Historische
Fotos II
Hier sind die auf dieser Webseite im ersten
Halbjahr 2007
unter der Rubrik "Foto der Woche"
veröffentlichten Fotografien abgelegt
worden.
Ich bitte um Verständnis dafür, wenn
das Datum bzw. die Jahreszahl der Aufnahmen
nicht immer zuverlässig anzugeben ist.
In diesen Fällen wird dann ein
Annäherungswert genannt.
25. Juni 2007
Am Kirmes-Montag 1958
Foto: Rainer Glahe
Dieses Photo ist in fröhlicher Runde am
Kirmesmontag 1958 nach dem damals noch traditionellen
Kirmesfrühstück im Clubzimmer des Gasthauses
Gotthardt aufgenommen worden.
Von rechts nach links sitzen: Gustav Metge, Nanni Kulp,
Karl Unverzagt, Ingeborg Glahe, Rainer Glahe.
Wer im Hintergrund nach einem wahrscheinlich
übermäßigen Trinkvergnügen von der
Müdigkeit übermannt wurde, lässt sich
heute nicht mehr feststellen.
18. Juni 2007
Umzug Thüdinghausen 1958
Foto: Günter Ische
Die Ortswehr der Gemeinde Hettensen nimmt im Jahre 1958
am Umzug im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der
Freiwilligen Feuerwehr Thüdinghausen teil.
Während der Veranstaltungen fanden wie üblich
auch Wettkämpfe statt, bei denen die Hettenser Wehr
ein durchschnittliches Ergebnis erzielen konnte.
11. Juni 2007
Blick in die Bramburgstraße
Foto: Weikhard Glahe
Diese Aufnahme zeigt einen Blick die
Bramburgstraße im Winter des Jahres 1946-1947.
Deutlich zu sehen ist am linken Bildrand der offene
Graben entlang der Kirche, etwa in der Bildmitte der
Turm des Spritzenhauses sowie im Hintergrund das
Gasthaus Krüger.
Am rechten Bildrand erkennt man ansatzweise ebenfalls
einen offenen Graben sowie Lagerstätten für
Mist (so genannten Misthaufen) und Holzmasten der
Stromversorgungsleitung.
4. Juni 2007
Abtransport aus dem Bruch
Foto: Inge Geisler
Das Photo stammt aus den 1950er Jahren und ist auf der
Bramburg aufgenommen worden.
Es ist sehr schön zu erkennen, wie das
losgesprengte Basaltmaterial aus dem Bruch transportiert
wird. Das Gestein ist in Loren verladen worden, die von
einer kleinen Dampflokomotive gezogen werden.
Diese Art des Transportes erscheint etwas
umständlich, da für jede Lore ein separates
Gleis verlegt werden musste. Andererseits war es auf
diese Art und Weise aber möglich, mehrere Loren
gleichzeitig zu beladen und mit diesen, dann zu
"Zügen" zusammengekoppelten Waggons, recht
große Mengen zum Brecher transportieren zu
können.
28. Mai 2007
Brotwagen in Ellierode ca. 1940
Foto: Hermann Fuß
Diese Aufnahme zeigt den Brotwagen des Hettenser
Bäckermeisters Hermann Fuß sen., mit dem in
der Nachbargemeinde Ellierode Brot ausgeliefert wird.
Die Tochter Anni trägt gerade ein "großes"
Brot zu einem der Kunden.
Dieser Service hatte sich eingebürgert und war auch
recht einträglich, da es in Asche, Ellierode und
Lichtenborn nie eine Bäckerei gegeben hat und somit
ein fester Kundenstamm zu beliefern war.
Zu jener Zeit war es durchaus üblich, dass
Landwirte bzw. Bauern Getreide an die Bäckerei
lieferten, für das sie dann im Wege des
"Tauschhandels" eine vorab vereinbarte Menge Brot
bekamen.
21. Mai 2007
Schul-Abschlussjahrgang
Foto: Heidrun Wellhausen, geb. Metge
Das Photo stammt aus dem Anfang der 1960er Jahre. Die
Schülerinnen und Schüler des 8.
Schuljahrganges, die damals zur Entlassung anstanden,
haben sich auf dem Schulhof vor ihrem Klassenraum
aufgestellt.
Hintere Reihe von links:
Heinrich Diederich, Irmgard Püchmüller, Maria
Ertelt, Schulleiter Ernst Wege, Brigitte Kaleth, Ingrid
Denecke, Irmgard Langner, Otto Ahlborn
Mittlere Reihe von links:
Heidrun Büsing, Monika Höhne, Bärbel
Hirt, Heidrun Metge, Rosemarie Kalusche, Irmtraut Braun,
Annedore Nolte
Vorn von links:
August Kreitz, Wolfgang Müller, Erhard Franzke,
Rudi Kretschmer, Waldemar Hildebrandt
14. Mai 2007
Arbeiten am Sportplatz
Foto: Rainer Glahe
Die Aufnahme ist entstanden im Jahre 1971, als der
Sportplatz auf dem Mühlenberg, der sich durch ein
recht großes Gefälle auszeichnete,
grundlegend erneuert worden ist.
Man sieht aktive und passive Mitglieder des
Sportvereins, die gerade Betonpfosten einsetzen, die die
Aufnahme für verzinktes Eisenrohr darstellen und
damit als Barriere für die Zuschauer dienen. Diese
und zahlreiche andere Nebenarbeiten, wie u.a. die Anlage
einer Freitreppe sowie die Erweiterung und
Modernisierung des Sporthauses, wurden von
Vereinsmitgliedern in Eigenleistung erbracht.
Die Kosten für die umfangreichen Erdarbeiten zur
Nivellierung der Spielfläche wurden von der
Gemeinde Hettensen übernommen.
Der Sportplatz ist am 11. Juli 1971 nach einer kurzen
Ansprache des damaligen Bürgermeisters Hermann
Glahe seiner Bestimmung übergeben worden.
Anschließend ließ es sich der
Bürgermeister, der auch Gründungsmitglied des
Vereins war, nicht nehmen, durch einen symbolischen
Anstoß den Spielbetrieb auf der neuen Anlage
persönlich zu eröffnen.
Anstoß durch den
Bürgermeister
Foto: Rainer Glahe
7. Mai 2007
Blick über die Schwülme
Foto: Heidrun Wellhausen
Dieses Bild ist vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts
(1950er Jahre) aufgenommen worden.
Der Photograph steht in der Weide des damaligen Bauern
Gustav Metge und photographiert zwei Frauen beim Melken
der Kühe - Kinder schauen interessiert zu, bzw. sie
spielen in der Weide.
Im Hintergrund sind die rückwärtigen Ansichten
von Häusern der Friwoler Straße zu erkennen.
Von rechts Tischlerei Heinrich Diederich [Dieter
Sander], Gustav Bode [Ingolf und Dirk Wolter], Wohnhaus
Otto Ahlborn, Wohnhaus und Scheune August Helmbrecht
sowie Fachwerk-Wohnhaus Hermann Glahe [Hans-Hermann
Berger].
Bemerkenswert ist, dass sich beidseits des
Schwülmelaufes zur damaligen Zeit lediglich
vereinzelt Bäume ansiedeln konnten. Dies war in
erster Linie auf zwei Faktoren zurückzuführen:
Einmal sorgte das weidendende Vieh dafür, dass
Pflanzen und Gehölze nur bedingt gedeihen konnten
und andererseits hat der Mensch das Buschwerk und junge
Bäume nur nach seinen Vorstellungen heranwachsen
lassen.
30. April 2007
Angeseilt vor der Wand
Foto: Inge Geisler
Diese Photographie stammt aus den 1950er Jahren.
Der spätere Sprengmeister Helmut Geisler ist
angeseilt und macht gerade eine Pause bei seiner nicht
ganz ungefährlichen Arbeit.
Eigentlich hängt er an dem Seil, das ihm um den
Bauch gebunden ist, von der Bruchkante herab 'vor der
Wand'. Mit einer Eisenstange (Brechstange) muss er nach
einer Sprengung loses Gestein, das herabfallen und
tödliche Verletzungen bei den Steinarbeitern
verursachen könnte, abstoßen und damit nach
unten befördern.
Erst nachdem die gesamte Steilwand nach lockerem Gestein
abgesucht war, durfte die Arbeit auf der darunter
liegende Sohle wieder aufgenommen werden. Trotzdem
passierte es hin und wieder, dass Arbeiter durch
herabfallende Steine bzw. Gesteinsbrocken mehr oder
weniger schwer verletzt wurden oder gar zu Tode gekommen
sind.
23. April 2007
Festzug 1970
Foto: Rainer Glahe
Dieses Bild wurde während des Festzuges im Rahmen
der Feierlichkeiten anlässlich des 50.
Stiftungsfestes des Sportvereins Grün-Weiß
Hettensen e.V. am 2. August 1970 in der
Oberdorfstraße [Friwoler Straße] in
Höhe des Wohnhauses Hermann Glahe [im Hintergrund]
aufgenommen.
In der Kutsche sitzen von links Rolf Glahe, Heinz
Müller, Gerhard Unverzagt, Walter Müller (von
einem Fähnchen verdeckt) und Helmut Kobbe. Neben
den damals noch lebenden Vereinsgründern
bezeichneten sich diese Männer -unter anderen- als
die so genannten "Alten Herren" [3. Reserve] des
Vereins. Auf dem Schoß seines Vaters sitzt
übrigens Weikhard Glahe, damals drei Jahre alt.
16. April 2007
Festzug 1963
Foto: Marga Eggers
Das Photo ist aufgenommen worden im Jahre 1963
während des Jubiläums des
Männergesangvereins Harmonie, als ein Festzug die
Straßen des Ortes belebte.
Hier passiert die Fußgänger- und Wagenkolonne
des Festzuges gerade die engste Stelle der
Unterdorfstraße [Lödingser Straße] in
Höhe des Wohnhauses Wilhelm Düvel [rechts].
Links ist das Wohnhaus der Eheleute Willi und Lina
Puchmüller zu sehen, das im Zuge des Ausbaues der
Lödingser Straße im Jahre 1980 gemeinsam mit
dem Wohnhaus Friedrich Denecke abgerissen wurde. Im
Hintergrund erkennt man die Scheune auf dem
Grundstück Henzler.
09. April 2007
Bramburger auf dem Heimweg
Foto: Sabine Lindemann
Das Photo -vermutlich aus den 1950er Jahren- zeigt Willi
Kulp, wie er mit seinem Fahrrad auf dem Heimweg die
gepflasterte Unterdorfstraße [Lödingser
Straße] in Höhe des Hofes Friedrich Ische
[heute im Besitz der Erben Henzler] entlangradelt. Er
kommt von der Arbeit auf der Bramburg, wo er sein
gesamtes Berufsleben verbracht hat.
Das Fahrrad war zu jener Zeit das klassische
Fortbewegungsmittel der "Bramburger", die wegen der
teilweise stark ansteigenden Straße morgens den
überwiegenden Teil des Weges zur Arbeit zu
Fuß -das Fahrrad schiebend- zurücklegen
mussten. Nach Feierabend aber, wenn die Arbeiter auf
Grund der harten körperlichen Anstrengungen recht
ausgebrannt waren, war das Rad ein willkommenes
Fahrzeug, mit dem man relativ bequem und schnell nach
Hause kommen konnte.
02. April 2007
Hausschlachtung 1956
Foto: Trude Hübner
Nicht nur in den Jahren während des Krieges und
direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, sondern bis in die
1980er Jahre hinein war die Hausschlachtung in einem der
Wintermonate üblich. Sie stellte gerade bei den
Klein-, Neben- und Zuerwerbslandwirten einen
wesentlichen Bestandteil der Selbstversorgungswirtschaft
dar und verhinderte damit in erster Linie eine Knappheit
an Grundnahrungsmitteln.
Auf dem Photo ist der [nebenberufliche] Hausschlachter
Giesbert Poppe zu sehen, der gerade für die
Eheleute Trude und Franz Hübner ein Schwein
schlachtet. Von 'sicherer Position' auf Mutter Trudes
Arm aus beobachtet Sohn Hans-Peter Hübner das
Geschehen.
Offensichtlich wartet man gerade auf den örtlichen
Trichinenbeschauer [Karl Wienecke], der das Fleisch
untersuchen musste, bevor es zur weiteren Verarbeitung
und schließlich zum Verzehr frei gegeben werden
konnte.
26. März 2007
Ellieröder Straße -
Haarkesanger
Foto: Eberhard Wulf
Das Photo zeigt einen Blick auf den Bereich
Ellieröder Straße/ Nordring/ Haarkesanger im
Jahre 1955.
Im Vordergrund steht Lucy Wulf, geborene Ellies,
fotografiert beim Sonntagsspaziergang auf der
gepflasterten Landstraße, die nach Ellierode
führt. Im Hintergrund rechts ist die Scheune des
Dreschaschinenbesitzers Karl Wienecke [Wolfgang
Wienecke] zu sehen, dahinter der Stichweg "Im Horke"
[Haarkesanger] und ganz im Hintergrund das Wohnhaus des
Straßenwärters Friedrich Wolter [Karl-Heinz
Wolter].
Der Bereich des Nordringes, der zu jener Zeit als "Obere
Siedlung" bezeichnet wurde, war Mitte der 1950er Jahre
noch weit gehend unbesiedelt; das erste Wohnhaus in
diesem Bereich hatte Frau Minna Helmbrecht [Ralf
Fonfara, Nordring 4] gebaut.
19. März 2007
Mittagspause bei der Feldarbeit um
1940
Foto: Irene Wienecke
Weil der Fußweg aus der Feldmark nach Haus zu
anstrengend und zu zeitaufwändig war, haben sich
Männer und Frauen, die als Tagelöhner auf dem
Gut arbeiteten, gemeinsam mit dem Hofmeister
Puchmüller [ganz rechts] gleich auf dem Feld zur
Pause versammelt.
Die in Kiepen mitgebrachten Speisen und Getränke
wurden auf einer eigens dafür mitgebrachten und
ausgebreiteten Decke bzw. Bettlaken ausgelegt und so
konnte in gemütlicher Runde gevespert werden. Die
tönernen Kruken [Tonkrüge], in denen sich in
der Regel Kaffeeersatz [Muckefuck] befand, waren bis zum
Ausschank in Wolldecken eingewickelt, so dass der Kaffee
annähernd warm blieb.
Zum Verzehr wurden in der Regel selbst gebackenes Brot
und Kuchen, die Wurstwaren der Hausschlachtung sowie
Griebenschmalz und Marmelade aus eigener Herstellung
gereicht.
Gleichzeitig berichtete man in dieser Runde über
die neuesten Ereignisse im Dorf und der näheren
Umgebung. In einer Zeit, wo Telefon und andere moderne
Kommunikationseinrichtungen nur bedingt bzw. noch gar
nicht zur Verfügung standen, war dies auch eine
willkommene Gelegenheit zum Meinungs- und
Informationsaustausch.
12. März 2007
Festwagen des
Männergesangvereins 1970
Foto: Rainer Glahe
Aktive des Männergesangvereins
‚Harmonie’ Hettensen posieren am 2. August
1970 auf ihrem Fest-Wagen. Das geschmückte Gespann
hat anlässlich des Umzuges zum 50-jährigen
Bestehen des Sportvereins auf der Hoffläche des
Gutes Aufstellung genommen und wartet auf das
Startzeichen für den Festzug, der von nahezu allen
Bewohnern der Ortschaft mit recht viel Beifall bedacht
wurde.
Auf der Aufnahme sind von links nach rechts zu sehen:
Werner Mielke, Manfred Wienecke, Wilhelm
Mönkemeyer, August Leonhardt, Dieter Müller,
Manfred Helmbrecht, Heiner Holzborn, Paul Barz, Wolfgang
Arrigoni,
Vor dem Wagen stehen:
Willi Priesing, Paul Kopetzki jr. sowie ganz rechts
Heinrich Wienecke, der den Deutz-Kleintraktor als
Zugmaschine des Gespannes gefahren hat.
05. März 2007
Schuljahrgänge etwa 1950
Foto: Marlies Bode
Diese Aufnahme zeigt den siebten und achten
Schuljahrgang der damaligen Volksschule Hettensen
zusammen mit ihrem Lehrer Benno Schramm auf dem Schulhof
vor ihrem Klassenraum.
Zu dieser Zeit endete für die Schülerinnen und
Schüler nach erfolgreichem Durchlaufen des achten
Schuljahrganges jeweils zu Ostern die Schulpflicht.
Gleichzeitig wurden die Jungen und Mädchen
konfirmiert und so erfolgte anschließend mit
Beginn einer Ausbildung der Einstieg ins Berufsleben;
damit begann ein neuer Lebensabschnitt.
Die Einschulungen erfolgten damals zum 1. April eines
Jahres.
Hintere Reihe v.l.: Rosel Glahe, Ilse Herre, Marlis
Bode, Margot Schendera, Frieda Schur, Trude Hübner,
Lieselotte Klinge, NN, Edeltraut Herbst, Hertha Schocke,
Irmgard Heine, Hanna Thofern
davor v.l.: Gerd Becker, Gerd Ische, Karlheinz Thofern,
Georg Falke, Reinhard Heese, Manfred Helmbrecht, Detlev
Müller, Werner Helmbrecht, Fritz Merzokat, Dieter
Helmbrecht, Otto Denecke
davor v.l.: Lothar Höhn, Walter Schrader,
Günter Hennecke, Dieter Müller, Siegfried
Langner, Gisbert Poppe, Horst Bunk, Siegfried Abt, Heinz
Pinkenburg, Hans Pley, ? Goch, Heini Wienecke, Lehrer
Benno Schramm
vorn v.l.: Barbara Kalusche, Karla Poppe, Edith
Schrader, Hannelore Pinkenburg, Lieselotte Schrader,
Ilse Helmbrecht, Irmhild Krüger, Bärbel
Meinshausen, Carola Thofern, Ingrid Becker
26. Februar 2007
Hochwasser 19. Dezember 1988
Foto: Wolfgang Heine
Nach einer langen Frostperiode und anschließendem
heftigen Dauerregen steigt am 18./19. Dezember 1988 der
Wasserstand der Schwülme extrem an und der Bach
tritt, wie auf dem Photo sehr gut zu erkennen, in
Höhe der "Wassergatze" [zwischen der Scheune
Henzler und den Grundstücken Hans-Jürgen
Eggers sowie Hans-Erich Düvel] über die Ufer
und sucht sich einen anderen Weg.
Die Wassermassen fließen die Lödingser
Straße entlang und münden dann im Bereich des
Ortsausganges an der Einfahrt zum Mühlenweg wieder
in den Bachlauf.
Bemerkenswert an diesem Vorgang ist die Tatsache, dass
die Schwülme bis etwa ins Jahr 1865 in zwei Armen
durch den Ort floss; ein Teil des ehemaligen zweiten
Armes des Flusslaufes ist die heutige Lödingser
Straße.
19. Februar 2007
Umzug Sängerfest 1950
Foto: Günter Ische
Dieses Photo ist während des Sängerfestes im
Jahre 1950 in der Oberdorfstraße [Friwoler
Straße] in Höhe der Wohnhäuser Karl
Wulf, Karl Ruwisch sowie August Kreitz entstanden.
Links am Straßenrand ist noch ein offener Graben
zu erkennen, durch den das anfallende
Oberflächenwasser zur Scgwülme geleitet wurde.
Im Vordergrund gehen eingehakt von links nach rechts
Liselotte Klinge, Ilse Ahrens, Margot Denecke, Rosel
Tinter, NN. Dahinter schließt sich eine Abteilung
des Sportvereins an.
12. Februar 2007
Schlittenfahrt Anfang der 1920er
Jahre
Foto: Karl Böker
Offensichtlich ist der überwiegende Teil der Kinder
und Jugendlichen des Ortes unterwegs zu einer
Schlittenfahrt; vielleicht handelt es sich sogar um eine
schulische Veranstaltung, da die jungen Leute durchweg
recht adrett gekleidet sind.
Die Gruppe hat Aufstellung genommen am Fuße der
Bramburgstraße in Höhe des Wohnhauses Knocke;
im Hintergrund links ist die damalige Schmiede sowie das
Haus des Kaufmannes Krüger zu sehen, rechts das
heutige Wohnhaus Herre. Noch nicht erbaut ist der Anbau
des Spritzenhauses. Das Gebäude der Kirche ist
trotz der diesigen Witterung gut zu erkennen.
5. Februar 2007
Einschulung Mitte der 1960er Jahre
Foto: Hartmut Bode
Das Photo zeigt einen Einschulungsjahrgang zusammen mit
der Lehrerin Eva Kloos auf dem Schulhof.
Rechts ist ein Teil des Schulgebäudes zu sehen.
Links am Bildrand erkennt man einen Teil des ehemaligen
Stall-, Wirtschafts- und Toilettengebäudes. Im
Hintergrund fällt die mit einem bogenförmigen
Dach versehene Wellblechgarage des damaligen
Schulleiters Ernst Wege auf, die im Schulgarten
aufgestellt war. Zwischen der Garage und dem Kirschbaum
steht ein Fahnenmast, an dem zu den einschlägigen
Anlässen geflaggt wurde.
Der Schulgarten wurde zu jener Zeit von den
Schülerinnen und Schülern der höheren
Klassen unter Anleitung des Hauptlehrers im Rahmen des
Gartenbau-Unterrichtes bewirtschaftet. Zwischen dem
Schulgarten und dem Nutzgarten der beiden
Lehrkräfte war als optische Trennung eine etwas
höhere Liguster-Hecke angepflanzt.
29. Januar 2007
Spielgerät Leiterwagen
Foto: Paul Büchler
Zwei Jungen, Ulrich Büchler [links] und Norbert
Lorenz, warten um 1960 auf dem an der Straße
abgestellten Leiterwagen auf ihre Freunde, um das damals
allseits bekannte und beliebte Spiel "Boller, Boller
unter'm Wagen... wer ist da?" zu spielen.
Derjenige, der unter dem Wagen saß, musste auf
Kommando versuchen, die oben auf dem Wagen oder auf den
Leitern stehenden Jungs anzuschlagen. Wer so
berührt wurde, musste dann die Rolle unter dem
Wagen übernehmen.
Diese Leiterwagen (hier eine kleine Ausführung -
als Einspänner vermutlich von einer Kuh gezogen)
dienten in der Erntezeit dazu um loses Heu oder
Getreidebunde nach Haus zu holen [einzufahren] bzw. zur
Dreschmaschine zu bringen. Zum Transport von Stalldung,
losem Getreide, Rüben, Kartoffeln oder Holz blieb
der Unterbau des Wagens unverändert; lediglich die
beiden Leitern wurden durch so genannte Flechten
ersetzt.
22. Januar 2007
Sonntagsspaziergang
Foto: Ulrich Büchler
Am Sonntag, dem einzigen Tag in der Woche, wo man von
der harten Arbeit der Woche ausruhen konnte, wurde sich
dem Feiertag entsprechend gekleidet, zumindest dann,
wenn man zur Kiirche, ins Gasthaus oder durch das Dorf
ging und/ oder sich mit Freunden, Bekannten oder
Kollegen traf.
Das vorliegende Photo ist Anfang der 1960er Jahre in der
Hinterdorfstraße [Bornbreite] entstanden. Es zeigt
von links nach rechts Heinrich Friedrichs, Albert
Ellies, NN und Karl Puchmüller, die beim
Spaziergang gerade eine Pause zum Ausruhen bzw. zum
Klönen eingelegt hatten und so für den
Photographen posieren konnten.
15. Januar 2007
Sägebock-Kommando 1964
Foto: Irene Wienecke
Auf dem Bild stehen in der Oberdorfstraße
[Friwoler Straße] von links nach rechts Karl
Puchmüller, Karl Kerl, Albert Schrader und Albert
Friedrichs, die mit einem Sägebock, einer nicht
geschärften Säge und einem Hanfseil
ausgerüstet, von ihrem Einsatz bei der Hochzeit
Bärbel Heese und Peter Neitzel zurückkehren.
Nach einem überlieferten Brauch hatten sie vor der
Haustür der Brauteltern ein Seil gespannt und einen
Sägebock aufgestellt, in dem ein Stück
abgelagertes -also trockenes und hartes- Holz lag. Das
soeben kirchlich getraute Ehepaar musste somit gleich
nach dem Trau-Gottesdienst mit einer relativ stumpfen
Säge gemeinsam dieses Holzstück
durchsägen, bevor es das elterliche Haus betreten
durfte. Das Ehepaar konnte so demonstrieren, wie gut
Mann und Frau zusammenarbeiten können. In der Regel
war diese Aufgabe nicht leicht zu lösen...
Als Entlohnung bekam das "Sägebock-Kommando" (in
der Regel waren dies Männer aus der Nachbarschaft)
eine Flasche Hochprozentigen überreicht, die dann
gemeinsam geleert wurde. Es ist überliefert, dass
hin und wieder auch "Nachschlag" von den Brautleuten zur
Verfügung gestellt worden ist.
08. Januar 2007
Generalversammlung der Freiwilligen
Feuerwehr ca. 1956
Foto: Irene Wienecke
Hier sind Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen
nach erfolgreich durchstandener Generalversammlung zu
sehen, als sie sich dem gemütlicheren Teil des
Abends widmen.
Die Aufnahme ist vermutlich in der zweiten Hälfte
der 1950er Jahre im Clubzimmer des damaligen
Vereinslokales, dem Gasthaus Zur Post, entstanden.
Von links nach rechts prosten dem Photographen mit einem
Gläschen "Wiederholt's Privat" zu:
Franz Hübner, Arnold Schierle, Gemeindebrandmeister
Albert Ellies, Egon Klinge, Georg Falke,
Walter Wienecke I, Walter Wienecke II.
|