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HETTENSEN - Landkreis Northeim




Historische Fotos IX


Hier sind die auf dieser Webseite im zweiten Halbjahr 2010
unter der Rubrik "Foto der Woche" veröffentlichten Fotografien abgelegt worden.

Ich bitte um Verständnis dafür, wenn das Datum bzw. die Jahreszahl der Aufnahmen
nicht immer zuverlässig anzugeben ist.
In diesen Fällen ist dann ein Annäherungswert genannt worden.




Weihnachten 2010


Urkunde Staffelmeisterschaft
Foto: Rainer Glahe


Diese Urkunde stammt aus dem Jahre 1947.

Die 1. Fußballmannschaft des SV Grün-Weiß Hettensen hatte in der zweiten Kreisklasse des Fußballkreises Northeim unangefochten -und daher mit großem Abstand vor dennachfolgenden Mannschaften- in der Gruppe B den Titel des Staffelmeisters errungen.

In Anerkennung dieser Leistung verlieh der Vorstand des Sportvereins, damals bestehend aus
Walter Müller, Erster Vorsitzender
Rolf Glahe, Zweiter Vorsitzender u. Schriftwart
Günter Ische, Kassenwart
Karl Bierkamp, Sportwart,
seinen erfolgreichen Spielern die oben abgebildete Urkunde.

In dieser Mannschaft, der ersten Elf, die nach dem Zweiten Weltkrieg zusammengestellt worden war, spielten damals: Karl Bierkamp, Fritz Daemelt, Rolf Glahe, Werner Gruben, Willi Gründel, Walter Kindervater, Erich Kutschker, Karl Ruwisch, Arnold Moschaik, Willi Priesing, Robert Spieß, Gerhard Unverzagt, Rudi Wachholz, Otto Zimmermann.

Nachzutragen ist, dass während dieser Zeit mit den Ausbauarbeiten des Sportplatzes auf dem Mühlenberg begonnen wurde. Um die Baumaßnahmen in der Nachkriegszeit (der so genannten 'Schlechten Zeit') finanzieren zu können, führte der Verein einmal im Monat auf dem Saal der Gastwirtschaft Willi Krüger ein Tanzvergnügen durch. Die Einnahmen spülten das dringend benötigte Geld in die Vereinskasse.




19. Dezember 2010


Wasserfassung im Ottenbühl
Foto: Rainer Glahe


Dieser Entwurf stammt aus dem Jahre 1960.

Die Wasserversorgung der Gemeinde Hettensen gestaltete sich Ende der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre als recht problematisch.

Die Tiefenbohrung im Ottenbühl konnte vermutlich auf Grund einer Verschiebung oder Versandung nicht mehr die benötigte Wassermenge liefern.

Daher wurde -ebenfalls im Ottenbühl- eine so genannte Wasserfassung geplant und dann auch gebaut, mittels derer Oberflächenwasser aufgefangen, gesammelt und mittels einer Rohrleitung zum Hochbehälter auf dem Feldberg [unmittelbar neben dem Osterfeuerplatz] geleitet wurde.

Der Bau dieser Anlage erfolgte zum größten Teil in so genanntem Hand- und Spanndienst, an dem die Einwohner der Gemeinde beteiligt wurden. Eine Lohnzahlung erfolgte dafür nicht.

Dieses Provisorium hatte Bestand bis zum Jahre 1967, als in der Ramke eine neue Tiefenbohrung beigebracht wurde, die noch heute nicht nur unsere Ortschaft, sondern den gesamten Südbereich der Stadt Hardegsen mit hochwertigem Trinkwasser versorgt.

Die obige Zeichnung stellt die gebaute Wasserfassung dar.




12. Dezember 2010


Schornstein Kesselhaus
Foto: Willi Schrader


Dieses Bild stammt vermutlich aus dem Ende der 1950er bzw. aus dem Anfang der 1960er Jahre.

Der Schornstein des Kesselhauses ist gesprengt worden.
Nachdem die elektrische Energie mehr und mehr Einzug im Basaltwerk auf der Bramburg gefunden hatte, waren die von Dampfkraft angetriebenen Maschinen überflüssig. Somit bestand auch nicht mehr die Notwendigkeit, das Gebäude samt Schornstein zu erhalten.




5. Dezember 2010


Frühstück am Kirmesmontag
Foto: Günter Ische


Diese Photographie stammt vermutlich aus den 1950er Jahren.

Der von einem Schlepper gezogene Gummiwagen, auf dem eine Musikkapelle sitzt, steht auf dem Schulhof vor dem Wirtschafts- und Toilettengebäude. Die Musiker spielen auf ihren Instrumenten, so dass auch die [noch in den Klassenräumen befindlichen] Schüler wissen: Gleich beginnt das Kirmesfrühstück!

Es war in den Nachkriegsjahren Sitte, dass ein mit Musikern bestzter Wagen durch die Straßen unserer Ortschaft rollte und dass auf diese Art und Weise die Bevölkerung zum Kirmesfrühstück am Montagmorgen geweckt und abgeholt wurde.

Diese Veranstaltung fand bei weiten Teilen der Einwohnerschaft große Akzeptanz. Man war doch aufgrund der vergangenen Kriegsjahre große Entbehrung gewohnt und wollte nach dem mehr oder weniger "heil" überstandenen Krieg jetzt wieder das Leben genießen.




28. November 2010


Erntehelfer
Foto: Angelika Franzke


Diese Aufnahme stammt aus dem Anfang der 1950er Jahre.

Zu sehen sind Helferinnen und Helfer, die im Bereich der Landwirtschaft ein wenig Geld hinzuverdienten.

Besonders auf dem ehemaligen Rittergut, das zu jener Zeit von Landwirt Heinrich Munke bewirtschaftet wurde, benötigte man zahlreiche Arbeitskräfte, da die Technisierung der Landwirtschaft in den Nachkriegsjahren noch nicht weit vorangeschritten war.

Recht arbeitsintensiv war damals die Unkrautbekämpfung auf den Getreidefeldern, die Getreideernte und das Dreschen sowie der Hackfruchtanbau.




21. November 2010


Wiedersehen in Hettensen
Foto: Ingeborg Glahe


Diese Aufnahme stammt aus dem Jahre 1961.

Hermann Weber und seine Frau Gertrud sind zu Besuch bei Ernst und Frieda Glahe in Hettensen.

Eigentlich wäre dies nicht erwähnenswert, wenn dieser Besuch nicht eine Freundschaft dokumentieren würde, die in den letzten Kriegsjahren ihren Ursprung hat.

Nach schweren Luftangriffen, die ihre Heimatstadt Hamburg arg verwüstet hatten, wurde Gertrud Weber im Jahre 1943 nach Hettensen evakuiert, während ihr Ehemann als Major der Luftwaffe auf dem Militärflugplatz in Göttingen seinen Dienst verrichtete.

Gertrud Weber wohnte bis 1946 zusammen mit zwei weiteren Familien im Wohnhaus der Familie Ernst Glahe (im Hintergrund mit dem nach dem Krieg erfolgten Anbau).

Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, dass die Evakuierten sich einschränken und arrangieren mussten, da im Gebäude zu jener Zeit nur vier Zimmer und eine Küche zur Verfügung standen. Im Klartext bedeutete dies, dass jede Familie lediglich ein Zimmer sowie (gemeinsam) die Küche nutzen konnte.

Der Platz reichte auch deshalb aus, weil Frieda Glahe allein im Haus war; Sohn Rolf und Ehemann Ernst waren zum Militärdienst einberufen.

Nachzutragen bleibt, dass nahezu in jedem der Wohngebäude in Hettensen Evakuierte aus den Ballungsgebieten untergebracht waren, da nach Bombardierung der großen Städte der Wohnraum für die dort lebende Bevölkerung nicht mehr ausreichte.

Das vorliegende Photo dokumentiert das erste Wiedersehen der Familien Weber und Glahe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Weitere Besuche folgten.

Hinten v.l.: Hermann und Gertrud Weber; Frieda und Ernst Glahe
Vorn v.l.: Inge, Holger, Rolf und Rainer Glahe.




14. November 2010


Arbeiter im Bruch
Foto: Inge Geisler


Dieses Photo stammt aus dem Jahre 1965.

Ein Teil der Belegschaft posiert zusammen mit der Betriebsleitung im Bruch "vor der Wand".




7. November 2010


Gymnastikgruppe 1988
Foto: Elke Müller


Diese Aufnahme ist entstanden Anfang Juni 1988, als der Gemischte Chor von 1972/ MGV 1888 ein Sängerfest anlässlich des 100-jährigen Bestehens feierte.
Auch die Damen der Gymnastikabteilung des SV Grün-Weiß Hettensen nahmen, diesmal in "Rot-Weiß" gekleidet, am Festumzug teil, der am 5. Juni unter breiter Beteiligung der Hettenser Bürger und Vereine durchgeführt wurde.

Auf dem Festwagen stehen v.l. Ulle Poppe, Bärbel Neitzel, Ingrid Schrader, Ingeborg Hübner, Elke Müller, Hedi Neumann, Edda Denecke, Rita Meyer, Hannelore Müller, Christa Müller.

Vor dem Wagen stehen v.l. Beate Schormann, Waltraud Philippen, Ursel Müller, Monika Böker, Angelika Jorkowski, Karla Helmbrecht.

Die Damen-Gymnastikriege des Sportvereins war erst nach dem Sportfest im Jahre 1970 gegründet worden.




31. Oktober 2010


Skelett der Sporthalle 1990
Foto: Rainer Glahe


"Der Sportverein Grün-Weiß Hettensen e.V. errichtet eine Sporthalle."
Vor diesem Hintergrund begannen die Planungen und da der Sportverein als Bauherr auftrat, konnten aus öffentlichen Kassen umfangreiche Zuschüsse für das Bauvorhaben gewährt werden.

Die Erledigung der Arbeiten an der Sporthalle, mit deren Bau im Herbst 1990 begonnen wurde (Grundsteinlegung war am 25. Oktober 1990), erfolgte fast ausschließlich in Eigenleistungen. Tausende von Stunden werkelten Mitglieder des Vereins, aber auch andere Bürger, an dem Bau und sorgten somit dafür, dass die Kosten in einem überschaubaren Rahmen blieben.

Bestimmte Leistungen, wie zum Beispiel die Elektroinstallation, die Dacheindeckung mit Lichtkuppeln, die Fertigung des Betonskelettes und anderes mehr wurden an Fachfirmen aus der Region vergeben.

Das Richtfest konnte am 10. Dezember 1991 gefeiert werden.
Am 29. April 1995 wurde die Halle im Rahmen einer Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben.

Im Hintergrund links zu erkennen ist das Wohnhaus der Familie Amthor sowie rechts des soeben aufgestellten Betonskelettes der künftigen Sporthalle das ehemalige Schulgebäude aus dem Jahre 1910.




25. Oktober 2010


BDM 1940
Foto: Ingeborg Glahe


Ziel der NSDAP war der "gleichgeschaltete" Staatsbürger.
So durchliefen die Jungen und Mädel während der Zeit des Nationalsozialismus' die Gliederungen der Partei. Gehörten der Hitlerjugend (HJ)ausschließlich die Jungen an, so stellten der Jungmädelbund (JM) und der Bund deutscher Mädel (BDM) für die 10- bis 18-jährigen Mädchen die weiblichen Gliederungen der HJ dar.

Ab 1936 war die Pflichtmitgliedschaft aller weiblichen Jugendlichen gesetzlich geregelt.

Diese Aufnahme stammt aus dem Jahre 1940.




17. Oktober 2010


Musterung 1938
Foto: Günter Ische


Auf dem Photo sind junge Männer aus Hettensen zu sehen, die gerade die Musterung (erfolgreich) hinter sich gebracht hatten.

Sofern sie als "KV" (= kriegsverwendungsfähig) eingestuft wurden, stand dem Dienst in der Wehrmacht nichts mehr im Wege.
Zu jener Zeit waren nur diejenigen Männer in der Bevölkerung angesehen, die gesund genug waren, um Soldat werden zu können. Als Zeichen der Freude über das positive Musterungsergebnis schmückten sich die angehenden Soldaten mit Blumengebinden am Revers.

In der hinteren Reihe stehen von links: Heinrich Diederich; Erich Ische; Paul Kulp; Walter Ahlborn; Albert? Denecke; Helmut Heese; Walter Klinge; NN.

Vorn von links: Heinrich Grapp; Willi Heese; Willi Krüger (Gastwirt); Wilhelm Wienecke; Eduard Oehlmann; Otto Ahlborn.

Davor kniet Willi Leonhardt. Er war das erste Opfer, das der Zweite Weltkrieg aus unserer Ortschaft forderte.




10. Oktober 2010


Ehepaar Huss
Foto: Albert Diederich


Die Photomontage zeigt das Lehrerehepaar Huss.

Johann Heinrich Huss war Lehrer an der hiesigen Volksschule von 1901 bis 1930; seit 1910 war er Leiter der Schule und er führte dann die Dienstbezeichnung 'Hauptlehrer'. In den ersten Jahren seiner Amtszeit hat er maßgeblich den Bau des neuen Schulgebäudes vorangetrieben und damit eines der damals modernsten Schulhäuser im Landkreis geplant.
Ähnliche Schulgebäude entstanden zu jener Zeit in Güntersen und in Lödingsen.

Seine Frau Emilie unterrichtete nicht als Lehrerin an der Schule in Hettensen. Sie war vielmehr Hausfrau und Mutter und widmete sich, wie zu jener Zeit üblich, allein der Erziehung ihrer Kinder.




3. Oktober 2010


Lödingser Straße ca. 1978
Foto: Wolfgang Heine


Auf vielfachen Wunsch:

Diese Aufnahme zeigt zur Ergänzung des Photos der Vorwoche den Gebäudebestand Lödingser Straße im Bereich Wolfgang Heine - Willi Puchmüller vor dem Abriss des Wohnhauses und der Wirtschaftsgebäude der Familie Puchmüller.

Die Dachrinne und Dachpartien des im Vordergrund stehenden Schuppens wurden häufiger durch Lastkraftwagen arg beschädigt, da auf Grund der geringen Fahrbahnbreite in diesem Engpass nur schwerlich zwei Fahrzeuge zeitgleich passieren konnten.

Rechts im Vordergrund kniet übrigens Hans-Erich Düvel.




26. September 2010


Lödingser Straße 1981
Foto: Wolfgang Heine


Die Straßenführung der Landesstraße zeichnete sich schon immer aus durch mehrere starke Kurven sowie durch eine besonderen Engpass im Bereich der Wohnhäuser Wolfgang Heine - Willi Puchmüller - Friedrich (Günter) Denecke.

Nach längeren Verhandlungen mit dem Straßenbauamt in Bad Gandersheim, die der damalige Hardegser Stadtdirektor Renner mit Nachdruck führte, gelang es, die Wohnhäuser Denecke und Puchmüller in der Lödingser Straße käuflich zu erwerben und somit den Ausbau der Lödingser Straße auf den Weg zu bringen.

Auf dem Photo ist das Wohnhaus Wolfgang Heine im Jahre 1981 zu sehen. Bereits im Jahre 1980 wurden das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude Puchmüller abgerissen; die Gebäude standen auf der geschotterten Fläche links im Bild bzw. dort, wo jetzt die Straße verläuft. Das Wohnhaus Denecke, das noch weiter links gestanden hatte, war ebenfalls 1980 abgebrochen worden.




19. September 2010


Fußballer des SV Hettensen um 1930
Foto: Günter Ische


Nachdem der SV Hettensen im Jahre 1920 gegründet worden war, fanden sich immer mehr junge Männer, die am Fußballsport Gefallen fanden und die dafür sorgten, dass sich das Vereinsleben gut entwickelte und dass der Verein so zu einer 'festen Größe' in der Dorfgemeinschaft wurde.

Auf dem obigen Bild sind zu sehen (hintere Reihe v.l.: Heinrich Ische; Gustav Helmbrecht; Albert Heese, Erich Ische, Walter Ahlborn, Willi Kulp, Albert Müller, Alfred Thofern, Adolf Grapp.
Vorn v.l.: Hermann Ische, Karl Poppe, Walter Klinge?

Aus dem Kreis der Gründungsmiglieder zählte zur damaligen Zeit nur noch Heinrich Ische (hinten links) zu den aktiven Fußballern.




12. September 2010


Rechnung der Gemeindekasse
Foto: Rainer Glahe


Die Gemeinde Hettensen hat nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre am Mühlenberg sporadisch einen Kalksteinbruch betrieben.

Das Gesteinsmaterial wurde an Interessenten vor Ort, aber auch in der näheren Umgebung veräußert.

Die abgebildete Rechnung ist nicht nur ein Beleg hierfür, sondern aus ihr geht auch hervor, dass die in Bovenden ansässige Firma Casati & Lederhausen als Vertriebsgesellschaft der DEA [Deutsche Erdöl AG] in Hettensen eine Tankstelle errichtet hat.

Diese Tankstelle hat der Kfz-Elektromeister Detlef Müller auf seinem Grundstück in der Lödingser Straße 35 zusammen mit einer kleinen Kfz-Reparaturwerkstatt betrieben.

Eine zweite Tankstelle bewirtschaftete bis in die 1970er Jahre der Schmiedemeister Gustav Schmelzer in der Bramburgstraße 5. Dort wurden Kraft- und Schmierstoffe der BP-Mineralölgesellschaft verkauft.




5. September 2010


Feldpostbrief
Foto: Günter Ische


Dieser Feldpostbriefumschlag ist datiert auf den 29. November des Jahres 1942. Während des Krieges wurden auf diesem militärischen Postweg alle Sendungen an die Soldaten in den besetzten Teilen Europas verschickt. Den Empfängern war keine Adresse, sondern eine Feldpostnummer zugeordnet.

Else Ische aus Hettensen hat ihrem Neffen Werner Wienecke, der an der Ostfront eingesetzt war, in der Vorweihnachtszeit einen Brief geschrieben, der zum Weihnachtsfest die Grüße der Familie übermitteln sollte.

Seine Zeilen erreichten den Empfänger nicht mehr, da dieser bereits gefallen war. Statt dessen kam der Brief nach Hettensen zurück, versehen mit dem handschriftlichen Vermerk "Empfänger gefallen für Groß-Deutschland".




29. August 2010


Pfingstochse
Foto: Karl-Heinz Klinge


Dieses Photo stammt wahrscheinlich aus den 1940er Jahren.

Links steht der Fleischermeister Willi Klinge aus Hettensen, der mit zwei Gesellen den geschmückten Pfingstochsen noch durch das Dorf geführt hat, bevor das Tier zum Pfingstfest geschlachtet wurde.

Mit dem Aussterben der Fleischereien auf dem Lande fand dieses überlieferte Brauchtum jedoch sein Ende.

Klinge, der Vater unseres ehemaligen Ortsbrandmeisters Egon Klinge, war zu jener Zeit beschäftigt in der Schlachterei Kleinsorge in Gladebeck.




22. August 2010


Umzug 1952
Foto: Günter Ische


Vermutlich ist dieses Photo während des Festumzuges anlässlich des Umzuges der 1000-Jahr-Feier entstanden.
In verschiedensten Kostümen und mit interessanten Fahrzeugen hatten sich damals die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Ortschaft auf den Weg gemacht, um das Jubiläum angemessen zu feiern.

Eindeutig zu erkennen sind mit der Pauke Albert Ahlborn und dahinter Otto Kerl (rechts) und links daneben Albert Wienecke.




15. August 2010


TSA ungefähr 1962
Foto: FFw Hettensen


Die Aufnahme zeigt den Tragkraftspritzenanhänger der Freiwilligen Feuerwehr Hettensen mit dem Schlepper von Egon Klinge in den 1960er Jahren.

Dieses Fahrzeug wurde bis zum Jahr 1971 eingesetzt, als der Wehr ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) vom Typ 'Ford Transit' übergeben wurde.




8. August 2010


Sporthaus 1971
Foto: Rainer Glahe


Das Photo zeigt das im Zuge der Erweiterung des Sportplatzes im Jahre 1971 erweiterte und renovierte Sporthaus auf dem Mühlenberg.

Neben der Sanierung der Fassaden wurde der Innenbereich unter anderem durch Einbau von Duschen mit Warmwasserbereitung modernisiert.

In seiner ursprünglichen Form war das Gebäude in den 1950er Jahren errichtet worden und es stellte zur damaligen Zeit eine der komfortabelsten Einrichtungen jener Art im Landkreis Northeim dar.




1. August 2010


Kirmes 1956
Foto: Dieter Neumann


Das Photo ist am Kirmesmontag des Jahres 1956 vor dem Ehrenmal auf dem Thieplatz gemacht worden.

An diesem Tag traf man sich im Rahmen der Kirmestage auf dem Saal zum Kirmesfrühstück, wo die Geschäftsleute des Ortes Freibier spendierten.
Freitags wurde mit der so genannten Wurstprobe begonnen, samstags fand eine Tanzveranstaltung und sonntags ein Kappenfest mit Tanz statt.

Einige Dinge fallen dem heutigen Betrachter auf: Im Hintergrund ist die alte Borntreppe mit dem noch unbefestigten Hang zur Hinterdorfstraße zu erkennen.

Links erkennt man das große Schaufenster des Einzelhandelsgeschäftes August Wienecke, dessen Sohn Helmut rechts am Lastkraftwagen steht. Bis in die 1970er Jahre gab es in Hettensen vier Lebensmittelgeschäfte, zeitweise sogar fünf.

Hinter der Menschenansammlung steht noch der alte Wegweiser aus Holz, der in Richtung Adelebsen und in Richtung Bramburg zeigt.

Nach Lödingsen und dann weiter nach Adelebsen führte eine recht gut mit Basaltmaterial ausgebaute Landesstraße.
Eine vier Kilometer lange Kreisstraße führte bis zur Bramburg. Von dort aus gelangte man auf dieser Straße weiter nach Adelebsen.

Die verhältnismäßig schlecht ausgebaute Schotterstraße war lediglich im Bereich vom Thieplatz bis zur Schule mit Blaubasalt gepflastert. Sie diente den zahlreichen Steinarbeitern, die in den Steinbrüchen auf der Bramburg tätig waren, zweimal am Tag Zuwegung zu deren Arbeitsplatz.
In der damals noch weitgehend unmotorisierten Zeit geschah dies in der Regel zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Nur ganz wenige verfügten schon über ein Motorrad.

Im Hintergrund rechts ist der Zaun vor dem Ehrenmal zu stehen. Das Ehrenmal, im Volksmund auch Denkmal genannt, hatte an dieser Stelle seinen Standort seit dem Jahre 1920. Seit 1970 befindet sich ein neuer Obelisk auf dem Friedhof.

Von links nach rechts sind auf dem Bild zu erkennen: Willi Andres, Hartmut Kanbach, Karla Poppe, Siegfried Rösner, Edeltraut Nolte, Horst Bergmann, Wolfgang Heine, Walter Schrader, Hans-Erich Beate, Georg Franzke, Wolfgang Thofern, Dieter Neumann und Albert Müller.




18. Juli 2010


Weihnachten 1930
Foto: Günter Ische


Diese Aufnahme zeigt Familie Ische, die sich anlässlich des Weihnachtsfestes im Jahre 1930 zu einem Erinnerungsphoto vor dem Gebäude Lödingser Straße 25 [heute im Besitz der Familie Adler] aufgestellt hat.

Rechts vorn sind die Eheleute August und Else Ische zu erkennen; auf dem Schoß seines Vaters sitzt Günter Ische.

Übrigens: Auch vor 80 Jahren hat es offensichtlich Weihnachtsfeiertage gegeben, an denen gar kein Schnee gefallen war...


 

 


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