarer Nähe des hiesigen Quellgebietes neue Quellen zu erschließen.
1959 Bau der Sandstein-Stützmauer an der Kirche durch ein ökumenisches Aufbaulager.
1960 Erweiterung des Ehrenmales am Thie.
1960 Bau einer Wasserfassung (Auffangen von gefiltertem Oberflächenwasser) im Ottenbühl zur Sicherung der Trinkwasserversorgung.
1960 Die untere Siedlungsstraße [Wiesenstraße] wird mit einer Asphaltdecke versehen.
1960 Einbau einer Wasser-Silberungsanlage zur Verbesserung der Trinkwasser-Qualität.
1961 Trinkwasser-Knappheit. Neue Bohrung im Ottenbühl.
1961 Das Schulgebäude erhält eine Blitschutzanlage.
1961 Erhöhung der Gemeindesteuern: Grundsteuer A steigt um 20% auf 220%; die Grundsteuer B wird um 25% auf 175% angehoben.
1961 Verlegung einer neuen Leitung von der Neubohrung zum Trinkwasser-Hochbehälter auf dem Feldberg.
1962 Die Schüler des 9. Jahrganges werden ab 1. April in Lödingsen beschult. Es wird der Bau einer Mittelpunktschule in Lödingsen erwogen.
1962 Der "Leichenwagen-Raum" am Spritzenhaus wird verpachtet.
1962 Ausbau des Feldweges vom Grundstück Heinrich Müller [Friwoler Straße 39] bis zum Feldberg.
1962 Die Klassenräume der Schule werden mit Leuchtstoff-Röhren ausgestattet.
1962 In der Kirche wird beidseitig des Mittelganges ein Holz-Fußboden verlegt. Außerdem wurden die Fenster erneuert.
1963 Am Friedhofseingang werden schmiedeeiserne Tore angebracht, die Schmiedemeister Gustav Schmelzer sen. entworfen und hergestellt hat.
1963 Die Schüler der Jahrgänge 7 bis 9 besuchen ab Ostern die Hardegser Schule.
1963 Der Mühlenweg wird auf einer Länge von 450 Metern ausgebaut.
1963 Die Brücken über die Schwülme im Kaineweg und im Mühlenweg erhalten neue Geländer.
1963 Karl Unverzagt übernimmt das Amt des Bürgermeisters.
1963 Großes Zeltfest mit Fahnenweihe im Maschinenschuppen anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung des Männergesangvereis 'Harmonie'.
1963 Am 4. August wird das Sporthaus auf dem Sportplatz seiner Bestimmung übergeben.
1963 Die Gemeinde beauftragt ein Ingenieurbüro mit der Planung einer Kanalisation der "oberen und unteren Siedlung" [Nordring und Wiesenstraße] einschließlich provisorischer Kläranlage.
1963 Wiederaufforstung des Stukenlandes.


Göttinger Tageblatt (Ausgabe Northeim) Juli 1964



1964 "Wassernotstand": Quelle im Ottenbühl kann Trinkwasserbedarf der Gemeinde nicht mehr decken. Der Ort wird vorübergehend durch Fuhrwerke mit Wasserfässern versorgt. Provisorische Wasserversorgung mithilfe des Hungerland-Brunnens.
1964 Der Steinfußboden in den Klassenräumen der Schule wird durch einen PVC-Belag ersetzt.
1964 Am 11. März wird der Abwasserverband Adelebsen gegründet.
1964 Beitritt der Gemeinde zur Kreismüllabfuhr.
1964 Hermann Glahe wird wieder zum Bürgermeister gewählt.
1965 Die Schuljahrgänge 5 und 6 werden in Hardegsen beschult.
1965 Die Gemeinde erhöht die Mieten für ihre Wohnungen von 1,20 DM/m² auf 1,40 DM/m².
1965 Das Gelände, auf dem das alte Transformatorenhaus im Kaineweg [direkt an der Schwülme] stand, wird verpachtet.
1965 Die Gemeinde erwirbt ein Wohnhaus [Bornbreite 21] zur Unterbringung "Obdachloser".
1966 Auflösung der Ackerbaugenossenschaft e.G.m.b.H. und Verkauf des ehemaligen Schafstalles an die LBAG [Landwirtschaftliche Bezugs- und Absatz-Genossenschaft] Hardegsen.
1966 Die Gemeinde Asche ist nicht bereit, bei eigener Trinkwasserknappheit das ihr verbleibende Wasser mit Hettensen zu teilen.
1966 Der Gemeinderat will zur Sicherung der Trinkwasserversorgung eine Neubohrung in der 'Ramke' beibringen.
1966 Der Hauptweg des Friedhofes wird mit einer Bitumendecke versehen.
1966 Errichtung einer Stützmauer im Bereich der Borntreppe.
1967 Erweiterung und Umbau der Heizungsanlage in der Schule.
1967 Beitritt der Gemeinde zum Oberstufenschulzweckverband Hardegsen.
1967 Tiefenbohrung in der Ramke.
1967 Ausbau der Wasserleitung in der oberen Siedlung [Nordring].
1968 Bau eines Trinkwasser-Hochbehälters am Kuckshohl nach Flächentausch mit der Forstgenossenschaft.
1968 Neue Tiefbohrung in der 'Ramke' sichert Wasserversorgung.
1969 Verlegung der Schmutzwasserkanalisation und Erneuerung des Wasserleitungsnetzes sowie Straßenausbau in der oberen Siedlung.
1969 In Trockenzeiten kann die Gemeinde Lödingsen Wasser aus der Hettenser Quelle erhalten.
1969 Umsetzung das Ehrenmales vom Thieplatz auf den Friedhof.
1969/71 Die Mannschaften des Sportvereins spielen während des Platzumbaues auf einer Wiese des Landwirts Günter Munke zwischen Schwülme und Wiesenstraße und erringen zum Teil große Erfolge.
1970 Am 3. Juli wird die Damen-Gymnastikabteilung im Sportverein Grün-Weiß Hettensen 1920 e.V. gegründet.
1970 Auflösung des Standesamtes. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben erfolgt durch die Stadtverwaltung in Hardegsen.
1970 Verkauf des Dreschschuppens [Eckgrundstück Wiesenstraße/Ellieröder Straße], in dem früher die Dreschmaschine der Dreschgenossenschaft stand.
1970 Der Sportverein feiert das 50. Stiftungsfest in einem großen Zelt am Maschinenschuppen.
1970 Im Rahmen der Feierlichkeiten des Sportvereins spielt erstmals eine Damenmannschaft in Hettensen Fußball.
1971 Im Zuge der Kanalisationsarbeiten 'Hinter dem Dorfe' [Bornbreite] wird auch der Regenwasserkanal neu verlegt.
1971 Nach Ausbau durch den Landkreis Northeim wird die Kreisstraße 35 [Landstraße II. Ordnung] von Hettensen zur Bramburg] abgestuft und der Gemeinde mit Wirkung vom 1. Mai übereignet. Früher war diese Straße im Verzeichnis der Hannoverschen Provinzial Chausseen zu finden.
1971 Der Feuerwehr wird ein TSF 'Ford Transit' übergeben. Dieses Fahrzeug ersetzt den von einem Schlepper gezogenen TSA.
1971 Der Männer-Gesangverein beschließt die Umwandlung in einen Gemischten Chor; diese wird im Jahr darauf vollzogen.
1971 Im Rahmen einer Bürgerversammlung wird erörtert, ob sich die Gemeinde Hettensen im Zuge der [vom Land Niedersachsen] geplanten Verwaltungs- und Gebietsreform dem Flecken Adelebsen oder der Stadt Hardegsen anschließen soll. Eine Ratsmehrheit von 6:3 Ratsherren entscheidet sich für die Zuordnung zum Flecken Adelebsen.
1971 Die Gemeinde führt eine Sperlingsbekämpfung durch und zahlt für jeden getöteten und abgelieferten Vogel 0,15 DM.
1971 Nach umfangreichen Baumaßnahmen werden der deutlich vergrößerte Fußballplatz und das Sporthaus auf dem Mühlenberg eingeweiht.


Bürgermeister Hermann Glahe übergibt am 11. Juli 1971
den ausgebauten Sportplatz an den Vorstand des SV Grün-Weiß Hettensen

[links Kassierer H. Randersen, rechts der 1. Vorsitzende G. Kopetzki]
Foto: Rainer Glahe



1972 An den beiden Bushaltestellen werden Wartehäuschen in Blockbohlen-Bauweise aufgestellt.
1972 Zwanzig neue Bauplätze in der Wiesenstraße und im Kaineweg ausgewiesen.
1972 Die Realgemeinde verkauft die so genannte Ochsenwiese und den Feldberg.
1972 Am 1. September wird der Gebietsänderungsvertrag zwischen der Gemeinde Hettensen (vertreten durch Bürgermeister und Gemeindedirektor Hermann Glahe und den stellvertretenden Bürgermeister Werner Mielke) und der Stadt Hardegsen (vertreten durch Bürgermeister Erich Maurer und Stadtdirektor Werner Renner) im Gasthaus zur Post unterzeichnet.
1973 Verkauf des Gemeindehauses Nr. 45 [Lödingser Straße 18].
1973 Toilettenanbau an die Schule.
1973 Bebauungsplan Nr. 3: Der 'Kaineweg' wird zu einer Sackgasse erklärt, an deren Ende ein Wendehammer gebaut werden soll.
1973 Der Gebietsänderungsvertrag mit der Stadt Hardegsen wird angenommen.
1973 Bau einer Stützmauer am Wasser [An der Schwülme].
1973 Fertigstellung der Schmutzwasserkanalisation. Laut Schlussrechnung hat die Baumaßnahme 154.592,- DM gekostet. Pro Hausanschluss wird eine Anschlussgebühr in Höhe von 1.600,- DM gehoben. Die Kanalbenutzungsgebühr liegt damals bei 120,- DM je Einwohner/ EGW [Einwohnergleichwert] im Jahr.
1974 Am 1. März wird die Gemeindekasse an die Stadt Hardegsen übergeben.
1974 Schließung der Schule: Die Beschulung der Kinder erfolgt nunmehr in der Mittelpunktschule Hardegsen.
1974 Manfred Helmbrecht wird zum Bürgermeister gewählt.
1974 Die nicht mehr zeitgemäße Durchnummerierung der Wohnhäuser nach Baujahr wird aufgehoben; die Straßen im Dorf erhalten nunmehr offizielle Namen und die Gebäude werden straßenweise nummeriert (in Klammern die alten Bezeichnungen der Wege bzw. Straßen):

Haarkesanger (L557 bis Hof Diederich)
Nordring (Obere Siedlung)
Wiesenstraße (Untere Siedlung)
Kaineweg (Kaineweg)
Mühlenweg (Mühlenweg)
Mühlengarten (Mühlenweg vom Waldhaus bis zum Grundstück Krufke)
Mühlenberg (Mühlenweg vom Grundstück Daemelt bis zum Grundstück Hilscher)
Lödingser Straße (Unterdorfstraße bzw. Hauptstraße)
Ellieröder Straße (Hauptstraße)
Bornbreite (Hinterm Dorfe bzw. Hintere Dorfstraße)
Bramburgstraße (Bramburgstraße)
An der Schwülme (Am Wasser bzw. Schwülmeweg)
Friwoler Straße (Oberdorfstraße)
Kirchstraße (Schuleblanke bzw. An der Kirche)
[Die Kirchstraße wurde nach der Eingemeindung umbenannt in "Am Kirchberg"]

Später kommen hinzu (in Klammern die Jahreszahl):
Sonnenweg (1970)
Hinter den Höfen (1997)
Saure Plecke (2001; durch Umbenennung)
Tweeschmorgen (2004)


1974 Die Gemeinde Hettensen verliert nach Genehmigung des Gebietsänderungsvertrages durch den Landkreis Northeim ihre Selbstständigkeit und wird im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform trotz des ursprünglichen Widerstandes einer (Gemeinde-)Ratsmehrheit der Stadt Hardegsen zugeordnet. Der Hardegser Ortschaft bleibt lediglich ein Ortsrat erhalten.
1974 Arnold Kaschubiak wird zum Ortsbrandmeister der Ortschaft Hettensen gewählt.
1975 Bezug des neuen Kreishauses in der Medenheimer Straße.
1975 Die Bahnstrecke Göttingen-Adelebsen-Bodenfelde wird letztmalig von einer Dampflokomotive befahren.
1978-79 Umgestaltung des ehemaligen Schulgeländes mit Mitteln des Dorferneuerungsprogrammes. Im Zuge dieser Maßnahme wurde das ehemalige Wirtschafts- und Toilettengebäude, das parallel zur ostwärtigen Grundstücksgrenze stand, abgerissen. Der südliche Bereich des [Lehrer-]Schulgartens wurde zu einem Bolzplatz umgebaut und mit Rot-Granulat befestigt.
1978 Der Gesangverein begeht seinen 90. Geburtstag.
1979 Auf Grund heftiger Schneefälle waren weite Teile der Ortschaft nur bedingt passierbar. In ihrer Not türmten die Einwohner die Schneemassen im Bereich der Randstreifen auf, fuhren ihn auf freie Plätze oder kippten ihn in die Schwülme. Da auch der öffentliche Personennahverkehr äußerst eingeschränkt war, wurden die Weihnachtsferien um eine Woche verlängert.
1979 Bei einem Großfeuer brennen weite Teile der Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes [Hof Munke] nieder.
1979 Bau einer neuen Brücke über die Schwülme im Kaineweg.
1979 Beginn des Baues von Bürgersteigen in der Ellieröder und in der Lödingser Straße. Gleichzeitig werden dort neue Wasserleitungsrohre verlegt.
1980 Der Kaineweg wird ausgebaut; gleichzeit wird die Wiesenstraße bis dort verlängert.
1980 Abriss der Wohnhäuser Denecke und Puchmüller im Bereich der Lödingser Straße und des 'Wemmelhofes'.
1981 Die Feuerwehr richtet in Eigenleistung im Dorfgemeinschaftshaus einen Schulungsraum ein.
1981/82 Ausbau der Ortsdurchfahrt; ermöglicht durch Ankauf und Abriss der Wohnhäuser Denecke und Puchmüller.
1981 Nach dem Ausbau des Kaineweges wird dieser für den Durchgangsverkehr gesperrt.
1981 Das Sporthaus auf dem Mühlenberg erhält einen Stromanschluss.
1981 Schaffung eines Ausbildungszentrums für Feuerwehren in Northeim.
1983 Ortsrat billigt Bebauungsvorschlag für 'Harkesanger' und Kleingartengebiet 'Hinter den Höfen'.
1983 Die Kreissparkasse Northeim erwirbt das alte Spritzenhaus der Feuerwehr mit der Auflage, den Schlauchturm zu erhalten.
1983 Einführung einer regelmäßigen Schadstoffsammlung.
1984 Gründung 'Wanderfreunde Hettensen e.V.'
1985 Einweihung des Feuerwehr-Gerätehauses auf dem alten Schulgelände.
1985 Eine Elterninitiative erreicht die Einrichtung eines Kindergartens im Erdgeschoss des ehemaligen Schulgebäudes.
1986 Die Freiwillige Feuerwehr feiert das 75. Stiftungsfest und weiht ihre neue Fahne.
1988 Umgestaltung des Spielplatzes am Kindergarten in der Bramburgstraße.
1988 Im Rahmen eines Sängerfestes wird der 100. Geburtstag des Gesangvereins gefeiert.
1988 Nach langer Frostperiode und anschließendem heftigen Dauerregen tritt am 18./19. Dezember die Schwülme über ihre Ufer und überschwemmt weite Teile des Unterdorfes.


Hochwasser in der Lödingser Straße am 19. Dezember 1988
Foto: Wolfgang Heine


1989 Beginn der systematischen getrennten Sammlung und Abfuhr von Altglas und Altpapier durch den Landkreis Northeim.
1989 Ausbau des Kinderspielplatzes am 'Buehweg'.
1990 Die DDR [Deutsche Demokratische Republik] tritt am 3. Oktober der Bundesrepublik Deutschland bei.
1990 Am 25. Oktober erfolgt die Grundsteinlegung der Sporthalle durch Stadtdirektor Renner und Ortsbürgermeister Helmbrecht.
1991 Beseitigung der letzten Freileitungen des Niederspannungsnetzes.
1991 Nach 13-monatiger Bauzeit wird am 10. Dezember das Richtfest der Sporthalle gefeiert.
1992 Einführung des "Gelben Sackes" für Leichtverpackungen.
1992 Während der Sommerferien Einsatz eines [vom Rat der Stadt finanzierten] Bürgerbusses nach Hardegsen. Da dieser Versuch nur wenig Akzeptanz findet, wird der Busverkehr wieder eingestellt.
1994 Egon Klinge übernimmt das Amt des Ortsbrandmeisters.
1995 Einführung der Biotonne.
1995 Am 7. Februar treffen sich 22 Frauen im Gemeindraum der ev.-lth. Kirchengemeinde und gründen den Fauenkreis Hettensen.
1995 Am 29. April wird die in Eigenleistung errichtete Sporthalle mit Mehrzweckraum ihrer Bestimmung übergeben.
1995 Der Sportverein wird 75: Großes Zeltfest an der Sporthalle.
1996 Am 27. Oktober wird Detlef Lönneker als neuer Pastor für die Kirchengemeinden Ellierode und Hettensen in sein Amt eingeführt.
1997 Aufgrund der Abrundungssatzung wird nach erfolgter Erschließung der ersten Bauplätze die Bebauung im Bereich 'Hinter den Höfen' möglich.
1997 Schließung der Poststelle. Die Posthalter waren: Carl Brede, Gertrud Storre und Karla Heine.
1998 Hochwasser mit erheblichen Schäden an Wohnhäusern in der 'Wiesenstraße' und im 'Kaineweg'.
1998 Ein aus Basaltgestein gemauerter Grill wird vor dem Feuerwehrgerätehaus errichtet.
1999 Das 28 Jahre alte TSF der Feuerwehr wird durch ein TSF vom Typ 'Fiat Ducato' ersetzt.
1999 Gründung der 'Traditionsfeuerwehr Florentine e.V.'
1999-2000 Umfangreiche Renovierung der Kirche.
2001 Die Freiwillige Feuerwehr begeht ihren 90. Geburtstag.
2001 Erschließungsmaßnahme Baugebiet 'Sonnenweg' (westlicher Teil) wird begonnen.
2001 Bebauungsplan 'Buehwiese' wird nach Widerspruch von Anrainern geändert und später rechtskräftig.
2001 Rainer Glahe wird zum Ortsbürgermeister der Ortschaft Hettensen gewählt.
2001 Der neu gewählte Ortsrat initiert die Bildung eines Festausschusses zur Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des Jahrestages der urkundlichen Erwähnung der Ortschaft vor 1050 Jahren. In diesem Ausschuss wirken auch Angehörige der örtlichen Vereine mit.
Da bisher keine Planungen erfolgt sind, soll im Jahre 2002 lediglich eine Gedenkveranstaltung, im Jahr darauf dann die eigentliche Jubiläumsfeier stattfinden.
2001-2002 Erweiterung des Sporthauses auf dem Mühlenberg.
2002 Der EURO [€] löst die im Jahre 1948 eingeführte Deutsche Mark [DM] ab und ist nunmehr gesetzliches Zahlungsmittel (Ein Euro = 1,95583 DM).
2002 Gründung des Fördervereins 'Jugendbegegnungsstätte Hettensen e.V.'
2002 Die restlichen Bauplätze im Baugebiet 'Hinter den Höfen' werden erschlossen.
2002 Ab 1. August wird im örtlichen Kindergarten eine weitere Gruppe, eine Kleingruppe mit 10 Kindern, eingerichtet.
2002 Die Ortschaft feiert am 11. August den 1050. Geburtstag im Rahmen von Gedenkveranstaltungen in der Kirche und auf dem Schulhof. An der Friwoler Kirchruine enthüllt Revierförster Helmut Rang [Goseplack] am selben Tag eine Informationstafel über die wüst gefallene Ortschaft.
2003 Ein von Heinrich Kortekaas gefertigtes Orts-Begrüßungsschild wird in der Ellieröder Straße aufgestellt.
2003 Die vierte Etappe der 27. Internationalen Niedersachsen-Radrundfahrt von Göttingen nach Bückeburg führt am 26. April auch durch Hettensen. Michael Rich trägt zu diesem Zeitpunkt das Gelbe Trikot des Spitzenreiters.
2003 Umbauarbeiten im Gemeinderaum der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde.


Eröffnung des Historischen Marktes anlässlich der 1050-Jahr-Feier am 1. Juni 2003
Foto: Ulrich Geffers


2003 Vom 28. Mai bis zum 1. Juni wird unter breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger des Ortes und der Nachbargemeinden das 1050jährige Bestehen der Ortschaft gefeiert. Besonders regen Zuspruch findet der Historische Markt am 1. Juni, als Handwerker, Händler, Minnesänger, Gaukler und Ritter sowie Schausteller die Besucher mit ihren Präsentationen und Angeboten zum Staunen bringen.
2003 Mitte Oktober beginnen die Bauarbeiten zur Schaffung des Bus-Wendeplatzes im Bereich der Lödingser Straße - Bornbreite - Mühlenweg.
2003 Pastor Detlef Lönneker verlässt nach siebenjähriger Tätigkeit in den Kirchengemeinden Ellierode und Hettensen diese Pfarrstelle. Er wird am 26. Dezember in der Kirche zu Ellierode verabschiedet. Am 1. Januar 2004 tritt er die Stelle des zweiten Seelsorgers der Kreuzkirchengemeinde in Göttingen an.
2004 Im Januar wird das Wartehäuschen an der Bushaltestelle 'Wendeplatz' aufgestellt.
2004 Auch die südliche Ortseinfahrt ziert seit April ein Ortsbegrüßungsschild. Im selben Monat wird am westlichen Ortsrand mit der Erschließungsmaßnahme 'Tweeschmorgen' begonnen, wo aufgrund der Abrundungssatzung eine Bebauung möglich ist.
2004 Karen Schepke wird am 16. Mai als Pastorin für die Kirchgemeinden Ellierode und Hettensen ordiniert. Mit Frau Schepke ist diese Stelle erstmalig durch eine Pastorin besetzt worden.
2004 Im Juli werden am Ortsausgang zwei Bauplätze nördlich der Bramburgstraße erschlossen.
2004 Seit dem 1. September ist die Pfarrstelle Ellierode/ Hettensen wieder verwaist, da Pastorin Schepke eine Pfarrstelle in Sindelfingen (Baden-Württemberg) übernommen hat.
2004 Im Rahmen eines Wandertages feiern die Wanderfreunde Hettensen am 5. September ihr 20jähriges Vereinsjubiläum.
2004 Die Traditionsfeuerwehr Florentine e.V. beschließt, das ehemalige Feuerwehrgerätehaus zu erwerben.
2004 Die Freiwillige Feuerwehr wählt am 16. Oktober Friedhelm Roy zum neuen Ortsbrandmeister.
2004 Frau Anne-Christin Ladwig wird am 6. November als neue Pastorin für die Kirchgemeinden Ellierode und Hettensen ordiniert.
2004 Neueindeckung des Daches und umfangreiche Sanierung der Fassade des ehemaligen Schulgebäudes. Zum Jahresende erfolgt die Umgestaltung des Eingangsbereiches durch Anbau eines Ziegelvordaches und Vergrößerung der Podeststufen.
2005 Friedhelm Roy wird zum Ortsbrandmeister gewählt.
2005 Die älteste Einwohnerin der Ortschaft, Frau Olga Andres, feiert am 3. Januar ihren 100. Geburtstag.
2005 Bestrebungen der Stadt zur Senkung der Kosten bei den Dorfgemeinschaftsanlagen.
2005 Erneuerung der Seilbahn auf dem Kinderspielplatz "Buehweg" unter finanzieller Beteiligung der Stadt Hardegsen, der Volksbank Solling, der Traditionsfeuerwehr Florentine und des Festausschusses 1050 Jahre Hettensen.
2005 Montage innerörtlicher Hinweisschilder an verschiedenen Standorten in der Ortschaft.
2005 Der Frauenkreis feiert im Rahmen eines Gemeindefestes am 19. Juni sein 10jähriges Bestehen.
2005 Auf dem Friedhof wird eine zweite Wasserzapfstelle eingerichtet. Im Zuge dieser Baumaßnahme verlegt man gleichzeitig eine Entwässerungsleitung für die im Jahre 1957 erbaute Kapelle sowie mehrere Drainagestränge. Der ehemals mit einer Bitumenschicht überzogene Hauptweg wird durch ein anthrazitfarbenes Rechteck-Pflaster ersetzt.
2005 Mitte Oktober stellt die Traditionsfeuerwehr Florentine auf dem Buswendeplatz im südlichen Eingangsbereich der Ortschaft drei historische Lorengestelle aus den Basaltsteinbrüchen der Bramburg auf.


Drei Loren erinnern an die Lohnarbeit auf der Bramburg
Foto: Rainer Glahe


2005 Nach Übernahme des Gebäudes versieht die Traditionsfeuerwehr im Herbst das ehemalige Feuerwehrgerätehaus sowie den Schlauchturm mit einem neuen Anstrich.
2005 Im Rahmen eines Tages der Offenen Tür blickt der örtliche Kindergarten am 3. Dezember auf 20 Jahre erfolgreicher pädagogischer Arbeit zurück.
2005 Anfang Dezember wird das Friedhofsgelände durch Anpflanzung einer Buchsbaumhecke parallel zum Hauptweg, von zwei Thuja im Eingangsbereich, von jeweils zwei Robinien vor der Kapelle und an der Westseite sowie zwei Eiben beidseits des Ehrenmales weiter ausgestaltet.
2006 Im Verlauf einer Feierstunde gedenkt der Sportverein am 5. Mai der Wiedergründung des Vereins im Jahre 1946. Besonders geehrt werden Günter Ische, Walter Müller und Helmut Wienecke, die den Sportverein vor 60 Jahren zusammen mit den bereits Verstorbenen Walter Bornträger, Rolf Glahe, Hermann Ische, Willi Kulp, Heinz Müller und Willi Priesing neu gegründet hatten.
2006 Während eines Festgottesdienstes werden am 11. Juni Doris Buhre, Gisela Herre-Pawelz, Vera König, Sigrun Meyer und Christine Wulf als neu gewählte Kirchenvorsteherinnen der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in ihr Amt eingeführt.
2006 Der Festausschuss 1050 Jahre Hettensen schafft weitere Hinweisschilder an, die im Zusammenwirken mit den Wanderfreunden Hettensen e.V., dem Staatlichen Forstamt und dem Ortsrat Hettensen am ehemaligen Schulhof sowie an Wegekreuzungen in der näheren Umgebung unserer Ortschaft als Wegweiser aufgestellt werden.
2006 Nachdem der Ortsrat Hettensen dies schon im Jahre 2004 beschlossen hatte, sind im August die Holzverschalung des Stiefelganges sowie die Fensterelemente der Sporthalle mit einem neuen Anstrich versehen worden. Somit ist die bereits stark in Mitleidenschaft gezogene Fassade nunmehr wieder vor Witterungseinflüssen geschützt.
2006 Am 12. Dezember wird der Förderverein Mehrzweckraum Hettensen gegründet. Nachdem die Stadt Hardegsen sich aus der Bewirtschaftung dieser Gemeinschaftseinrichtung Stück um Stück zurückziehen will, wird der Verein ab 1.1.2007 sicherstellen, dass die Bevölkerung den Raum gegen ein entsprechendes Entgelt weiter nutzen kann.
2007 Im Verlauf der Jahreshauptversammlung bildet die Feuerwehr einen Festausschuss zur Vorbereitung der Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens im Jahre 2011.
2007 In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar verursacht der Orkan "Kyrill" im Gemeindewald schwere Schäden. Mehrere Hektar des Fichtenbestandes im Ottenbühl wurden 'abgedreht' bzw. entwurzelt; dies entspricht einer Menge von etwa 1.500 bis 2.000 Festmetern. Außerdem werden zahlreiche Obstbäume an der Bramburgstraße in Mitleidenschaft gezogen.
2007 Der Alleecharakter der Bramburgstraße außerhalb der Ortslage bleibt durch Anpflanzung von 34 neuen Apfel- und Zwetschenbäumen gewahrt.
2007 Der Ortsrat spricht für die Anlage eines anonymen Urnen-Gräberfeldes auf dem hiesigen Friedhof aus.
2007 Im April wird die Zaunanlage auf der Freifläche vor der Sporthalle wieder aufgestellt. Die geschotterte Fläche ist mit Mutterboden überzogen und eingesät worden.
2007 Ein Teil der abgängigen Geräte auf dem Spielplatz am Kindergarten konnte ersetzt werden.
2007 Die Stadtwerke Hardegsen beginnen mit der Erneuerung und mit dem Ausbau der Wasserversorgungseinrichtungen im Bereich des südlichen Stadtgebietes. In Asche entsteht ein neuer Hochbehälter aus Edelstahl und Versorgungsleitungen nach Hardegsen, Hettensen und Asche werden verlegt.
2007 Für den Spielplatz am Buehweg hat der Ortsrat eine wetterfeste Tischtennisplatte angeschafft, die zu Beginn der Sommerferien aufgestellt werden konnte.
2007 Heftige Regenfälle am 28./29. September führen zu Überschwemmungen in der bebauten Ortslage (Wiesenstraße).
2007 Nachdem der Ortsrat dies bereits zweimal beschlossen hatte, ist im Spätherbst für folgende Straßen durch Aufstellen entsprechender Schilder und Markierungen auf dem Straßenbelag eine "30 km/h-Zone" eingerichtet worden: Bornbreite, An der Schwülme, Friwoler Straße, Bramburgstraße, An der Kirche, Hinter den Höfen.
2007 Die Orgel der hiesigen Kirche ist nach 40-jährigem Gebrauch gründlich überholt und mit Schleierbrettern an der Frontseite ausgestattet worden. Gleichzeitig wurden die Proportionen des Instrumentes durch Aufdoppelung der oberen und unteren Profile korrigiert. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes ist das Tasteninstrument am 16. Dezember geweiht und seiner Bestimmung übergeben worden.
2008 Der Bauausschuss des Rates der Stadt Hardegsen beschließt auf Grund eines vorliegenden Gutachtens die umfangreiche Sanierung des Regenwasserkanalsystems in der Wiesenstraße und Ellieröder Straße zur Vermeidung von möglichen Schäden durch Hochwasser.
2008 Nach Untersuchung des Kanalsystems in der Ellieröder Straße werden Wurzeleinwüchse, die den Durchfluss um bis zu 40% minderten, beseitigt. Zur Stabilisierung angebrochener, verformter oder auf andere Art beschädigter Rohre werden so genannte Inliner eingezogen.
2008 Archäologen entdecken bei Kalefeld ein römisch-germanisches Schlachtfeld von außerordentlicher wissenschaftlicher Bedeutung.
2008 Mitglieder des Ortsrates pflanzen auf dem Bus-Wendeplatz eine Kugelrobinie sowie auf dem Kinderspielplatz Buehwiese eine Platane.


Das neue Brunnenhaus in der Ramke
Foto: Rainer Glahe


2008 Mit dem Abriss des aus dem Jahre 1968 stammenden Brunnenhauses in der Ramke und der Stilllegung des Hochbehälters am Kuckshol beginnt Ende März die letzte Phase des Umbaues der Trinkwasserversorgung. Die Versorgung der Ortschaft Hettensen erfolgt vorübergehend mit Wasser aus Hardegsen aus dem neu errichteten Edelstahl-Trinkwasserbehälter in Asche.
2008 Anne-Christin Ruhnke-Ladwig wurde im Rahmen einer Abendandacht am 3. Mai aus ihrem Amt als Pastorin der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ellierode-Hettensen verabschiedet. Sie tritt aus familiären Gründen eine Stelle in Hittfeld an.
2008 Peter Klinge wird am 5. Mai zum stellvertretenden Brandmeister der Ortschaft Hettensen ernannt.
2008 Unter dem Motto "Hettensen putzt sich raus" hat der Ortsrat am Pfingstsonnabend bei mäßiger Beteiligung der Bevölkerung öffentliche Einrichtungen gereinigt und diese wieder auf Hochglanz gebracht.
Auf dem Friedhof wurden drei neue Sitzbänke aufgestellt, zwei aufgearbeitete Sitzgelegenheiten fanden neue Standorte in der Nähe der Feldscheune sowie auf dem langen Feldberg.
2008 Mitte Mai erfolgt im Rahmen der Erneuerung der Trinkwasser-Versorgungseinrichtungen die Montage des Brunnenhauses über der Tiefbohrung in der Ramke. In diesem Gebäude sind die Förderpumpen, ein Vorlagebehälter sowie die Anlage zur Entsäuerung des geförderten Quellwassers untergebracht. Diese Einrichtungen werden im September in Betrieb genommen.
2008 Nach Anfertigung von Toren durch die Traditionsfeuerwehr Florentine ist der Kinder-Ballspielplatz an der Sporthalle fertiggestellt.
2008 Dem ehemaligen Ortsbürgermeister und langjährigen Mitglied des Stadtrates Manfred Helmbrecht wird für seine kommunalpolitischen Verdienste durch den Northeimer Landrat Wickmann das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
2008 Die abgängige Treppenanlage des Eingangsportales sowie der Vorplatz der Kirche werden im August/ September erneuert und neu gestaltet.
2008 An der Schwülmebrücke wird "Unter den Linden" eine neue rustikal gefertigte Sitzgruppe aufgestellt.
2008 Zum Jahresende kann der Bushaltestellenbereich in der Ellieröder Straße saniert werden. Ein neues Wartehäuschen ist dort ebenfalls aufgestellt worden.
2009 Die Nebeneingänge des Friedhofes werden mit schmiedeeisernen Toren versehen.
2009 Am Eingang der Friwoler Straße ersetzt der Ortsrat die abgängigen Fichten durch einen Rotdorn, der an der Schwülmebrücke gepflanzt wird.
2009 Claas Cordemann wird im März als neuer Seelsorger der Kirchengemeinden Ellierode und Hettensen ordiniert.
2009 Die Mitglieder des Ortsrates Hettensen gewinnen beim KK-Vergleichsschießen des Schützenvereins Gladebeck die Ratsherrenscheibe.
2009 Die Ortschaft Gladebeck wird um die Jahresmitte an das Netz des Hochbehälters Asche angeschlossen. Damit versorgen die Stadtwerke nunmehr den gesamten Südbereich der Stadt Hardegsen (Asche, Gladebeck und Hettensen) mit dem weichen Wasser (5,7°dH) aus der Hettenser Brunnenanlage.
2009 Am 25. April treten elf Jungen und Mädel aus Hettensen der Feuerwehr bei. Gleichzeitig wird eine gemeinsame Jugendfeuerwehr der Ortschaften Asche und Hettensen gegründet.
2009 Nachdem der Ortsrat sich erneut und mit Nachdruck für die Einrichtung eines anonymen Gräberfeldes auf dem hiesigen Friedhof ausgesprochen hat, stimmt auch der zuständige Fachausschuss des Stadtrates diesem Wunsch zu.
2009 Da die Brenntagsregelung immer wieder kontrovers diskutiert wird, lässt der Stadtrat Hardegsen eine Bürgerbefragung zu diesem sensiblen Thema durchführen, um sich so ein genaueres Meinungsbild verschaffen zu können. Da sich die überwiegende Mehrheit der Befragten (67,4 %) für die Beibehaltung der Brenntage ausspricht, bleibt die bisherige Regelung erhalten.
2009 In kleinem Rahmen konnten die Wanderfreunde Hettensen e.V. im Mehrzweckraum ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Der gut besuchten Veranstaltung wurde durch einen Gottesdienst ein besonderer Rahmen verliehen.
2009 Mit der Abnahme einer Löschübung durch Kreisbrandmeister Kühle ist die Jugendfeuerwehr am 18. Oktober offiziell ins Leben gerufen worden.


Abnahme der Jugendfeuerwehr am 18.10.2009
Foto: Rainer Glahe


2010 In der Nacht vom 2. zum 3. Februar war unsere Ortschaft aufgrund heftiger Schneefälle, Schneeverwehungen und eisglatter Straßen für mehrere Stunden von der Außenwelt abgeschnitten. Die Straßen nach Asche, Ellierode und Lödingsen mussten gesperrt und von Radladern wieder befahrbar gemacht werden. Alle Schulen im Landkreis blieben am 3.2. geschlossen.
2010 Mit einem gemütlichen Abend eröffnete der Kindergarten am 6. Februar im Mehrzweckraum eine Reihe von Veranstaltungen anlässlich seines 25-jährigen Bestehens. Die Hettenser Vereine sowie der Ortsrat bedankten sich für das bisherige Engagement aller pädagogischen Mitarbeiter und überreichten Präsente.
2010 Erstmals seit 36 Jahren werden in der Stadt Hardegsen auf Verlangen des Landkreises Northeim die Grundsteuern sowie die Gewerbesteuer angehoben. Die Hebesätze für die Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) und Grundsteuer B (Grundstücke) liegen jetzt jeweils bei 330 Prozentpunkten, die für die Gewerbesteuer bei 360 Prozentpunkten.
2010 Am ostwärtigen Rand des Friedhofes wird ein anonymes Gräberfeld angelegt. Gleichzeitig erfolgt nach Süden hin die Erweiterung des Friedhofsgeländes.
2010 Im Rahmen eines "grün-weißen Abends" feiert der SV Grün-Weiß Hettensen auf dem Saal sein 90-jähriges Bestehen. Zahlreiche Mitglieder werden für ihr langjähriges Engagement im Verein geehrt.
2010 Nach heftigem Dauerregen in der Nacht vom 12. zum 13. November war der Schwülmepegel bis zur Unterkante der drei Brücken in der bebauten Ortslage angestiegen. Zahlreiche Anlieger zwischen Ellieröder Straße und Mühlenweg hatten mit Überflutungen im Keller und/ oder auf dem Grundstück zu kämpfen.
2010 Nachdem Mitte November Hochwasser, das von der südlichen Seite her gekommen war, unsere Sporthalle zu überfluten drohte, ist zur Abwendung einer ähnlichen Gefahr im Bereich der Rasenfläche vor der Halle eine Sickerschachtanlage errichtet worden.
2010 Der Gemischte Chor 'Harmonie' stellt den Übungsbetrieb zum Jahresende ein.
2011 Peter Klinge wird im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr zum Nachfolger des am 22.8.2010 zurückgetretenen Friedhelm Roy zum neuen Ortsbrandmeister der Ortschaft Hettensen gewählt.
2011 Am 26. Januar gründen die Sportvereine aus Ellierode, Hardegsen und Hettensen im Ahornkrug in Ellierode den Fußballclub 'FC Hettensen-Ellierode-Hardegsen'. Damit ist die Fußballsparte aus den bisherigen Vereinen herausgelöst und in den neu gegründeten FC eingebracht worden. Aus Sicht der Vereine ist diese Neugründung notwendig, weil aufgrund mangelnder Beteiligung eigenständig keine wettbewerbsfähigen Mannschaften mehr gebildet werden können.
2011 Astrid Zettl übernimmt die Leitung des hiesigen Kindergartens.
2011 Der Ortsverein der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands begeht den 100. Jahrestag seiner Gründung.
2011 Die Freiwillige Feuerwehr feiert über die Pfingsttage unter großer Beteiligung der Bevölkerung ihr 100-jähriges Bestehen. Neben zahlreichen Ehrungen stellten ein Feuerwerk sowie der Festumzug die besonderen Höhepunkte der Feierlichkeiten dar.
2011 Kurz nach diesem Jubiläum wird der Feuerwehr eine neue Tragkraftspritze TS 10-1000 der Firma Magirus übergeben.
2011 In Hardegsen gründen 72 Anteilseigner eine Bürger-Energie-Genossenschaft. Ziel ist es, das Stadtgebiet innerhalb der kommenden 20 Jahre weitestgehend mit erneuerbaren Energien zu versorgen
2011 Im vierten Quartal des Jahres wird die Breitbandversorgung mit bis zu 16 Megabit pro Sekunde von der Deutschen Telekom hergestellt.
2012 Mit Wirkung vom 1. Januar des Jahres fusionieren die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Ellierode und Hettensen unter dem Namen 'Johannes-Kirchengemeinde Ellierode-Hettensen'.
2012 Am 18. März werden Gisela Herre-Pawelz, Doris Buhre, Sigrun Meyer, Michael Helmbrecht und Petra Müller zu neuen Kirchenvorstehern gewählt.


Das Ehrenmal an seinem neuen Standort
Foto: Rainer Glahe


2012 Wegen eines Erdfalles musste die Landesstraße 557 zwischen Lödingsen und Hettensen im März für zehn Tage gesperrt werden.
2012 Am 13. Mai wird Herr Dr. Claas Cordemann im Rahmen eines Gottesdienstes nach dreijähriger Probezeit in sein Amt als Pastor für die Kirchengemeinde Ellierode-Hettensen eingeführt.
2012 Das Transformatorengebäude im Mühlenweg wird abgerissen, nachdem eine kleinere Trafostation an der Ecke Saure Plecke - Sonnenweg den Betrieb aufgenommen hat.
2012 Anfang Oktober muss die das Ortsbild besonders prägende Esche in der Bramburgstraße gefällt werden, weil weite Teile des Stammes und der Wurzel weggefault waren.
2012 Der Sanitärbereich des Kindergartens ist durch bauliche Veränderungen den besonderen Anforderungen für Krippenkinder angepasst worden. Zusätzlich wurden auch allgemeine Funktionsräume sowie Toiletten für Personal und Gäste geschaffen.
2012 Das Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege hat auf dem Friedhof einen Platz gefunden, der gerade der Funktion eines Mahnmales in besonderem Maße gerecht wird.
2012 Am 16. November hat die Mitgliederversammlung des Männergesangvereins von 1888 und des Gemischten Chores von 1972 "Harmonie" die Auflösung des Vereins beschlossen. Damit gehen 124 Jahre engagierter Pflege des Chorgesanges zu Ende. Dies bedeutet für die dörfliche Gemeinschaft und Traditionspflege einen großen Verlust.
2013 Starke Schneefälle sorgen noch am Frühlingsanfang für extreme Behinderungen des Straßenverkehrs.
2013 Die Mitglieder des Ortsrates gestalten das Umfeld des Ehrenmales abschließend.
2013 Der Kreisfußballtag, der am 14.7. in der hiesigen Sporthalle stattfindet, beschließt unter anderem die Abschaffung der 3. Kreisklasse.
2013 Am 26. Juli zieht ein heftiges Unwetter über unsere Ortschaft hinweg: Zahlreiche alte Bäume werden entwurzelt, Schächte und Astwerk brechen heraus; Autos werden dadurch zum Teil erheblich beschädigt. Starkregen und heftiger Hagel führen zu leichten Überschwemmungen. Zwei umgestürzte Linden haben auch die Fahrbahndecke der Landesstraße zwischen Lödingsen und Hettensen in Mitleidenschaft gezogen.
2013 Beim Kleinkalibergewehr-Vergleichsschießen des Schützenvereins Gladebeck gewinnt der Ortsrat Hettensen die Ratsherrenscheibe.
2013 Im Herbst wird ein Mehrfach-Spielgerät auf dem umgestalteten Spielplatz am Kindergarten seiner Bestimmung übergeben. Die Stadt Hardegsen sowie die Traditionsfeuerwehr Florentine haben diese Maßnahme finanziert.
2014 Nach einem schweren Verkehrsunfall zwischen Lödingsen und Hettensen musste Anfang März ein schwer verletzter Autofahrer aus seinem total zerstörten Fahrzeug von der Feuerwehr befreit werden.
2014 Einführung einer Gebühr für die Beseitigung von Niederschlagswasser.
2014 Die Abschnittsversammlung der Feuerwehren des Brandschutzabschnittes West fand am 21. März in Hettensen statt. Neben zahlreichen Ehrungen und Beförderungen stand der leichte Rückgang der Aktiven im Mittelpunkt. Gerade im Bereich der Jugendfeuerwehren müsse nach Aussage des Kreisbrandmeisters hier gegengesteuert werden.
2014 Michael Kaiser wird zum neuen Bürgermeister der Stadt Hardegsen gewählt.
2014 Starkregen am 10. und 11. Juni führt zu Überschwemmungen im Bereich des Tweeschmorgens und der Friwoler Straße.
2014 Am 10. Juni beginnen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Friedhofskapelle.
2014 Die Wanderfreunde Hettensen führen im 30. Jahr ihres Bestehens in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Göttingen einen Wandertag unter dem Motto "Wandern mit andern" durch. Mehrere hundert Teilnehmer aus der Region wanderten auf den "Wegen der Väter und Großväter" rund um Hettensen.
2014 Der Friedhof erhält im Südbereich wieder eine Eingangspforte.


Friedhofskapelle im Januar 2015
Foto: Rainer Glahe


2015 Die ausschließlich durch Eigenleistungen erweiterte Friedhofskapelle wird am 6. Februar im Verlauf eines ökumenischen Gottesdienstes eingeweiht.
2015 In der Kirche wird die hölzerne Verschalung des Sockels im Bereich der seitlichen Außenwände sowie der Holzfußboden erneuert.
2015 Im Rahmen einer Ortsbegehung mit Vertretern der Stadtverwaltung sind Schäden im Bereich der Ortslage aufgenommen worden. Deren Beseitigung soll nach Planung der Stadtverwaltung möglichst in den nächsten beiden Jahren erfolgen.
2015 Die Zuwegung zum Spielplatz "Buehweg" wurde neu geschottert. Das Karussell hat der Ortsrat in Eigenleistung repariert und wieder aufgestellt.
2015 Der Kindergarten feiert sein 30-jähriges Bestehen. Die Stadtverwaltung spendierte aus diesem Anlass eine neue Nestschaukel sowie ein überdimensionales Vogelhaus.
2015 Am 19. Juli verabschiedet sich nach über sechsjähriger Tätigkeit Pastor Dr. Claas Cordemann im Rahmen eines sehr emotionalen Gottesdienstes von seiner Kirchengemeinde. Er übernimmt eine Stelle als Referent des Landesbischofs in Hannover.
2015 Mehr Sicherheit: Durch Änderung der Linienführung hält der Schulbus in Richtung Hardegsen morgens nunmehr auf dem Buswendeplatz, so dass die Kinder nicht mehr auf dem sehr schmalen Gehweg an der Landesstraße warten und einsteigen müssen.
2015 Das Fundament der Westseite unserer Friedhofskapelle ist mit einer zusätzlichen Drainage sowie mit einer Spritzschutzkante aus Basaltkies versehen worden.
2015 Das Obst der Bäume in der Bramburgstraße wurde nach langjähriger Pause in Anwesenheit einiger weniger Kaufinteressenten wieder einmal versteigert.
2015 Am Vorbau der Friedhofskapelle ist die Verglasung originalgetreu ersetzt worden.
2015 Pastor Horst Metje aus Scheden stellt sich am 25. Oktober mit zwei Aufstellungspredigten den evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Lutterhausen-Hevensen sowie Ellierode-Hettensen vor.
2015 Als "Ersatz" für gefällte Laubbäume in der Ortslage wurde auf dem ehemaligen Schulhof [im einstigen Garten der Schule] ein Spitzahorn gepflanzt.
2015 Am 29. November wird Horst Metje als Pastor für den Pfarrverbund der ev.-lutherischen Kirchengemeinden Hevensen/ Lutterhausen und Ellierode/ Hettensen in der Kirche zu Lutterhausen in sein neues Amt eingeführt.
2015 Eine Beton-Rahmenkonstruktion soll die Schwülmebrücke im Mühlenweg im Jahr 2016 ersetzen. Außerdem muss in diesem Bereich der Regenwasserkanal sowie die Trinkwasserleitung erneuert werden, bevor anschließend der Ausbau der Straße angegangen wird. Der Straßenausbau ist vorgesehen für die Jahre 2017/18
2016 Pastor Metje führt Prädikant Tobias Kreitz im Januar feierlich in sein Amt ein.
2016 Auf dem Spielplatz Buehweg wird ein Spielschiff aufgestellt, das weit reichende Spielmöglichkeiten bietet.
2016 Mithilfe einer Spende der Volksbank Solling kann in der Kindertagesstätte Hettensen eine Leseecke eingerichtet werden.
2016 Eine Elterninitiative organsiert anlässlich der Einweihung des Spielschiffes ein Spielplatzfest.
2016 Die Jugendfeuerwehr Hettensen/ Asche verteidigt ihren Titel und wird wiederum Kreismeister.
2016 Die Ausführung der Brückenbauarbeiten im Mühlenweg kann noch nicht erfolgen, weil die Genehmigungsbehörde nunmehr ein hydraulisches Gutachten verlangt.
2016 Dem neu gewählten Ortsrat gehören Martin Brodkorb, Dieter Daemelt, Michael Ertelt, Rainer Glahe, Kornelia Hänsel, Tobias Kreitz und Thorsten Seifert an. Rainer Glahe wurde in seinem Amt als Ortsbürgermeister bestätigt; sein Stellvertreter ist Martin Brodkorb.
2017 Aufgrund der zu erwartenden Nachfrage für unter Dreijährige soll mit Beginn des Kindergartenjahres 2017/18 eine Krippengruppe im hiesigen Kindergarten eingerichtet werden. Für die Schaffung dieses erweiterten Angebotes werden ca. 91.000,- Euro aufgewendet.
2017 Die Pflege der Grünflächen wurde neu organisiert. Die örtlichen Vereine übernehmen diese Aufgabe gegen die Zahlung eines Entgelts.
2017 In diesem Jahr wurde erstmals ein Dorfspaziergang durchgeführt. Ziel der Veranstaltung sollte sein, dass die im Ort lebenden Menschen wieder stärker ins Gespräch kommen.
2017 Die Traditionsfeuerwehr Florentine hat den Ballspielplatz an der Sporthalle ohne großen finanziellen Aufwand neu planiert, eingesät und gewalzt.
2017 Vor dem Grundstück Helmut Amthor wurde ein historischer Kilometerstein der ehemaligen Kreisstraße 35, die von Ellierode zur Bramburg führte, aufgestellt.
2017 Auf dem Schulhof wird von Mitgliedern des Ortsrates im Bereich der Einfahrt ein Spitzahorn angepflanzt.
2017 Zum Beginn des Kindergartenjahres 2017/ 2018 konnte die Schaffung von weiteren Krippenplätzen nicht umgesetzt werden. Die Baumaßnahmen, für die Kosten in Höhe von cirka 120.000,- Euro entstehen, werden voraussichtlich Ende Januar 2018 abgeschlossen sein.


Schwülmebrücke im Mühlenweg
Foto: Rainer Glahe


2017 Der Abriss und Neubau der Schwülmebrücke im Mühlenweg soll je nach Witterung im ersten Quartal des Jahres 2018 erfolgen.
2017 Da auch das Brückenbauwerk in der Friwoler Straße aufgrund des baulichen Zustandes den Anforderungen der Gegenwart nicht mehr standhält, ist eine Beschränkung für Fahrzeuge über neun Tonnen Gesamtgewicht angeordnet worden.
2018 Die Freiwillige Feuerwehr erhält von der HKS-Gruppe je einen Satz Polo- und Sweatshirts.
2018 Nach umfangreichen Baumaßnahmen im ehemaligen Schulgebäude konnte zum 1. Februar das frühkindliche Erziehungsangebot im hiesigen Kindergarten um zehn Krippenplätze erweitert werden.
2018 Der Ortsrat belebt die Tradition des Kinderkarnevals neu und freut sich über eine hohe Akzeptanz bei Eltern und Kindern.
2018 Elisabeth Diederich, Gisela Herre-Pawelz, Tobias Kreitz und Laura Dietrich sind die neuen Kirchenvorsteher der Ev.-lth. Kirchgengemeinde Hettensen.
2018 Während der Sommermonate haben Eltern und Mitglieder des Ortsrates mit großem Engagement die Spielgeräte des Kinderspielplatzes Buehweg sowie die Fläche der Anlage instand gesetzt.
2018 Aus Sorge um die mögliche Gefährdung der Trinkwasserversorgung verabschiedet der Ortsrat eine Resolution gegen die geplante Tieferlegung des Basalt-Abbaugebietes auf der Bramburg.
2018 Auf Initiative der Feuerwehr wird unter Beteiligung aller örtlichen Vereine, der Stadt Hardegsen und einiger Privatpersonen ein Defibrillator angeschafft und am ehemaligen Spritzenhaus montiert.
2018 Mitte August beginnen die Arbeiten zur Erneuerung der Schwülmebrücke im Mühlenweg. Die etwas ungewöhnliche "Stellung" der Überbauplatte zur Achse der Straße bedarf allerdings einer Klärung.
2018 Das Angebot eines privaten Anbieters zur Versorgung unserer Ortschaft mit Glasfaserkabel bis ins Haus (schnelles Internet) findet im Gegensatz zu den Nachbargemeinden in Hettensen leider keine hinreichende Akzeptanz.
2019 Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung übergibt die Traditionsfeuerwehr Florentine Hettensen e.V. der Ortschaft den von ihr von Grund auf überarbeiteten Ballspielplatz.
2019 Der Rechtsstreit zwischen den Anwälten der Stadt Hardegsen und dem Architekturbüro hinsichtlich der Ausrichtung der im Mühlenweg gebauten Brücke über die Schwülme ist noch nicht zum Abschluss gekommen.
2019 Der Ortsrat Hettensen hat sich mit der Forderung nach einer Verbreiterung des Brückenbauwerkes eindeutig positioniert.
2019 Da alle benachbarten Orte angeschlossen sind, wird im September ein weiterer Versuch zur Versorgung unserer Ortschaft mit "schnellem Internet" (Glasfaserkabel) unternommen.
2019 Nachdem die Straßenbeleuchtung auf die Strom sparende LED-Technik umgestellt wurde, werden die Straßen der Ortschaft auch während der Nachtstunden beleuchtet.
2019 Rainer Glahe legt im Oktober sein Amt als Ortsbürgermeister aus gesundheitlichen Gründen nieder.
2019 Dieter Daemelt wird am 14. November zu dessen Nachfolger gewählt. Stellvertretender Ortsbürgermeister bleibt Martin Brodkorb.
2019 Die GöTel teilt mit, dass sie auf Wunsch in unserer Ortschaft Glasfaserkabel bis ins Haus verlegen wird.
2020 Das Corona-Virus -vermutlich aus China kommend- breitet sich aus und beeinträchtigt deutlich das gesellschaftliche Leben sowie die wirtschaftlichen Aktivitäten in ganz Deutschland.





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