Historische
Fotos IV
Hier sind die auf dieser Webseite im ersten
Halbjahr 2008
unter der Rubrik "Foto der Woche"
veröffentlichten Fotografien abgelegt
worden.
Ich bitte um Verständnis dafür, wenn
das Datum bzw. die Jahreszahl der Aufnahmen
nicht immer zuverlässig anzugeben ist.
In diesen Fällen ist dann ein
Annäherungswert genannt worden.
30. Juni 2008
Heuernte in den 1960er Jahren
Foto: Eberhard Wulf
Diese Aufnahme ist vermutlich in den 1960er Jahren
entstanden.
Familie Wulf ist bei der Heuernte photographiert worden.
Die zahlreichen Erntehelfer haben vor dem Wagen
Aufstellung genommen, der zuvor mit [losem] Heu beladen
worden war.
Allein die Anzahl der Helfer verdeutlicht, wie
aufwändig noch zu jener Zeit das Einbringen der
Ernte gewesen ist. Nicht nur beim Einfahren des Heues,
sondern auch im Vorfeld war ein recht hoher manueller
Arbeitsaufwand erforderlich.
So wurde das Gras noch von Hand mit der Sense
gemäht, es wurde mit Harken mehrmals am Tag
gewendet, abends zu so genannten Haufen aufgesetzt und
am kommenden Morgen -nachdem der Tau abgetrocknet war-
wieder zum Trocknen ausgestreut.
23. Juni 2008
Ortseingang ca. 1953
Foto: Günter Ische
Das Photo ist wahrscheinlich zu Beginn der 1950er Jahre
entstanden.
Im Vordergrund ist das Wohnhaus Lödingser
Straße 33 [Thorsten und Stefanie Kerl; damals Paul
und Lina Müller] zu sehen. Weiter ist zu erkennen,
dass dort eine kleine Tankstelle (DEA) betrieben wurde.
Vor dem Wagen, auf dem Musiker sitzen, marschiert eine
Schülergruppe. Vermutlich handelt es sich um den so
genannten "Weckruf", der als Einladung zum
Kirmesfrühstück am Kirmesmontag auf dem Saal
zu verstehen war.
16. Juni 2008
Festumzug 1963
Foto: Käthe Ahlborn
Die Aufnahme ist vor dem Kolonialwarengeschäft
Wienecke [Lödingser Straße 3] im Verlaufe des
Festumzuges anlässlich des 75-jährigen
Jubiläums des damaligen Männergesangvereins
'Harmonie' im Jahre 1963 entstanden.
Auf dem Bild kann man im Vordergrund eine Reitergruppe
erkennen (Herbert Daemelt?, Karl Falke, Otto Ahlborn)
und dahinter ist ein Schlepper mit Festwagen zu sehen,
der von Georg Falke gesteuert wird.
9. Juni 2008
Nachwuchs des SV Hettensen
Foto: Weikhard Glahe
Dieses Photo zeigt Teile der Schülermannschaft des
SV Grün-Weiß Hettensen, die sich vor dem
Garten des Vereinslokales aufgestellt haben. Die
Aufnahme ist im Verlaufe des Festumzuges anlässlich
des 90. Jahrestages der Gründung des Gesangvereins
'Harmonie' im Jahre 1978 entstanden.
Auf dem Foto sind zu erkennen (von links): Hartmut Bode,
Thomas Geisler, Mario Oheim, Matthias Neitzel, Torsten
Grebe, Olaf Mielke, Weikhard Glahe.
2. Juni 2008
Kirmes 1957
Foto: Hartmut Bode
Die vorliegende Aufnahme stammt vermutlich aus dem Jahre
1957 und zeigt befreundete bzw. verwandte Paare
während der Kirmes auf dem Saal des Gasthauses
'Drei Kronen', das von Familie Erich Gotthardt
bewirtschaftet wurde.
Die Kirmesfeierlichkeiten begannen zu jener Zeit
freitags mit der traditionellen Wurstprobe, wurden
fortgesetzt samstags und sonntags mit einem
Tanzvergnügen auf dem Saal und endeten
schließlich am Montag auch dort mit einem
Frühstück, an dem damals hauptsächlich
die Männer des Ortes teilnahmen, denn an diesem
Tage mussten in der Regel größere Mengen an
Freibier ausgetrunken werden, die die im Ort
ansässigen Geschäftsleute spendiert hatten.
Auf dem Foto sind zu erkennen (von links): Wilhelm
Teuteberg, Alwin Ahlborn, Günter Bode, Marlies
Bode, Wilhelm Mönekemeyer, Helga Teuteberg, Leni
Gotthardt.
26. Mai 2008
Wohnhaus Karl Wulf
Foto: Veronika Wienecke
Diese Aufnahme zeigt das Wohnhaus Karl Wulf in der
Friwoler Straße 16.
Das Photo ist vermutlich in den 20er Jahren des vorigen
Jahrhunderts entstanden.
Auffallend ist die für die damalige Zeit markante
Dacheindeckung mit Zementplatten. Typisch für den
südniedersächsischen Raum war eigentlich die
Eindeckung mit roten Tonziegeln, weil diese auch in der
Region hergestellt wurden. Im Solling und entlang der
Weser dagegen wurden Sandsteinplatten als Fassadenbehang
sowie zur Deckung der Dächer verwendet.
19. Mai 2008
Ein Gläschen Schnaps...
Foto: Hermann Fuß
Diese Photographie ist Ende der 1950er/ Anfang der
1960er Jahre entstanden.
Im Eingangsbereich der Bäckerei Hermann Fuß
sitzen vor der Tür Männer, die ihr Tagwerk
bereits vollbracht haben und sich nunmehr ein
Gläschen Hochprozentigen bekommen lassen.
In derart gemütlicher Runde fand man sich zu jener
Zeit häufiger zusammen. Probleme wurden
erörtert und Neuigkeiten aus dem Dorf fanden so
eine ebenso rasche wie umkomplizierte Verbreitung.
12. Mai 2008
Küsterehepaar Thofern
Foto: Rainer Glahe
Zeitungsausschnitt Northeimer Tageblatt vom
7.10.1970
5. Mai 2008
Vor der Wand
Foto: Rainer Glahe
Diese Photographie stammt aus dem Jahre 1903 und zeigt
Arbeiter im Steinbruch der Bramburg.
Die durchweg ernsten Gesichter zeugen davon, dass die
Arbeit im Bruchgebiet, die fast ausschließlich
Handarbeit war, recht anstrengend gewesen ist. Ebenso
beschwerlich ist der Weg zum Arbeitsplatz und wieder
nach Haus gewesen. Diese Wegstrecken wurden zu jener
Zeit in der Regel zu Fuß bewältigt. Wer schon
ein Fahrrad besaß, konnte als Hettenser zumindest
den Heimweg leichter zurücklegen.
Die Arbeit in den Steinbrüchen war neben der
körperlichen Anstrengung noch geprägt von
Gefahren für Leib und Leben. Aus den
verschiedensten Gründen hat es im Bruchbereich
damals schwere Unfälle gegeben, die zum Teil auch
tödlich waren.
Über die Besonderheiten, Anstrengungen und Gefahren
des Lebens der Steinarbeiter haben Ingrid
Schöneborn und Wolfgang Schäfer unter dem
Titel "Die Arbeit war ein Kampf" eine Materialsammlung
zur Geschichte der Steinarbeiter im Raum Adelebsen
veröffentlicht (vgl.
Literaturverzeichnis).
28. April 2008
Junggesellenverein Hettensia
Foto: August Müller
Diese Photographie stammt vermutlich aus dem Jahre 1957
oder 1958 und zeigt die Mitglieder des
Junggesellenvereins Hettensia auf dem Saal des
Gasthauses Gotthardt.
Auf dem Photo stehen in der hinteren Reihe von links:
Karl Böker, Eberhard Mühle, Ewald Heese,
Ottokar Kerl.
In der mittleren Reihe stehen von links:
Horst Kerl, Otto Denecke, Dieter Helmbrecht, Werner
Braun, Walter Schrader, Ernst-August Schrader.
Davor sitzen von links:
Karlheinz Thofern, Walter Gebauer, Siegfried
Rösner, Dieter Müller, Werner Dörge,
Heini Wienecke, August Müller.
Links und rechts des Bierfasses posieren Manfred
Helmbrecht und Reinhold Wolter.
Der Verein hatte seine Wurzeln in den 20er Jahren des
vorigen Jahrhunderts. Im Jahre 1922 konnte das
Bundesfest verbunden mit der Fahnenweihe gefeiert werden
(Foto siehe Zeittafel!).
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges ruhten die
Aktivitäten des Vereins vollkommen. Auf Grund der
zahlreichen Kriegsopfer, die der Krieg auch in Hettensen
forderte, war an eine Wiederbelebung des
Junggesellenvereins in den ersten Nachkriegsjahren, die
von vielfältigem Mangel geprägt waren,
überhaupt nicht zu denken.
Erst im Jahre 1957 wurde der Verein neu gegründet
und regelmäßige Zusammenkünfte in
geselliger Runde prägten das Vereinsleben. Im
Mittelpunkt standen dabei die Treffen im Gasthaus
Gotthardt, wo neben dem Spiel mit Karten auch das
Knobeln breiten Raum einnahm.
Eine alte Tradition, die Ausflüge am
Himmelfahrtstag, wurde neu belebt. Berichtet wird von
Wanderungen über die Bramburg ins Gasthaus Stumpf
nach Adelebsen, von wo aus man schließlich per
Pferdewagen zur Papiermühle bei Eberhausen fuhr, um
dort in feucht-fröhlicher Runde angemessen zu
feiern. Der Heimweg zurück nach Hettensen
gestaltete sich, da zu Fuß, recht beschwerlich,
doch ließ man sich trotz alledem nicht davon
abhalten, im Gasthaus zum Goldenen Stern [Gotthardt] den
Tag mit einem Stiefeltrinken zu beenden.
Weil in der Zeit des Wirtschaftswunders und des
Wiederaufbaus eine große Anzahl der
Vereinsmitglieder sich verheiratete und andere unseren
Ort verließen, schlief das Vereinsleben im Jahre
1959/1960 ein und der Verein wurde aufgelöst.
21. April 2008
Die Prinzessin
Foto: Käthe Ahlborn
Diese Photographie stammt aus dem Jahre 1976 und zeigt
Prinzessin Alexandra von Sachsen-Anhalt.
Mitte der 1970er Jahre hatte sich die Pronzessin in
Hettensen niedergelassen und sie betrieb hier einen
Reitstall, der auch überregional bekannt wurde, so
dass Feriengäste aus Nah und Fern nach Hettensen
kamen.
Auf diesem Photo sitzt Alexandra, die übrigens mit
dem Hardegser Tierarzt Dr. Max Riederer verheiratet war,
in der kleinen Gaststube des Gasthauses zur Post. Dort
wurden damals ausgelassene Feste gefeiert und der eine
oder andere Bund für's Leben geschmiedet.
Prinzessin Alexandra beabsichtigte, in Hettensen eine
Reithalle zu errichten, was letztendlich jedoch
scheiterte.
14. April 2008
Festwagen 1970
Foto: Rainer Glahe
Die Aufnahme stammt aus dem Jahre 1970 und ist
während des Festumzuges anlässlich der
50-Jahr-Feier des Sportvereins in Höhe des
Wohnhauses Hermann Glahe in der Oberdorfstraße
[Hans-Hermann Berger - Friwoler Straße]
entstanden.
Im Bild vorn kann man den Festwagen der
Alt-Herrenmannschaft zu erkennen, dahinter fährt
der geschmückte Wagen der Freiwilligen Feuerwehr
Hettensen. Eine offizielle Mannschaft der Alten Herren,
die dem geregelten Spielbetrieb nachging, gab es zu
jener Zeit noch nicht.
7. April 2008
Festwagen 1952
Foto: Günter Ische
Dieses Photo ist wahrscheinlich während des
Festumzuges anlässlich der 1000-Jahr-Feier im Jahre
1952 entstanden.
Gut zu erkennen ist der mit Vollgummirädern
ausgerüstete Traktor sowie der ebenso bereifte
Anhänger. Der Schlepper ist an der Seite mit einer
großen Schwungscheibe ausgerüstet mittels
derer über Flachriemen eine Dreschmaschine,
Schrotmühle, Kreissäge oder andere Geräte
betrieben werden konnten.
31. März 2008
Im Bruchgebiet
Foto: Leni Gotthardt
Entstanden ist diese Aufnahme wahrscheinlich in den
1920er Jahren.
Arbeiter aus Hettensen und Umgebung machen in einem der
Steinbrüche der Bramburg gerade eine Pause. Trotz
der körperlich sehr anstrengenden Tätigkeit
wird für den Fotografen ein recht freundliches
Gesicht gemacht. Im Hintergrund rechts steht Friedrich
Denecke aus Hettensen. Die Identität der anderen
Männer kann leider nicht mit Sicherheit
geklärt werden.
Die Brüche auf der Bramburg übten zu jener
Zeit, obwohl die Arbeit höchst gefährlich und
sehr anstrengend war, eine enorme Anziehungskraft
für die Arbeitskräfte in den umliegenden
Ortschaften aus; bestand hier doch die Möglichkeit
im Gegensatz zur Arbeit in der Landwirtschaft "gutes
Geld" zu verdienen.
So reichte das Einzugsgebiet der Arbeitskräfte im
Norden bis nach Ellierode, Hardegsen und Schlarpe, aber
auch bis nach Offensen, Verliehausen und Heisebeck im
Süden. Hervorzuheben ist, dass die Arbeiter den
täglichen Weg zur Arbeit und wieder nach Haus trotz
der Entfernungen in der Regel zu Fuß
zurücklegten.
24. März 2008
Fuhrunternehmen Heese
Foto: Ewald Heese
Dieses Photo stammt vermutlich aus den 1950er Jahren.
Abgebildet ist der Büssing-Lastkraftwagen des
Fuhrunternehmers Karl Heese, der auf der Hoffläche
vor der Garage in der Ellieröder Straße
geparkt ist. Ganz rechts steht Karl Heese, daneben
Albert Heese, der zeitweise auch diesen LKW gefahren
hat. Links am Lastwagen lehnt Karl-Heinz Klinge, der
auch als Kraftfahrer bei Karl Heese beschäftigt
war.
In den Nachkriegsjahren, als zahlreiche
Heimatvertriebene nach Westdeutschland kamen und durch
Zuweisung über Friedland nach Northeim gelangten,
wurden diese Menschen unter anderem mit diesem
Lastkraftwagen von Karl Heese nach Hettensen geholt, wo
sie dann eine neue Heimat fanden.
17. März 2008
Es war so richtig Winter...
Foto: Rainer Glahe
Diese Aufnahme ist im Februar des Jahres 1958 auf dem
ostwärtigen Nachbargrundstück des damaligen
Schulgeländes gemacht worden.
Sicherlich ist das Photo entstanden, um den
Schlittenfahrer [es ist übrigens der heutige
Ortsbürgermeister] und den soeben mit dem Papa
gebauten und dekorierten Schneemann abzulichten. Es war
Brauch und auf Grund der damals schneereichen
Wintermonate auch möglich, dass Schneemänner,
Schneehöhlen oder andere Figuren aus dem reichlich
zur Verfügung stehenden Pappschnee gebaut werden
konnten.
Aus heutiger Sicht ist dieses Dokument noch von ganz
anderer Bedeutung, denn es zeigt am Bildrand rechts das
zu jener Zeit noch als solches genutzte
Schulgebäude mit der vorgebauten Veranda. Hinter
dem Schneemann ist das Wirtschaftsgebäude der
Schule mit der rechts angebauten Toilettenanalage zu
erkennen. In diesem Gebäudekomplex, der im Jahre
1974 abgerissen wurde, befanden sich Lager- und
Abstellräume und ursprünglich auch einmal
Stallungen.
Bei den Toiletten handelte es sich noch um so genannte
"Plumpsklos"; wassergespülte Aborte gab es damals
noch nicht. Diese wurden erst zu Beginn der 1970er Jahre
an das Schulgebäude angebaut, nachdem die alte
Veranda abgerissen worden war. Die hiesige Schule ist im
Jahre 1974 aufgelöst worden.
10. März 2008
Fasching auf dem Saal
Foto: Günter Ische
Dieses Photo stammt aus den späten 1950er Jahren
und ist auf dem Saal des Gasthauses Gotthardt
entstanden.
Das Ortskommando der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen
nimmt -teilweise nicht uniformiert- an der so genannten
Maskerade teil.
Zu jener Zeit war es Usus, dass die örtlichen
Vereine abwechselnd in der Karnevalszeit einen
Kappenball -in der Regel Samstagabends- und am
Sonntagnachmittag für die Kinder eine Maskerade
durchführte. Die Kinder mit den besten
Kostümen wurden im Rahmen dieser Veranstaltung dann
vom Veranstalter prämiert.
Von links: Albert Heese, Karl Puchmüller, Heinz
Wienecke, August Ische und Gemeinebrandmeister Albert
Ellies.
3. März 2008
Konfirmation 1938
Foto: Rainer Glahe
Der noch junge und erst seit vier Jahren in Hettensen
tätige Pastor Hans Kropatschek hat am 2. April mit
den Konfirmanden des Jahrganges 1938 Aufstellung
genommen vor dem Altar der Hettenser Kirche.
Anzumerken ist, dass die Jungen und Mädchen damals
nahezu zeitgleich konfirmiert und aus dem achten
Jahrgang der Volksschule entlassen wurden und danach
eine Berufsausbildung begannen.
In der Umgangssprache wurde dieser Zeitpunkt mit dem
Begriff "Aus der Schule kommen" umschrieben.
In der hinteren Reihe stehen von links: Pastor
Kropatschek, Lenchen Friedrichs (verheiratet mit Walter
Müller - Hettensen), Lilly Wienecke (verh. Karl
Beyland - Lödingsen), Helga Wienecke (verh. Albert
Annemüller - Nörten-Hardenberg), Rolf Glahe.
Davor sitzen von links: Lucie Ellies (verh. Heinz Wulf -
Hettensen), Hilde Böttcher (verh. Herbert Heese -
Hettensen), Irmgard Thofern (verh. Willi Werres -
Kerpen/Buir).
25. Februar 2008
Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr
Foto: Günter Ische
Diese Aufnahme stammt vermutlich aus dem Jahre 1931.
Im Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen
ist in der Niederschrift vom 10. Oktober 1931
nachzulesen, dass eine Musikkapelle besteht, die
instrumentiert ist mit sieben Pfeifen, zwei Trommeln und
einer "dicken Pauke".
In der hinteren Reihe stehen v.l.: Heinrich Ische,
Hermann Ische, Hermann Herborg.
In der mittleren Reihe v.l.: Albert Ahlborn, Gustav
Brauns.
In der vorderen Reihe sitzen v.l.: Hermann Fuß und
August Ische.
18. Februar 2008
Festwagen der Feuerwehr 1970
Foto: Rainer Glahe
Das Photo ist im Jahre 1970 auf dem Hof des Landwirtes
Günter Munke entstanden.
Dort hatten anlässlich der Feierlichkeiten "50
Jahre SV Grün-Weiß Hettensen" die Wagen des
Festzuges Aufstellung genommen.
Vor dem Festwagen der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen
stehen von links:
Arnold Kaschubiak; Dieter Neumann (abgewandt),
Günter Munke, Jürgen Oehlmann, Franz
Hübner, Heinz Wasmuth, Günter Kroll und davor
knieend Jürgen Oheim.
11. Februar 2008
Goldene Konfirmation
Foto: Hartmut Bode
Das Photo stammt aus dem Jahre 1972 und ist auf dem
heutigen Parkstreifen neben der hiesigen Kirche
aufgenommen worden.
Nach dem Gottesdienst anlässlich der Feier der
Goldenen Konfirmation haben sich für den
Photographen von links aufgestellt
in der hinteren Reihe: August Klinge, Hermann Glahe,
Ernst Herbst, Adolf Herborg.
in der vorderen Reihe: August Bartels, Else Ische,
Frieda Bode, Annchen Hoffmann, Karl Wienecke.
4. Februar 2008
Tischlerei Diederich
Foto: Albert Diederich
Die Aufnahme stammt aus der Mitte der 1930er Jahre.
Der Tischlermeister Albert Diederich (zweiter von links)
hat mit Sohn Heinrich (dritter von links) und der
Belegschaft Aufstellung genommen in seiner Werkstatt in
Hettensen, die sich damals in einem Gebäude der
Oberdorfstraße [Friwoler Straße 15] befand.
Im Hintergrund sowie links im Vordergrund sind
Möbelstücke zu sehen, die bis weit in die
1950er Jahre in der Tischlerei Diederich von Hand
gefertigt wurden.
Ferner war eine nicht unbedeutende Einnahmequelle des
ortsansässigen Familienbetriebes der Bereich der
Bautischlerei sowie eine Möbelhandlung, in der
Fertigmöbel aus industrieller Fabrikation verkauft
wurden. Wie zu jener Zeit üblich, führte die
Tischlerei auch Bestattungen durch, zumal Särge in
der Regel noch vor Ort gefertigt wurden.
Familie Diederich bewirtschaftete ferner einen
landwirtschaftlichen Betrieb.
28. Januar 2008
"Verbindungsweg"
Foto: Weikhard Glahe
Diese Aufnahme stammt aus den 1950er Jahren.
Heinrich Glahe jun. steht vor seinem Wohnhaus
[Lödingser Straße 38] auf einem Weg, der zu
jener Zeit die Unterdorfstraße [Lödingser
Straße] mit der Hinteren Dorfstraße
[Bornbreite] verband. Dieser Weg, der über die
Privatgrundstücke Gustav Otte und Heinrich Glahe
führte, wurde von zahlreichen Anliegern immer
wieder gern genutzt, da er eine willkommene
Abkürzung darstellte.
In den 1960er Jahren zäunten die beiden
Eigentümer ihre anliegenden Grundstücke ein
und damit wurde dieser "Weg", der nach
Grundbuchunterlagen nie ein öffentlicher gewesen
ist, für den allgemeinen Verkehr geschlossen.
21. Januar 2008
Gymnastikgruppe des Sportvereins
Foto: Elke Müller
Diese Photographie stammt aus dem Jahre 1971.
Die Damen-Gymnastikgruppe des Sportvereins Hettensen hat
vor dem Sporthaus auf dem Mühlenberg Aufstellung
genommen.
Besonders erfreulich war, dass die Damenriege über
Jahre hinweg während der damaligen Sportwochen die
Besucher mit ihren Darbietungen zu lang anhaltenden
Beifallsbekundungen animieren konnte.
14. Januar 2008
Im Bruchgebiet
Foto: Inge Geisler
Die Aufnahme ist ungefähr Ende der 1960er Jahre in
den Basaltsteinbrüchen der Bramburg entstanden.
Ein Teil der Belegschaft posiert zusammen mit
Betriebsleiter Hermann Docken, Sprengmeister Helmut
Geisler und dem Angestellten Albert Helmbrecht "vor der
Wand".
Im Hintergrund sind bereits ein größerer
Bagger sowie ein Muldenkipper im Arbeitseinsatz zu
erkennen.
Im Gegensatz zu den ursprünglich eingesetzten Loren
konnten nunmehr deutlich größere Mengen
-zudem auch schneller- zur weiteren Verarbeitung zum
Brecher transportiert werden.
7. Januar 2008
Lageeinweisung Rußland
Foto: Irene Wienecke
Das Photo ist im Winter 1941/42 an der Ostfront
entstanden.
Der Unteroffizier Walter Wienecke (zweiter von links)
wird zusammen mit Kameraden von seinem Kompaniechef in
die militärische Lage eingewiesen. Seine Einheit
war Teil der Heeresgruppe Mitte, der im November 1941
der Angriff und die Einnahme Moskaus "um jeden Preis"
befohlen worden war.
Die mehr als 300 Kilometer lange Front kam allerdings
schon Anfang Dezember auf Grund der extremen Kälte
(bis zu -40° Celsius wurden gemessen!) in einem
Halbrund vor Moskau zum Stehen.
Den deutschen Einheiten standen nach dem 6. Dezember
1941 etwa 100 sowjetische Divisionen gegenüber, die
unter dem Oberbefehl von Marschall Schukow mit
modernsten Waffen zu einer Gegenoffensive antraten, die
bekanntlich erst an der Elbe enden sollte.
Uffz. Wienecke ist im weiteren Verlauf der
Kriegshandlungen -kurz vor seiner Beförderung zum
Feldwebel- in sowjetische Gefangenschaft geraten. Von
1944 ab hat er in einem Bergwerk in Sibiren unter
widrigsten Bedingungen arbeiten müssen. Nur knapp
entging er dort dem Tode, als die Mehrzahl seiner
Kameraden nach einer Explosion verschüttet wurde.
Erst im Frühjahr 1950 befürwortete eine
russische Ärztin seine Entlassung und so konnte er
über das Grenzdurchgangslager Friedland wieder in
die Heimat zurückkehren.
Aus der Gefangenschaft schrieb Walter Wienecke am 15.
Oktober 1947 folgende Karte an seine
Familienangehörigen in Hettensen:
Ihr Lieben alle!
Viele Grüße sendet Euch Walter!
Ich bin gesund, wünsche dasselbe von Euch.
Nochmals tausend Grüße! Walter!
Viele Grüße an Opa, Oma und Helmut!
[Diese Karte befindet sich im Besitz von Herrn
Günter Ische, Hettensen.]
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